Der Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service (KIS), Bernd Richter, hat heute den Entwurf des Wirtschaftsplans des KIS für das Wirtschaftsjahr 2025 vorgestellt. Dieser wurde parallel zum Entwurf des Haushaltsplans 2025 in die Stadtverordnetenversammlung am 22. Januar eingebracht. Der Wirtschaftsplan des KIS sieht allein für die Jahre 2025 bis 2028 Investitionen in Höhe von rund 328 Millionen Euro vor. Der Großteil des KIS-Investitionsbudgets geht in die Bildungsinfrastruktur.
Bürgermeister Burkhard Exner sagt dazu: „Unser Ziel bei der Aufstellung des Haushaltsentwurfs 2025 war und ist es, das hohe Investitionsniveau der Landeshauptstadt Potsdam und des KIS möglichst zu erhalten. Dies bedingt jedoch, dass es gemeinsam gelingt, einen Haushalt zu beschließen, der die dauernde Leistungsfähigkeit der Landeshauptstadt Potsdam aufzeigt. Nicht zuletzt, weil diese auch Voraussetzung für die Kreditfähigkeit des Kommunalen Immobilien Service ist.“
„Die Umsetzung des auch in den kommenden Jahren ehrgeizigen Investitionsprogramms ist angesichts des anhalten Fachkräftemangels in der Baubranche und der Entwicklung der Baupreise in den vergangenen Jahren eine große Herausforderung. Ich bin aber zuversichtlich, dass die engagierten Projektleiterinnen und Projektleiter des KIS diese Herausforderung meistern werden“, sagt KIS-Werkleiter Bernd Richter.
Schwerpunkt der Investitionstätigkeit bildet auch in den nächsten Jahren der weitere Ausbau der Potsdamer Bildungsinfrastruktur. Rund 240 Millionen Euro und damit 73 Prozent der im Wirtschaftsplan 2025 vorgesehenen Gesamtinvestitionen sind für Investitionen in die Bildungsinfrastruktur vorgesehen. Davon gehen allein 212 Millionen in Schulen und Sportstätten. Für Kitas und Horte ist ein Investitionsbudget von etwa 28 Millionen Euro eingeplant.
Zu den wichtigsten Vorhaben im KIS-Wirtschaftsplan gehört der Neubau des Dalton-Gymnasiums sowie der dazugehörigen Turnhallen in der Pappelallee. Hierfür sind bis 2028 Gesamtinvestitionen in Höhe von insgesamt 47,6 Millionen Euro eingeplant. Die Planung ist weit vorangeschritten. Anfang Januar 2025 begann der Rückbau der Bestandsgebäude.
Darüber hinaus sind rund 25,8 Millionen Euro für die Sanierung und Erweiterung der Montessori-Oberschule in Potsdam West vorgesehen. Nachdem bereits im vergangenen Jahr das Vergabeverfahren zur Beauftragung der Planungsleistungen erfolgreich abgeschlossen werden konnte, sollen 2025 die Planungen fertiggestellt werden. Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen.
Auch die Waldstadt-Grundschule wird in den kommenden Jahren saniert bzw. erweitert und erhält einen neuen Turnhallenbau. Bis 2028 sind hierfür ca. 25 Millionen Euro eingeplant. Hier begannen die vorbereitenden Rückbauarbeiten bereits im vergangenen Jahr. In diesem Jahr beginnt die Errichtung des Erweiterungsbaus.
Bei den Schulsportstätten wird der Neubau des Sportforums am Schlaatz weitergeführt. Es sind zwei Zweifachsporthallen geplant, die zukünftig auch von Vereinen genutzt werden können. Aber auch Wettkämpfe und Schulveranstaltungen werden im Sportforum möglich sein. Hierfür sind im Entwurf des Wirtschaftsplans weitere Investitionsmittel in Höhe von 15 Millionen Euro vorgesehen. Nachdem Ende des letzten Jahres die Grundsteinlegung erfolgt ist, soll das Projekt im Sommer 2026 abgeschlossen werden. Anschließend werden die benachbarten Freisportflächen für den Schul-, Vereins- und Breitensport neugestaltet.
Ebenfalls wichtig für die Bürgerinnen und Bürger ist eine funktionierende bürgerfreundliche Verwaltung. Deshalb sind bis 2028 rund 68 Millionen Euro im Rahmen des Projektes CampusLHP für die Sanierung sowie den Neubau von Verwaltungsgebäuden vorgesehen. Davon sind mehr als 25,1 Millionen Euro für die Sanierung des historischen Rathauses eingeplant. Neben der Sanierung des Rathauses sind die Mittel für die Umgestaltung weiterer Bereiche des Campus die wichtigsten Posten im Verwaltungsbereich. Auch die alte Turnhalle auf dem Verwaltungscampus soll abgerissen und durch eine moderne Sporthalle für die Potsdamer Innenstadtschulen ersetzt werden.
Der Kommunale Immobilien Service als Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Potsdam sorgt seit 2005 mit seinen ca. 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür, dass die Infrastruktur der öffentlichen Einrichtungen mit der dynamischen Entwicklung der Landeshauptstadt Schritt hält. Dabei kümmert sich der KIS neben der Verwaltung der städtischen Gebäude um den Betrieb und die Instandhaltung der Immobilien und Liegenschaften. Zudem ist der KIS für die Planung und Umsetzung von städtischen Investitionsprojekten zuständig. Mehr Informationen zum Kommunalen Immobilien Service sind unter www.kis-potsdam.de zu finden.