Stadtplätze | Straßen

Als das sumpfige Potsdam vor rund 285 Jahren um zahlreiche Quartiere erweitert wurde, entstanden große Entwässerungsflächen, die noch heute als markante Plätze das Stadtbild prägen: der Platz der Einheit, der Bassinplatz, die Plantage. Andere Plätze erhielten mit einem Brunnen bzw. einer Bepflanzung einen grünen Kern.

Viele Straßen und Wege Potsdams sind von Bäumen gesäumt. Linden, Kastanien, Eichen, Rotdorn - sie verleihen den Straßen einen ganz eigenen Charakter. Mit der Zierkirschen-Blüte zum Beispiel wird Potsdam alljährlich in der südlichen Lindenstraße um eine Sehenswürdigkeit reicher. Einige der Promenaden haben eine Geschichte, der es nachzugehen lohnt: die Hegelallee, auf der einst die Stadtmauer verlief, oder die Straßenzüge entlang des wieder ausgegrabenen Stadtkanals.

Die Plantage

Glockenspiel Plantage
© Landeshauptstadt Potsdam
Die ehemalige"Garnisonsplantage" nördlich der zerstörten Garnisonskirche wurde um 1720 als Exerzierplatz mit einer umlaufenden Doppelreihe Linden geschaffen.

Bassinplatz

Wochenmarkt auf dem Bassinplatz
© Michael Lüder
Der von den rötlichen Fassaden der Holländerhäuser gerahmte und von der Kirche St. Peter und Paul dominierte Bassinplatz wird seit 1994 erneuert und beherbergt einen regen Wochenmarkt.

Alter Markt

Das Foto zeigt den Alten Markt mit Potsdam Mueum, Museum Barberini und der angrenzenden Häuserzeile sowie dem Landtag und dem Obelisk.
© Barbara Plate
Der Alte Markt als Herzstück Potsdams wurde unter Friedrich dem Großen in der Mitte des 18. Jahrhundert in Havelnähe als römischer Platz gestaltet.

Voltaireweg

Bandpark
© Dieter Horn
Der Grünzug Voltaireweg mit Ruinenbergstraße, Schlegelstraße, Brentanostraße und Einsiedelei ist die landschaftliche Verbindung zwischen dem Park Sanssouci und dem Neuen Garten. Als sogenannter Königsweg wurde er bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts unter Friedrich Wilhelm II. als Reitweg angelegt. In dieser Zeit ist er auch zum ersten Mal landschaftlich gestaltet worden.

Lindenallee

Die Lindenallee wurde im 18. Jahrhundert in Potsdam angelegt. Nach dem Bau des Neuen Palais erfolgte um 1769 – von der Mittelachse des Triumphbogens ausgehend – eine zweireihige Lindenanpflanzung von 700 Metern.

Holländisches Viertel

Das Holländische Viertel zählt ganz ohne Frage zu den attraktivsten Wohnquartieren der Landeshauptstadt Potsdam und ist eine touristische Sehenswürdigkeit, die in Deutschland und in Europa einzigartig ist.

Stadtkanal in Potsdam

Stadtkanal
© Olaf Möldner
Malerisch und nützlich wie holländische Grachten zog sich der Stadtkanal mit seiner bewegten Geschichte einst durch Potsdam. 1965 wurde er zugeschüttet. Heute werden Teilabschnitte Schritt für Schrott wieder rekonstruiert.

Neuer Markt

Neuer Markt
© Michael Lüder
Der Neue Markt ist einer der schönsten noch erhaltenen Barockplätze Europas und einer der reizvollsten Plätze Potsdams.

Brandenburger Tor und Luisenplatz

Das Brandenburger Tor, das einem römischen Triumphbogen ähnelt, hat zwei Baumeister und deshalb auch zwei Gesichter: Karl von Gontard entwarf im Auftrag von Friedrich II. die Stadtseite, sein Schüler Georg Christian Unger übernahm die Feldseite.

Nauener Tor

Das Nauener Tor in Potsdam zählt zu den frühesten Bauwerken, die nach dem Vorbild der englischen Neugotik auf dem europäischen Kontinent entstanden. Friedrich II. lieferte Johann Gottfried Büring 1755 die Skizze für das Tor.