Aufgaben und Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates

Aufgaben des Seniorenbeirates

Als Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung und älteren Menschen ermöglicht und sichert der Seniorenbeirat die Teilhabe von Seniorinnen und Senioren am politischen Geschehen.

Der Beirat kümmert sich als Interessenvertreter um die gesellschaftlichen Belange der älteren Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt Potsdam. Im Zentrum seiner Tätigkeit steht die Umsetzung des Seniorenplanes der Landeshauptstadt Potsdam.

Der Seniorenbeirat der Landeshauptstadt Potsdam hat als Partner der Politik wichtige Funktionen:

  • Er bündelt Interessen und Forderungen älterer Menschen auf kommunaler Ebene.
  • Er vermittelt Interessen und Forderungen älterer Menschen an Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit.
  • Er beobachtet, ob und wie sich die Einhaltung der Rechte und Würde älterer Menschen gestaltet.
  • Er berät Politik und Verwaltung aus der Perspektive der Lebenswelt älterer Menschen.

Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates

Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, ist der Seniorenbeirat aktiv u.a. im Seniorenrat des Landes Brandenburg e.V., im Netzwerk „Älter werden in der Landeshauptstadt Potsdam“ und der Stiftung „Altenhilfe“. Themenspezifische Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates unterstützen den Vorstand, geben zweckdienliche Informationen und unterbreiten Handlungsvorschläge:

Arbeitsgruppe "Veranstaltungen"

Mit dem neu gewählten Seniorenbeirat im September 2024 hat sich die Arbeitsgruppe "Brandenburgische Seniorenwoche" in ihrem Aufgabenbereich vergrößert und übernimmt nun die Vorbereitungen für kleine und große Veranstaltungen des Beirates.

Unsere AG Veranstaltungen plant und organisiert Veranstaltungen mit verschiedensten seniorenpolitischen Partnern in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Potsdam. In enger Abstimmung mit weiteren Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates können somit seniorenrelevante Veranstaltungen kostenlos oder zu gedämpften Preisen an gut erreichbaren Orten angeboten werden.

1994 wurde von der Sozialministerin Regine Hildebrand die Brandenburgische Seniorenwoche ins Leben gerufen. Ziel ist es die speziellen altersgemäßen Wünsche und Bedürfnisse von uns Älteren sichtbar zu machen, sowie Informationen geben, zu vernetzen und der Einsamkeit entgegen zu wirken.

Die Seniorenwoche ist einer der jährlichen Höhepunkte der ehrenamtlichen Seniorenarbeit. Sie soll das Miteinander der Generationen in unserer Stadt zielgerichtet voranbringen, was insofern an Bedeutung zunimmt, da sich schon heute nahezu ein Drittel aller Potsdamerinnen und Potsdamer im Seniorenalter befindet (mit ca. 26 %, das sind ca. 50.000 Menschen über 60 Jahre). Im Rahmen der Daseinsvorsorge sind gerade für diese Bevölkerungsgruppe wachsende Aufgaben zu bewältigen. Im Dialog mit den Vertreter*innen des Stadtparlaments und den kommunalen Entscheidungsträgern möchte der Seniorenbeirat seine Möglichkeiten nutzen, die Lebensbedingungen der älteren Menschen in Potsdam weiter zu verbessern und zugleich die Kraft und Erfahrung dieser Bevölkerungsgruppe in die Entwicklung aktiv einzubringen. 

Alle diesem Ziel verpflichteten Organisationen, Vereine und Interessengemeinschaften sind aufgefordert und eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung dieser Brandenburgischen Seniorenwoche in der Stadt Potsdam zu beteiligen. Ihre Veranstaltungen können Sie gerne in das Programmheft zur Seniorenwoche eintragen lassen. Die Formulare hierfür werden zum Ende eines Jahres hier eingestellt.

Veranstaltungen des Seniorenbeirates 

Seniorenwoche 25. Mai 2025 - 1. Juni 2025

Freitag, 23. Mai 2025

Informationsveranstaltung (Ernst-Busch-Platz, 14 - 17 Uhr)

 

Montag, 26. Mai 2025

Eröffnungskonzert (Nikolaisaal,15 Uhr)

Kartenverkauf ausschließlich auf der Internetseite des Nikolaisaals

Freitag, 11. Juli 2025

Seebühne (Hans-Otto-Theater, 18 Uhr)

Kartenverkauf ausschließlich auf der Internetseite des Hans-Otto-Theaters
 

Näheres finden Sie unten unter Downloads im Heft unter: Veranstaltungen in der Landeshauptstadt
Potsdam (voraussichtlich ab April 2025)

 

Arbeitsgruppe "Digitalisierung"

Digitale Technologien beeinflussen unsere Gesellschaft und das Miteinander erheblich. Für manche von uns sind sie „Neuland“, bieten aber auch neue Chancen bei Orientierung und Teilhabe. Ohne digitale Technologien müssen zukünftig Einschränkungen oder auch Benachteiligungen befürchtet werden. Sich im Alter mit Neuem zu befassen und dazuzulernen kann dazu beitragen, länger selbstbestimmt und geistig fit zu bleiben. Wir wollen zeigen, welchen Nutzen bestimmte digitale Anwendungen besonders für ältere Menschen haben können. Wir sind Ansprechpartner für mögliche Digitalisierungen, die Potsdamer Unternehmen zum Nutzen älterer Mitmenschen entwickeln.

Arbeitsgruppe "Mobilität und Sicherheit"

Wir setzen uns ein für mehr Sicherheit im Straßenverkehr, mehr Mobilitätsangebote und Parkmöglichkeiten für Fahrräder. Eine seniorengerechte Anpassung des ÖPNV ist schon lange überfällig.
Gefahren im Verkehr, Sicherung des Eigentums und Kriminalität sind Themen, mit denen ältere Menschen oft allein gelassen werden. Wir helfen, sensibilisieren und suchen die Gespräche mit den Verantwortlichen im ÖPNV und der Stadtverwaltung.

Arbeitsgruppe "Wohnen im Alter"

Die sieben Mitglieder dieser Arbeitsgruppe engagieren sich auf vielfältige Art für das Thema Wohnen im Alter. In monatlichen Beratungen werden alle aktuellen Fragen und Probleme zu diesem Thema besprochen. In vierzehntägigen Abständen werden Beratungen für ältere Bürger mit Wohnungsproblemen durchgeführt.

Die in Potsdam neu entstehenden Objekte für altersgerechtes und generationenübergreifendes Wohnen werden besucht und in das Beratungsangebot aufgenommen. Regelmäßig finden Gespräche mit den für Wohnraumversorgung Verantwortlichen der Stadt Potsdam bzw. mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ProPotsdam, aber auch mit Vertretern der Potsdamer Wohnungsgenossenschaften, statt.

Regelmäßigen Erfahrungsaustausch gibt es auch mit Potsdamer bzw. Brandenburger Vereinen und Netzwerken, die sich mit dem Thema Wohnen in Potsdam beschäftigen. Nicht zuletzt werden Kontakte zu Vertretern von Parteien und Organisation zur Durchsetzung der Interessen der Senioren gesucht und genutzt.

Aktuell setzt sich die Arbeitsgruppe besonders dafür ein, in Potsdam den Bau eines größeren Objektes „Service Wohnen“ für ältere Menschen zu realisieren. Auf Initiative der Arbeitsgruppe konnte 2018 ein entsprechender Beschluss der Stadtverordnetenversammlung gefasst werden, den es zeitnah zu realisieren gilt.

Haben Sie Fragen rund ums Thema Wohnen? Wissen Sie schon, wie Sie im Alter wohnen wollen oder gar müssen? Noch sind Sie ratlos? Fragen Sie uns!

Arbeitsgruppe "Zeitzeugen" inaktiv

Die Arbeitsgruppe „Zeitzeugen“ bestand seit 1997 und umfasste zum Schluss rund 13 Mitglieder, deren Hobby das Schreiben war. Sie wollten in Ihren Texten anhand persönlicher Erfahrungen, Erlebnisse und Beobachtungen Zeitgeschichte „lebendig“ werden lassen und Lesern und Zuhörern vermitteln. Kein Leben ist so klein, das es nicht wert ist, darüber zu berichten. 

Die Arbeitsgruppe Zeitzeugen, deren Mitglieder in jedem Jahr ein Buch mit persönlichen Erinnerungen veröffentlichen konnten, hat nach mehr als 25 Jahren ihre Arbeit eingestellt. 

Das hohe Alter der bisher Aktiven zwang zu dieser Entscheidung. Wenn es gelingt, einen neuen Leiter für eine neue Gruppe am Schreiben interessierter Senioren zu gewinnen, ist aber eine Neubelebung dieser Arbeitsgruppe möglich.

Publikationen:

  • 1998 - 01. Anthologie: "Zeitzeugen berichten"
  • 1999 - 02. Anthologie: "Erlebnisse haben keine Altersgrenzen“
  • 2000 - 03. Anthologie: "Gelebtes und Erlebtes"
  • 2002 - 04. Anthologie: "Zeitreisen"
  • 2003 - 05. Anthologie: "Spuren aus ihrem Leben"
  • 2004 - 06. Anthologie: "Erlebt im vorigen Jahrhundert"
  • 2005 - 07. Anthologie: "Gestern und Heute"
  • 2006 - 08. Anthologie: "Erlebte Geschichten"
  • 2007 - 09. Anthologie: "Erinnerung ist lebende Vergangenheit"
  • 2008 - 10. Anthologie: "Heiteres und Besinnliches"
  • 2009 - 11. Anthologie: "Geschichten aus dem Meer der Erinnerungen"
  • 2010 - 12. Anthologie: "Vergangenes - Gegenwärtiges"
  • 2011 - 13. Anthologie: "Rückblicke auf Erlebtes"
  • 2012 - 14. Anthologie: "Erfahrungen - Erkenntnisse“
  • 2013 - 15. Anthologie: "Erinnerungen sind gehobene Schätze“
  • 2014 - 16. Anthologie: "Auf Erlebtes zurück geschaut“
  • 2015 - 17. Anthologie: "Wie es damals war“
  • 2016 - 18. Anthologie: "Aus unserem Leben“
  • 2017 - 19. Anthologie: "Was nicht vergessen werden sollte“
  • 2018 - 20. Anthologie: "Erlebtes bewahren“
  • 2019 - 21. Anthologie: „Lebendige Erinnerungen“
  • 2020 - 22. Anthologie: „Unvergessliche Erlebnisse“
  • 2021 - 23. Anthologie: "Erlebnisse und Erfahrungen"
  • 2022 - 24. Anthologie: "An Erlebtes erinnern"
Arbeitsgruppe "Öffentlichkeitsarbeit"

Die AG Öffentlichkeitsarbeit stellt die Verbindung zwischen dem Seniorenbeirat und der Öffentlichkeit dar.

Ziel ist es, die Arbeit der einzelnen Arbeitsgruppen des Seniorenbeirates, als gesamteinheitliche Kommunikation, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und somit die Arbeit des Seniorenbeirates den Senioreninnen und Senioren unserer Stadt sichtbarer zu machen. Wir setzen dabei auf klassische Presse- und Medienarbeit, Social-Media, Printmedien sowie den direkten Kontakt auf Veranstaltungen.

 

Arbeitsgruppe "Gesundheit und Soziales"

Die Pflegesituation in unser Stadt ist sehr angespannt.

Alle wissen, wie wichtig eine gute ärztliche Versorgung und Absicherung im Alter ist. Veranstaltungen zu Gesundheitsfragen und regelmäßige Gespräche in Einrichtungen sowie der Beistand älterer Menschen in ihrem sozialen Umfeld sollen helfen, die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern.

Sachkundige Bürger*innen sind eingeladen, sich hier einzubringen und mitzuarbeiten. Interessierte melden sich im Seniorenbüro.
 
Sitzungen

Die Sitzungen des Seniorenbeirates und seiner Arbeitsgruppen sind öffentlich. Auskünfte zum Ort, Datum und zu den Themen der Sitzungen und Beratungen können im Seniorenbüro erfragt werden.

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