Wasserschutz

Gewässer in Potsdam

Bedingt durch die eiszeitliche Überformung der Landschaft weist der Potsdamer Raum eine große Zahl von Gewässern auf. Das Rückgrat des Gewässersystems Potsdam besteht aus der Havel mit den sogenannten Havelseen und der Nuthe als dominierende Gewässer. Insgesamt nehmen Wasserflächen rund 10 Prozent des Potsdamer Stadtgebietes ein.

Bootfahren auf Potsdams Gewässern – Fragen und Antworten

Grundwasserschutz

Um einen guten Schutz des Grundwassers zu erreichen, sind für alle Grundwassereinzugsgebiete der Wasserwerke Schutzgebiete festgesetzt. In den Schutzgebieten unterliegen die Nutzungen vielfältigen Beschränkungen und Verboten.

Abwasser

Wenn für die ordnungsgemäße Ableitung von Schmutzwasser kein öffentlicher Schmutzwasserkanal vorhanden ist, bleibt in den meisten Fällen nur die Errichtung einer abflusslosen Sammelgrube. Informationen erhalten Sie unter "Lesen Sie auch".

Erdwärmenutzung

Erdwärme ist die in Form von Wärme gespeicherte Energie unterhalb der festen Erdoberfläche. Dabei wird Primärenergie durch die Nutzung einer praktisch unerschöpflichen Energiequelle gewonnen. Dies bringt positive Umweltauswirkungen mit sich (Verminderung der CO2-Emission). Eine Beeinträchtigung des Grundwasser darf nicht erfolgen.

Niederschlagsversickerung

Im jährlichen Durchschnitt regnet es in Potsdam jährlich rd. 600 l/m². Von den gesamten Niederschlägen verdunstet mehr als die Hälfte, insbesondere von den Wasserflächen und den Wald- und Grünflächen, weniger von den zum Untergrund abgedichteten so genannten versiegelten Flächen wie Dächer, Höfe, Straßen und Plätze.

Je höher der Anteil der versiegelten Flächen ist, umso weniger Regenwasser kann versickern, umso größer und dynamischer ist der oberirdische Abfluss. Die Regenwasserkanalisation dient der Ableitung des Regenwassers zum nächst gelegenen Gewässer. Im innerstädtischen Bereich nimmt die Mischwasserkanalisation zusätzlich zum Regenwasser das häusliche und gewerbliche Abwasser auf und fördert den überwiegenden Teil zum Klärwerk. Das Regenwasser ist mit Schad- und Nährstoffen belastet. Die Verunreinigung ist von der Art der zu entwässernden Flächen sowie von Art und Maß der jeweiligen Flächennutzung abhängig. Die Belastungen ergeben sich u.a. aus Staub, Hundekot, Reifenabrieb, Rußpartikeln und Mineralölen aus dem Straßenverkehr, die mit dem Regen (insbesondere dem Starkregen) von den Flächen abgespült und in die Gewässer eingeleitet werden. Zum Schutz der Gewässer sind daher Maßnahmen zur Regenwasserbehandlung erforderlich.

Wassergefährdende Stoffe

Der Boden, das Grundwasser und die Gewässer sind vor Verunreinigungen durch wassergefährdende Stoffe zu schützen. Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sind zum Beispiel: Heizöllagertanks, Lagertanks für Benzin und Diesel, Lager für Öle, Altöle und Reinigungsmittel, Lager für Streu- und Tausalze, Hydraulikanlagen (Starkstromtrafos, Aufzüge, Hebebühnen).