Historischer Parcours

Der Historische Parcours besteht aus mehr als 40 Informationstafeln im Potsdamer Stadtgebiet. Besucherinnen und Besucher erhalten vor Ort Informationen über die Geschichte von Potsdamer Bauwerken oder das Leben von Persönlichkeiten, die hier gewirkt haben. Teil des Parcours sind u.a. die Stadttore, die Obelisken auf dem Alten Markt und am Neuen Tor sowie historische Gebäude wie das Alte Rathaus auf dem Alten Markt, das Ständehaus in der Breiten Straße oder die Weberhäuser in Babelsberg. In den Potsdamer Ortsteilen befinden sich Schilder an den Orten, die Theodor Fontane in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" beschrieb.

Die auf den Schildern enthaltenen Texte sind mit historischen Bildern sowie einem QR-Code ergänzt, der auf weiterführende Informationen und Fotos im Internet verlinkt. Auf den Tafeln ist auch zu erfahren, wer die Sanierung der Bauwerke finanziert hat. Ziel des Historischen Parcours ist es, Einwohner und Gäste auf historische Orte im Stadtgebiet aufmerksam zu machen und somit über die Potsdamer Stadtgeschichte zu informieren.

Beschädigungen an Schildern des Historischen Parcours können an den Bereich Marketing der Landeshauptstadt Potsdam (marketing@rathaus.potsdam.de) gemeldet werden.

Schlosspark Marquardt

Der heute unter Denkmalschutz stehende Schlosspark von Marquardt wurde nach einer eigenhändigen Planskizze von Peter Joseph Lenné (1789-1866) im Jahre 1823 gestaltet. Theodor Fontane weilte 1869 in Marquardt, um für seine „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ zu recherchieren. Das Schloss dient heute als Veranstaltungsort für Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern, Kongresse, Tagungen u. Seminare. Auch für Film- und Fotoarbeiten werden Schloss und Park immer wieder gern genutzt.

St. Nikolaikirche

Nikolaikirche am Alten Markt
© Archiv
Die Nikolaikirche am Alten Markt ist mit ihrer aus allen Himmelsrichtungen sichtbaren Kuppel das wohl markanteste Gebäude der Landeshauptstadt Potsdam. Von der 42 Meter hohen Aussichtsplattform bietet sich den Gästen ein herrlicher Blick über die ganze Stadt und das nahe Havelland.

Waschhaus in der Schiffbauergasse

© Waschhaus Potsdam
Das heutige Waschhaus wurde von 1880 bis 1882 nach Plänen von Baurat Bernhardt und Garnison-Bauinspektor Bohm als Königliche Garnisons-Dampf-Wäscherei erbaut. Seit 1991 nutzen verschiedene Kulturinitiativen die Räume des Waschhauses. Im Jahr 2008 wurde die Sanierung des Gebäudes abgeschlossen. Seither ist das Waschhaus einer der beliebtesten Veranstaltungs- und Kulturstandorte in der Stadt Potsdam.

Werner Richard Heymann - Komponist und Dirigent

Auf dem Foto sieht man den Komponisten und Dirigenten Werner Richard Heymann.
© Elisabeth Trautwein-Heymann
Werner Richard Heymann (1896–1961) war der erfolgreichste Filmkomponist der Weimarer Republik. Von 1926-29 war er Generalmusikdirektor der Ufa und schrieb die Musik zu 25 Stummfilmen, z. B. Murnaus „Faust“ und Langs „Spione“. Ab 1929 entwickelte er mit Erich Pommer die Tonfilmoperette, komponierte zwölf Filme, u. a. „Die Drei von der Tankstelle“ und „Der Kongress tanzt“. Filmschlager wie „Das gibt’s nur einmal“, „Ein Freund, ein guter Freund“ und „Irgendwo auf der Welt“ machten ihn zum meistgespielten Komponisten dieser Jahre.

Zichorienmühle in der Schiffbauergasse

Luftbild des Erlebnisquartiers Schiffbauergasse am Tiefen See
© www.dom-publishers.com
Die erstmalig 1799 erwähnte “Knochenhauer´sche Zichorien-Fabrique“ ist die letzte erhaltene Mühle in der Berliner Vorstadt. Um ein Monopol auf den Kaffeekonsum in Preußen zu erlangen, wurde hier aus den Wurzeln der Wegwarte (Zichorie) Kaffee-Ersatz, sogenannter Mocca-Faux oder eingedeutscht Muckefuck, produziert. Im Jahr 1813 wurde der Betrieb eingestellt. Im Jahr 2006 wurde die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes abgeschlossen. Es beherbergt heute ein Restaurant.