Friedenskirche

Am Eingang zum Park von Sanssouci in Potsdam, in stiller Abgeschiedenheit, liegt das einem italienischen Kloster nachgestaltete, um einen filigranen Glockenturm gruppierte Ensemble der Friedenskirche. Friedrich Wilhelm IV. ließ sie als Hof- und Gemeindekirche in den Jahren 1845 bis 1848 errichten und ist mit seiner Gemahlin in ihr bestattet. Einzig für die Kirche wurde ein künstlicher Teich angelegt.

Der Innenraum der Friedenskirche besticht durch ein original erhaltenes christliches Mosaik aus dem 13. Jahrhundert und das Mausoleum, in dem mehrere Könige begraben liegen. Die überwölbte Apsis trägt ein aus Italien transloziertes Mosaik aus dem frühen 13. Jahrhundert. Die hölzernen Kassettendecken der dreischiffigen Säulenbasilka tragen zu einer hervorragenden Akustik bei. Als bedeutende Stätte der Kirchenmusik erhielt die Friedenskirche 2004 eine Orgel des Marburger Meisters Gerald Woehl, die über 51 Register verfügt. Wie einst erstrahlt aus der Mitte das erhaltenen historischen Orgelgehäuses ein farbiges Rosenfenster.

Alljährlich findet in der Friedenskirche, aber auch in der Erlöserkirche sowie in der Französischen Kirche, der Internationale Orgelsommer, jedes Mal unter einem anderen Motto, statt. Hier können die fantastischen Klänge der verschiedensten Interpreten erlebt werden.

Außerdem nutzen seit 2013 die Kammerakademie Potsdam und das Hans Otto Theater die Friedenskirche als Aufführungsstätte für die alljährliche Potsdamer Winteroper. In der Friedenskirche bietet sich die Chance, musikdramatische Werke mit biblischen Stoffen, auch in großer Besetzung, auf ungewöhnliche Weise neu zu erschließen.

Adresse

Friedenskirche Potsdam
Am Grünen Gitter 3
14469 Potsdam
Deutschland

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