Sanierung der Schwimmhalle beginnt

30. März 2014

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

es gibt gute Kunde aus dem Sportpark Luftschiffhafen: Nachdem wir im Dezember des vergangenen Jahres gezwungen waren, die Schwimm- und Leichtathletikhalle vom Netz zu nehmen, können nach umfangreichen Untersuchungen nun am Montag die konkreten Sanierungsarbeiten beginnen. Dabei werden die Knotenpunkte der Dachkonstruktion verstärkt und anschließend die korrodierten Teile der Aufhängung ausgetauscht. Bis Ende Mai sollen die Arbeiten an der Schwimmhalle abgeschlossen sein. Wenn die letzten Prüfergebnisse zu diesem auch Zeitpunkt vorliegen und positiv sind, können wir diese Halle wieder freigeben.

Das ist nach den intensiven Vorarbeiten der vergangenen Wochen ein erfreuliches Signal. Wenn die Schwimmhalle offen ist, werden wir uns umso stärker der Leichtathletikhalle widmen können. Deren Sanierung gestaltet sich komplizierter und aufwändiger. Ich bin aber optimistisch, dass wir weiter gut vorankommen und schon bald wieder Leben auch in diesen Teil des Luftschiffhafens bekommen. Der Olympiastützpunkt braucht die beiden Hallen, um den Leistungs- und Breitensportlern, aber auch den Jugendlichen unserer Sportschule wieder optimale Bedingungen zu bieten.

Wir haben die Hände in der Zwischenzeit allerdings nicht in den Schoß gelegt. In den vergangenen Wochen wurden alle Vorbereitungen für die Reparaturen getroffen und die Finanzierung in Höhe von 5 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Wir haben für alle Sportlerinnen und Sportler sowie die Schüler alternative Trainingsmöglichkeiten bereitgestellt oder vermittelt. Eine Prüfkommission hat sich mit den Fehlern bei der Sanierung 2001/2002 auseinandergesetzt. Der Generalplaner und andere Baufirmen sind vorsorglich verklagt worden. Wir haben mit den betroffenen Vereinen gesprochen und Ausgleichszahlungen für die Belastungen durch den Ausfall der Hallen angeboten. Und wir haben uns mit den Zuwendungsgebern vom Bund und vom Land ausgetauscht.

Erst am vergangenen Mittwoch konnten sich die parlamentarischen Staatssekretäre aus dem Bundesinnen- und verkehrsministerium, Dr. Ole Schröder und Katherina Reiche, ein Bild von unserem weitreichenden Vorgehen machen. Der Bund stellte dabei klar, dass er am Olympiastützpunkt Potsdam festhält. Die Landeshauptstadt habe nach der Schließung der Hallen einwandfrei gehandelt. Diese Bestätigung unseres Tuns ohne zu zögern freut mich.

Ich bin überzeugt, dass wir nach der Sanierung der Schwimmhalle auch bei der Leichtathletikhalle vorankommen. In ähnlichen Arbeitsschritten wird zunächst ein Abhängepunkt ausgetauscht. Parallel laufen die Vorbereitungen für die Sanierung der Dachfläche. Ebenso wie die Schwimmerinnen und Schwimmer mussten die Nutzerinnen und Nutzer dieser Halle seit ihrer Schließung auf alternative Trainingsstätten ausweichen. Im Herbst dieses Jahres werden die Leichtathletinnen und Leichtathleten auch schon das modernisierte Nebenstadion auf dem Gelände des Luftschiffhafens nutzen können sowie bereits ab Frühjahr das neu errichtete Werferhaus mit Laser-Schießstand.

Beide Projekte werden zurzeit aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Landeshauptstadt umgesetzt. Das Werferhaus bietet verbesserte Trainingsmöglichkeiten für die Leichtathletik-Disziplinen im Bereich Wurf und die modernen Fünfkämpfer. Im Nebenstadion werden die Rundlaufbahn, die Berganlaufbahn und die Trainingsstrecke für die Bob-Sportler modernisiert. Die Anlagen für Weit-, Hoch-, Stabhochsprung und Kugelstoßen werden erneuert und auf die Werferhalle ausgerichtet.

Klar ist aber, dass wir noch einige wichtige Fragen zu lösen haben. Diese werden wir weiter mit großem Ernst und tatkräftigem Engagement angehen. Der Sport in der Landeshauptstadt kann versichert sein, dass wir alles dafür tun werden, um die bisherigen großartigen Bedingungen wiederherzustellen.

Ihr

Jann Jakobs

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