Beteiligungsprozess zur Neuausrichtung der kulturpolitischen Strategie der Landeshauptstadt Potsdam

Die Landeshauptstadt Potsdam hat in Kooperation mit dem Studiengang Kulturarbeit der Fachhochschule Potsdam einen umfassenden Beteiligungsprozess organisiert, der zur neuen kulturpolitischen Strategie für den Zeitraum 2025 bis 2030 führen soll.

Die Stadtverordnetenversammlung hat "Teil A: Grundlagen und Handlungsfelder" der kulturpolitischen Strategie der Landeshauptstadt Potsdam beschlossen. Sie finden das Dokument im Download-Bereich.

Darin werden die strategischen Grundlagen und Handlungsfelder der städtischen Kulturpolitik für den Zeitraum 2025 – 2030 festgehalten und folgende Handlungsfelder definiert:

  • Kulturelle Bildung und Teilhabe
  • Nachhaltigkeit
  • Diversität
  • Kulturelles Erbe
  • Digitalisierung
  • Kulturförderung 
  • Kulturmarketing
  • Internationalität
  • Stadtentwicklung
  • Kultur- und Kreativwirtschaft
  • Vernetzung und Wissenstransfer

Diese und weitere inhaltliche Schwerpunkte, welche im Beteiligungsverfahren herausgearbeitet wurden, stellen somit wichtige Leitplanken für die kulturpolitische Entwicklung der Landeshauptstadt dar.

Teil A bildet die Grundlage für den ab dem dritten Quartal 2024 zu erarbeitenden „Teil B: Maßnahmen- und Umsetzungspaket“. Dieser soll der Stadtverordnetenversammlung bis Ende dieses Jahres zur Abstimmung vorgelegt werden.

Leitung und Koordination

Die Gesamtleitung des Projektes obliegt Prof. Dr. Walid Hafezi, dem Beigeordneten für Bildung, Kultur, Jugend und Sport. Die Projektkoordination seitens der Landeshauptstadt liegt bei Dr. Birgit-Katharine Seemann, Fachbereichsleiterin Kultur und Museum.  Prof. Dr. Julia Glesner, Leiterin des Studiengangs Kulturarbeit an der Fachhochschule Potsdam, hat die wissenschaftliche Projektleitung übernommen.
Die WerkStadt für Beteiligung der Landeshauptstadt Potsdam ist ebenfalls in das Projekt involviert und begleitet den Prozess mit ihrer fachlichen Expertise.
Für die Beratung der Projektleitung in grundsätzlichen Fragen ist die Strategiegruppe zuständig. Sie setzt sich zusammen aus den Projektleiterinnen und einer Mitarbeiterin der WerkStadt für Beteiligung (jeweils mit beratender Stimme) sowie den Vertreter*innen des Kulturausschusses, der städtischen Beiräte, des Netzwerks #KulturMachtPotsdam sowie einer Vertreterin des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.

Der Fachbereich Kultur und Museum hat den Stadtverordneten den "Teil A: Grundlagen und Handlungsfelder" der neuen kulturpolitischen Strategie im Frühjahr 2024 zur Beschlussfassung vorgelegt.

Rückblick:

Auftaktveranstaltung

Das Auftakttreffen am 21./22. Januar 2022 markierte den offiziellen Start des Beteiligungsprozesses zur Neuausrichtung der kulturpolitischen Strategie der Landeshauptstadt Potsdam. Die zweitätige Online-Veranstaltung erfreute sich großer Resonanz: Über 130 kulturelle Akteur*innen aus Potsdam haben sich aktiv an der Sammlung erster Ideen und Vorschläge für die Erarbeitung der Strategie beteiligt.

Dabei wurden Arbeitsgruppen zu folgenden Schwerpunktthemen konstituiert: Kulturförderung / Stadtentwicklung, Kultur- und Kreativwirtschaft / Kulturelle Bildung und Teilhabe / Kommunikation und Marketing sowie Kulturelles Gedächtnis, Museen, Gedenkstätten.

Die Dokumentation der Auftaktveranstaltung finden Sie weiter unten in diesem Artikel.

Beteiligungsformate

Für die Erarbeitung der Strategie gibt es unterschiedliche Beteiligungsformate, welche sich zum einen an Fachpersonal in Kulturorganisationen und -projekten, zum anderen an die Einwohner*innen der Landeshauptstadt Potsdam richten:

Arbeitsgruppen

Die Arbeitsgruppen bestehen aus unterschiedlichen kulturellen Akteur*innen aus Potsdam (Mitarbeiter*innen von Kulturorganisationen und -vereinen, Vertreter*innen der Kreativwirtschaft, Solo-Selbstständige, hauptberuflich wie auch ehrenamtlich in der Potsdamer Kultur Tätige). Diese setzen sich mit verschiedenen Themen der Kulturarbeit auseinander und erarbeiten gemeinsam konkrete Lösungsansätze, die in das Strategiepapier einfließen werden. Die fünf thematischen Schwerpunkte sind Kulturförderung; Stadtentwicklung, Kultur- und Kreativwirtschaft; Kulturelle Bildung und Teilhabe; Kommunikation und Marketing; Kulturelles Gedächtnis, Museen, Gedenkstätten.

Themenworkshops

Die Themenworkshops ergänzen und erweitern die Arbeitsgruppen während der Beteiligungsphase. Hier werden übergeordnete Themen (Nachhaltigkeit, Diversität, Digitalität, Postkoloniales Erbe und Internationalität) u.a. mit externen Expert*innen diskutiert.

Runder Tisch

Am 17. September 2022 fand im oskar. Das Begegnungszentrum in der Gartenstadt Drewitz ein Runder Tisch statt, zu dem alle interessierten Einwohner*innen eingeladen waren. Sie hatten die Möglichkeit, sich zum Thema Soziokulturarbeit in den unterschiedlichen Stadtteilen Potsdams auszutauschen und eigene Impulse zur Gestaltung dieses Bereiches zu geben. Die Ergebnisse dieser Runde werden in die Erarbeitung des Strategiepapiers einfließen.

Den Flyer finden Sie weiter unten, im Download-Bereich.

Digitales Plenum

Die zahlreichen Ergebnisse der über mehrere Monate laufenden Beteiligungsphase wurden am 18. November 2022 in einem digitalen Plenum reflektiert und ausgewertet. Mit dem Plenum wurde die Beteiligungsphase abgeschlossen. Ziel der Veranstaltung war es, die Ergebnisse der Beteiligungsphase gemeinsam einzuschätzen und zu priorisieren.

Die Dokumentation des digitalen Plenums finden Sie weiter unten in diesem Artikel.

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Wenn Sie in den Verteiler aufgenommen werden möchten, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an kultur@rathaus.potsdam.de.

Downloads

  1. Kulturpolitische Strategie der Landeshauptstadt Potsdam - Teil A

Weitere Beiträge

Prof. Dr. Julia Glesner, Prof. Dr. Walid Hafezi, Dr. Birgit-Katharine Seemann und Dr. Sabine Haack haben die neue kulturpolitische Strategie der Landeshauptstadt Potsdam vorgestellt.
© Landeshauptstadt Potsdam/ Juliane Güldner

69 | Neuausrichtung der kulturpolitischen Strategie der Landeshauptstadt Potsdam – Fertigstellung des „Teils A: Grundlagen und Handlungsfelder“

Der erste Teil der neuen kulturpolitischen Strategie der Landeshauptstadt Potsdam, der in einem umfangreichen Prozess mit Beteiligung der Potsdamer Kulturschaffenden sowie Einwohnerinnen und Einwohnern erarbeitet wurde, liegt seit Februar 2024 vor. Darin werden die strategischen Grundlagen und Handlungsfelder der städtischen Kulturpolitik bis 2030 festgehalten.