Der Bildhauer Rudolf Valenta (* 1929 in Prag, † 2015 in Berlin) kam 1974 als Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD nach Berlin und wählte die Stadt bis zu seinem Tod zum Schaffens- und Lebensort.
Die Ergründung der Fläche, der Linie, des Innen- und Außenraumes waren Valentas künstlerisches Anliegen in seinen Skulpturen, Collagen, Zeichnungen und Computergrafiken. Das Fibonacci-System – benannt nach dem Mathematiker Leonardo Fibonacci – „ist eine unendliche Folge von Zahlen, bei der sich die jeweils folgende Zahl durch Addition ihrer beiden vorigen Zahlen ergibt“. Valenta erforschte das Fibonacci- System seit 1984. Die Arbeit „Großer Fibonacci“ schuf er 1993 in Edelstahl.
Die Beschäftigung mit mathematischen Ordnungen schließt bei Valenta die Phantasie, die spielerische Entscheidung nie völlig aus, sondern erschließt innovative Lösungen der konstruktiven Kunst. Mit seinen Großplastiken im öffentlichen Raum und durch Einladungen zu zahlreichen Bildhauer-Symposien erlangte Valenta nationale und internationale Beachtung.
Adresse
Schiffbauergasse
14467 Potsdam
Deutschland