Schulausbau kommt

6. April 2014

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

in dieser Woche haben wir erneut einen Meilenstein in der weiteren Entwicklung der Landeshauptstadt geschafft. Mit großer Mehrheit beschlossen die Stadtverordneten am Mittwoch den neuen Schulentwicklungsplan. Ich bin mir sicher, dass dieser mit großer Beteiligung erarbeitete Plan die bisherigen Schulentwicklungspläne in ihrer Qualität überholen wird. Aber wer glaubt, nun sei schon viel erreicht, der irrt. Allein die Theorie ist beendet, seit Donnerstag sind wir in der praktischen Umsetzung.

Die Schwierigkeit des Planes, in dem festgelegt wird, welche Schulen in den kommenden Jahren wo gebaut werden, bestand vor allem darin, eine Finanzierungsmöglichkeit zu finden. Etwa 160 Millionen Euro wird der Ausbau der Schulinfrastruktur in den nächsten Jahren kosten. Das muss trotz aller anderen Aufgaben einer wachsenden Stadt gestemmt werden. Einen kleinen Teil bringen die Mehreinnahmen aufgrund des Bevölkerungsanstieg der Potsdamerinnen und Potsdamer. Aber der Großteil muss aus eigener Kraft erwirtschaftet werden. Und daher bin ich sehr froh, dass unsere und eigene Vorschläge der Stadtverordneten angenommen worden sind.

Mein Dank gilt in diesem Zusammenhang der SPD-Fraktion um Mike Schubert, der Fraktion Die Linke um Hans-Jürgen Scharfenberg sowie den Bündnisgrünen, die sich in den vergangenen Wochen intensiv um eine Einigung gekümmert haben. Ich danke auch Hans-Wilhelm Dünn, der in seiner Funktion als Vorsitzender des Ausschusses für Bildung und Sport den Prozess für die CDU begleitet hat, und den Potsdamer Demokraten. Aber vor allem danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Rathaus, den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Schulentwicklung sowie allen Eltern, Schülern und Lehrern, die sich teils in ihrer Freizeit an Abenden und Wochenenden zu allen Einzelfragen des neuen Schulentwicklungsplanes und der einzelnen Standorte verständigt haben. Nicht ohne Streit, aber immer mit gegenseitigem Respekt.

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer, dieser lange Prozess der Beteiligung hat sich gelohnt. Der Plan orientiert sich an den aktuell steigenden Schülerzahlen und sieht wesentliche neue Bauvorhaben von Schulen und Turnhallen in den kommenden Jahren vor. Zu errichten sind dabei eine neue Grundschule Am Stern, zwei neue Grundschulen im Potsdamer Norden sowie neue weiterführende Schulen im Norden und an einem weiteren Standort im Potsdamer Süden. Zudem soll die Coubertin-Oberschule zu einer Gesamtschule werden.

Damit die Kinder, die heute schon in den Kindertagesstäten spielen, künftig auch wirklich alle einen Schulplatz finden, muss weiter so hart gearbeitet werden. Mit den Planungen wurde durch den Kommunalen Immobilien Service begonnen, die Kommunalaufsicht des Landes muss die Finanzierungspläne genehmigen und anschließend kann gebaut werden. Denn schon in gut einem Jahr soll der erste neue Schulstandort am Bürgerhaus in Bornim eröffnet werden.

Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern beste Lernbedingungen zu ermöglichen. Dafür haben wir bereits in den vergangenen Jahren etwa 180 Millionen Euro in die Bildungsinfrastruktur investiert. Zu recht. Denn wie sagte schon Max Planck: „Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung.“ In diesem Sinne sind die 160 Millionen gut investiert.

Ihr

Jann Jakobs

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