Das schmale Terrain zwischen der Großen Weinmeisterstraße mit der Straße Am Neuen Garten, das sogenannte Mirbachwäldchen, das die Lennéschen Anlagen auf dem Pfingstberg mit dem Neuen Garten verbindet, wurde 1862 parkartig gestaltet. Seine Wegeführung verbindet das Albrechtstor in der Mauer des Neuen Gartens mit der Pfingstbergserpentine an der Villa Quandt.
Die Wegegabelung im Mirbachwäldchen führt an einer zentralen Rasenfläche vorbei, die das relativ schmale Gelände optisch verbreitern soll. Die nördlich und südlich gelegenen Gebiete sind in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts sowie in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts mit einzeln stehenden Wohnhäusern als vorstädtisches Villenviertel bebaut worden.
Das Areal war zu großen Teilen von 1945 bis 1994 von sowjetischen Streitkräften besetzt und bewohnt. Das Mirbachwäldchen wurde als multifunktionaler Sportplatz genutzt. Die sanfte Bodenmodellierung war verändert, Boden innerhalb des Geländes verschoben und Bäume und Sträucher gerodet. Nach Abzug der Streitkräfte wurde nach einer umfangreichen Vermessung und der Aufnahme der Altgehölze das Lennésche Wegesystem vollständig wiederhergestellt.
Adresse
Mirbachwäldchen
Leistikowstraße
14469 Potsdam
Deutschland