In dieser Woche starten die 34. Brandenburgischen Frauenwochen in Potsdam. Anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März lädt die Gleichstellungsbeauftragte Claudia Sprengel zur zentralen Festveranstaltung der Landeshauptstadt Potsdam in die Bahnhofspassagen ein. Neben dem Oberbürgermeister Mike Schubert werden Dr. Antje Töpfer, Staatssekretärin und Amtschefin im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz und die Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg Grußworte halten.
„In der mehr als 100-jährigen Geschichte des internationalen Frauentages haben die engagierten Frauen viel erreicht. In unserer Potsdamer Verwaltung beispielsweise sind Entgeltgleichheit und paritätische Besetzung von Führungspositionen bereits Realität“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert. „Ungleichheit ausdrücklich entgegenzutreten, ist Teil unserer demokratischen Aufgabe, um Teilhabe und Vielfalt zu gewährleisten. Ich möchte, dass Potsdam als Kommune und wir als Verwaltung weiterhin Vorbild darin sind, wie Gleichstellung in die Praxis übersetzt werden kann.“
Die Gleichstellungsbeauftragte Claudia Sprengel wird im Zuge der Festveranstaltung die zweiwöchige Ausstellung „Gleichstellung über Umwege“ der Künstlerin Kaj Osteroth in den Bahnhofspassagen eröffnen. „Wir betten Geschlecht und Gender dabei anhand von verbildlichten Statistiken in den gesamtgesellschaftlichen Kontext des zeitaktuellen Geschehens ein. Gerade in Zeiten von Krisen, Kriegen und rückwärtsgewandten Rollenbildern ist die Flucht ins Private eine zu leichte Antwort auf komplexe Fragen und Ängste. Deshalb stellen wir das Thema mitten in den Potsdamer Hauptbahnhof quasi den Passierenden in den Weg“, sagt Sprengel. „Die Ausstellung macht damit geschlechtsspezifische Ungleichheiten im öffentlichen Raum sichtbar und arbeitet bewusst mit diesem.“ Informationen zur Ausstellung, die bis zum 22. März in den Bahnhofspassagen Potsdam zu sehen sein wird, sind im Internet unter www.potsdam.de/ausstellung-umwege, am Informationstresen in den Bahnhofspassagen und über QR-Codes an den Ausstellungsstücken zu finden.
Moderiert wird die Festveranstaltung am 8. März von der Spoken Word Artist Jesse James La Fleur. Schüler*innen der städtischen Musikschule Johann Sebastian Bach werden die Veranstaltung musikalisch begleiten.
Das landesweite Motto der 34. Brandenburgischen Frauenwochen lautet in diesem Jahr „Dit könn’ wa besser!“ und versteht sich im Jahr der Kommunal- und Landtagswahl auch als politischer Appell, sich weiterhin aktiv für Vielfalt und eine gleichberechtigte Gesellschaft einzusetzen. Im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwochen finden in Potsdam noch eine Vielzahl an unterschiedlichen Veranstaltungen statt. Das Programm zu den Potsdamer Frauenwochen findet sich unter www.potsdam.de/frauenwochen.