Am 8. Mai 1945 endete mit der Kapitulation der Wehrmacht der Zweite Weltkrieg in Europa. Sechs lange Jahre der Zerstörung und des unmenschlichen Leidens lagen hinter dem Kontinent. Dieser Krieg hatte Millionen von Opfern gefordert und ein bis dahin unbekanntes Ausmaß an Zerstörung gebracht. Massenverbrechen, Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung prägten die Länder und Menschen nachhaltig.
Die NS-Herrschaft endete jedoch nicht an einem Tag. Die Befreiung war vielmehr ein komplexer Vorgang, der sich über Monate hinzog und den langsamen, aber unaufhaltsamen Zusammenbruch der nationalsozialistischen Macht bedeutete. Als die Waffen endlich schwiegen, waren all die Opfer der NS-Gewaltherrschaft endlich befreit. Die deutsche Mehrheitsbevölkerung jedoch erlebte das Kriegsende als Niederlage und als Zusammenbruch des bisherigen Lebens. Viele fürchteten sich vor Vergeltung der Sieger.
Mit der vorliegenden Veranstaltungsreihe erinnern zahlreiche Institutionen, Vereine und Engagierte an den 80. Jahrestag des Kriegsendes. Sie spüren den spezifischen Verhältnissen in Potsdam genauso nach, wie sie einen größeren Blick auf das Jahr 1945 werfen. Allen Veranstaltungen ist gemeinsam, dass sie die Erinnerung bewahren wollen. Angesichts der furchtbaren Kriege unserer Gegenwart, verbunden mit dem Verlust an Demokratie und Freiheit, kommt dem eine enorme Bedeutung zu.
- 27. März 2025 - 1. Februar 2026 | Ausstellung
HOW TO CATCH A NAZI. Operation Finale:
Die Ergreifung und der Prozess von Adolf EichmannOrt: Filmmuseum Potsdam
- 2. April 2025, 17 Uhr | Vorträge und Gespräche mit Ortschronisten und Zeitzeugen
Potsdam 1945. Kriegsende in Stadt und Land
„Die Russen kommen“ hieß es im April 1945 in Potsdam und den umliegenden Landgemeinden. Wie der Zweite Weltkrieg für die Potsdamerinnen und Potsdamer vor 80 Jahren endete, soll an diesem Themenabend mit Vorträgen und Gesprächen in den Blick genommen werden. Der Potsdamer Militärhistoriker, Dr. Heiner Bröckermann, führt in die Thematik ein und moderiert. Im Gespräch mit Bernd Muck (Brandenburgische Freundschaftsgesellschaft e.V.) zur Geschichte von der Übergabe
des Stadtschlüssels 1945. Sylvia Dobin und Gerd Menzel vom Bornimer Geschichtstreff schildern Erlebnisse von Bornimer Bürgerinnen und Bürgern zum Kriegsende 1945. Dr. Detlev Mohr rekonstruiert das Schicksal der toten Soldaten von Satzkorn 1945. Volker Schobeß berichtet, wie er als Kind das Kriegsende in der Potsdamer Sonnenlandstraße erlebte.
Eintritt frei.
Ort: Potsdam Museum
Um Anmeldung wird gebeten unter:
museumsservice@rathaus.potsdam.de oder
0331 289 6868 (Di–So 10–18 Uhr)
Arbeitskreis Militärgeschichte im Förderverein des Potsdam-Museums e.V.- 3. April 2025, 19 Uhr | Film mit Filmgespräch "Der Staat gegen Fritz Bauer"
Ort: Filmmuseum Potsdam
Anschließend Filmgespräch mit Regisseur Lars Kraume und Hauptdarsteller Burghart Klausner
Moderation: Knut Elstermann (Filmkritiker)- 9. April 2025, 14 Uhr | Vortrag "Potsdam 1945"
Dr. Wenke Nitz, Historikerin am Potsdam Museum, und Dr. Uta Kumlehn, Kunsthistorikerin am Potsdam Museum, über die Zerstörung des Alten Markts und Visionen für seine Gestaltung bis heute.
Ort: Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
Preis: 5 Euro- 10. April, 18 Uhr | Gespräch "Wann ist der Krieg zu Ende? Luftbilder als Arbeitsgrundlage für den Kampfmittelbeseitigungsdienst"
Luftbilder sind beim Auffinden von Munition und Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg sehr hilfreich. Genutzt werden dafür die Luftbilder der britischen Luftwaffe. Die Royal Air Force machte diese Aufnahmen kurz vor der Bombardierung Potsdams und danach.
Hannes Wittenberg, Kurator der Ausstellung „LUFT | BILD | Potsdam“, im Gespräch mit Mike Schwitzke, Feuerwerker und Truppführer, sowie Sven Mendel, LuftbildauswerterOrt: Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
Preis: 6 Euro, bis 18 Jahre frei- Führung durch die Sonderausstellung in verschiedenen Sprachen "Er ist als Ausländer fluchtverdächtig. Zwangsarbeit und NS Justiz in Potsdam 1940 - 1945"
10. April | 12. Juni | 16.30 Uhr (deutsch) |
6. März | 15 Uhr | 18. Mai | 14 Uhr (englisch) |
4. Mai 2025 | 14 Uhr (niederländisch)
Führung durch die Sonderausstellung/Guided Tour through the special exhibition/Rondeleiding door de tijdelijke tentoonstellingDauer: ca. 60 Minuten, kostenfrei
Gedenkstätte Lindenstraße
Anmeldung unter info@gedenkstaette-lindenstrasse.de
Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße- Sonderführung Digitale Spurensuche NS-Justiz in Potsdam | nach Vereinbarung
Die digitalen Spurensuchen ermöglichen, die Gedenkstätte auf einer interaktiven, partizipativen und methodisch vielfaltigen Art und Weise kennenzulernen und sich mit dem historischen Ort forschend auseinanderzusetzen.
ca. 120 Minuten
Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene, für Schulklassen ab Klassenstufe 9 empfohlen
Kosten: 80 Euro pro Gruppe, für Schulklassen kostenfrei
Gedenkstätte Lindenstraße
Anmeldung unter info@gedenkstaette-lindenstrasse.de
Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße- Workshop "Im Namen des Deutschen Volkes" | nach Vereinbarung
Der Workshop vertieft die Auseinandersetzung mit der NS-Justiz und mit den Biografien von Opfern politischer und rassistischer Verfolgung sowie von Personen, die Widerstand gegen das Regime leisteten.
Dauer: in Kombination mit Führung oder digitaler Spurensuche ca. 4 Stunden
Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene, für Schulklassen ab Klassenstufe 10 empfohlen
Kosten: 5 Euro pro Person, für Schulklassen kostenfrei
Gedenkstätte Lindenstraße
Anmeldung unter info@gedenkstaette-lindenstrasse.de
Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße- Workshop "Vor aller Augen. NS-Zwangsarbeit in Potsdam" | nach Vereinbarung
Der Workshop, einschließlich einer digitalen Spurensuche im Stadtraum, erschließt die Sonderausstellung „Er ist als Ausländer fluchtverdächtig.“ Zwangsarbeit und NS-Justiz inPotsdam (1940-1945) für Jugendliche und junge Erwachsene.
Dauer: ca. 4 Stunden
Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene, für Schulklassen ab Klassenstufe 10 empfohlen
Kosten: 5 Euro pro Person, für Schulklassen kostenfrei
Gedenkstätte Lindenstraße
Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße- 12. April | 13. April | 14. April 2025 | jeweils 14 Uhr Stadtführung "Potsdam 1945 – Bombardiert. Belagert. Befreit"
Die Stadtführung mit Gästeführer Frank Paul geht den Spuren des Krieges im Zentrum Potsdams nach.
Treffpunkt: Lange Brücke/Babelsberger Straße
Nur mit Voranmeldung unter: Erinnerungskultur@rathaus.potsdam.de
Im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam- 14. April 2025, 19 Uhr | Gedenkkonzert Potsdam Requiem – Oratorium für Soli, Chor und Orchester
Im Gedenken an den 80. Jahrestag der Zerstörung Potsdams 1945
Nikolaichor Potsdam und Mitglieder des Europe Symphony Orchestra unter Leitung von Björn O. Wiede
Ev. St. Nikolaikirche
Eintritt frei | Anmeldung per E-Mail möglich unter info@konzerte-potsdam.de
Musik an St. Nikolai Potsdam e.V.- 14. April 2025, ab 20:30 Uhr | Gedenkveranstaltung mit anschließendem Friedensgebet mit Kerzen auf dem Alten Markt | Die „Nacht von Potsdam“
14. April 2025 | 20:30 Uhr | Gedenkveranstaltung | 22:14 | Friedensgebet mit Kerzen auf dem Alten Markt
Im Gedenken an die Bombardierung Potsdams am 14. April 1945 lesen die Schauspieler Rita Feldmeier und Steffen Schroeder Texte von Potsdamerinnen und Potsdamern, die die Zerstörung selbst miterlebt und ihre Erinnerungen aufgeschrieben haben. Mit einer historischen Einführung durch: Oberst Dr. John Zimmermann (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam)
Potsdam Museum
Landeshauptstadt Potsdam, Förderverein des Potsdam Museums e.V., Evangelische St. Nikolai Kirchgemeinde Potsdam- 27. April 2025, 14 Uhr | Radtour zur Befreiung von Babelsberg 1945
Am 24. April 1945 wurde Babelsberg von der 1. Ukrainischen Front der Roten Armee befreit, während in Potsdam noch Tage gekämpft wurde. Mit der Radtour begeben wir uns auf die Spuren des Krieges, suchen authentische Orte auf und berichten über die Befreiung Babelsbergs von den Nationalsozialisten.
Die Teilnahme ist kostenfrei, Start und Ende ist das Rathaus Babelsberg.
Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes e.V.- Workshop nach Vereinbarung | Potsdam 1945 Die Stadt in der „Stunde Null“ zwischen Untergang und Aufbruch
Das Jahr 1945 markierte eine einschneidende Zäsur. Wie ging es danach weiter? Wie erging es den Menschen? Ein Rundgang durch die Geschichte der Stadt im 19. und 20. Jahrhundert der ständigen Ausstellung vermittelt an ausgesuchten Objekten Potsdams Zeit zwischen „Untergang und Aufbruch“. Mit originalen Zeitzeugenberichten und Filmausschnitten
und Diskussionsrunde über heutige politische Krisen und Kriegsherde.Potsdam Museum, Ständige Ausstellung zur Stadtgeschichte
Zielgruppe: Jugendliche und junge Erwachsene, für Schulklassen ab 9. Klasse empfohlen
Führung: 50 Euro/Schulklasse
Dauer: 120 Min
Anmeldung: museumsservice@rathaus.potsdam.de
Potsdam Museum, Forum für Kunst und Geschichte- 28. April 2025, 18 Uhr | Podiumsdiskussion Potsdamer Gespräche – Ein geteiltes Land. Brandenburg 1945
Die in Folge des Zweiten Weltkrieges entstandene deutsch-polnische Grenze an der Oder und der Lausitzer Neiße teilte die über Jahrhunderte gewachsene historische Provinz Brandenburg in zwei ungleiche Teile. Die Veranstaltung beleuchtet die Ereignisse rund um das Jahr 1945 und thematisiert aus verschiedenen Perspektiven die Geschichte eines geteilten Landes zwischen Trümmern und Hoffnung.
Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte
Deutsches Kulturforums östliches Europa in Kooperation mit dem Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte im Rahmen der „Potsdamer Gespräche“- 29. April 2025, 16 Uhr | Arado-Rundgang. Gesellschaftliches Engagement gegen das Vergessen
Seit Juni 2023 existiert der Arado-Rundgang in Potsdam. Das ehrenamtlich von Mitgliedern der AG Geschichte freiLand realisierte Projekt informiert auf 16 Holzstelen über den Rüstungsbetrieb Arado-Flugzeugwerke GmbH, die von ihm eingesetzten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern und deren Unterbringung in einem der größten Barackenlager Potsdams. Die Führung findet in Kooperation mit der AG Geschichte freiLand statt.
Dauer: ca. 90 Minuten, kostenfrei
Treffpunkt: Eingang des Freilands, Friedrich- Engels-Straße 22
Anmeldung unter info@gedenkstaette-lindenstrasse.de
Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße, AG Geschichte freiLand- 29. April, 21. Mai, 5. Juni | Vorträge/Podiumsgespräche "Vergessene Kriege"
Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Im Gedenken daran erinnern wir in einer Veranstaltungsreihe an Kriege, die heute jenseits unserer medialen Wahrnehmung toben und Menschenleben zerstören. Dazu werden Menschen, die sich mit Kriegen und Konflikten schon lange beschäftigen und mit Friedensakteuren zusammenarbeiten, aktuelle Konflikte vorstellen und mögliche Lösungswege aufzeigen.
29. April, 19 Uhr: Krieg in Mali
21. Mai, 19 Uhr: Krieg in Sudan
5. Juni, 19 Uhr: Krieg in Kolumbien
Garnisonkirche Potsdam
Stiftung Garnisonkirche Potsdam zusammen mit dem Berliner Missionswerk- 6. Mai 2025, 19 Uhr | Buchvorstellung "Der Geist von Potsdam. Preußisches Militär als Tradition und Erbe"
Die Militärtradition des „Semper Talis “ und der Wiederaufbau der Garnisonkirche Potsdam stehen exemplarisch dafür, dass die preußischen Militärtraditionen bis heute in die Gesellschaft hineinwirken. Was macht den „Geist von Potsdam“ aus? Wie hat das Militärische die Gesellschaft geprägt? Und wie gingen die Deutschen nach 1945 mit den preußischen Militärtraditionen um?
Dr. Agnieszka Pufelska, Prof. Dr. Barbara Stollberg Rilinger und Prof. Dr. Philipp Oswalt stellen als Autorinnen bzw. Herausgeber Kernthesen des neu erschienen Buchs „Der Geist von Potsdam. Preußisches Militär als Tradition und Erbe“ vor, die anschließend von Prof. Dr. Sönke Neitzel kommentiert und mit ihm diskutiert werden.Stadt- und Landesbibliothek
Lernort Garnisonkirche- 7. Mai 2025, 17 Uhr | Arado-Rundgang zu NS-Zwangsarbeit am 80. Jahrestag der Befreiung
Die AG Geschichte im freiLand bietet zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus einen kostenlosen geführten Arado-Rundgang an. Mit diesem Rundgang wollen wir die Zwangsarbeitenden in den Fokus setzen, ihre Arbeits- und Lebensbedingungen sowie ihre Ausbeutung im Arado-Flugzeugwerk in Potsdam.
Bitte um Anmeldung unter: geschichtsprojekt@freiland-potsdam.de oder auf www.arado-rundgang.de
Treffpunkt: Station 1 vom Rundgang am Eingang des freiLand (Friedrich-Engels-Str. 22)
Veranstaltung der AG Geschichte im freiLand- 7. - 9. Mai 2025 | mobile Ausstellung "In Echt? Virtuelle Begegnungen mit NS Zeitzeuginnen und NS Zeitzeugen"
Vor dem Brandenburger Tor Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit Napola
- 7. Mai – 2. Oktober 2025 | Ausstellung "Napola Potsdam. Erziehung im Nationalsozialismus"
Als eine der ersten Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (Napola) im Deutschen Reich überhaupt befand sich die Potsdamer Napola auf dem Gelände einer früheren Kadettenanstalt in der heutigen Heinrich- Mann-Allee 107. Die Ausstellung nähert sich dem historischen Ort und nimmt erstmals die einstigen Erzieher und Schüler in den Blick.
Eröffnung: 7. Mai 2025, 18 Uhr
Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung, Heinrich-Mann-Allee 107, Haus 17, 14473 Potsdam
Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung- 7. – 9. Mai 2025 | Konferenz zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa
Die internationale Konferenz beleuchtet jüdische Perspektiven hinsichtlich existenzieller, gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und intellektueller Neuanfänge im ideologisch-politisch geteilten Deutschland und Europa bis zum Bau der Mauer im Jahre 1961. Es werden Erfahrungswelten jüdischer Rückkehrer, Displaced Persons und die Arbeit von Hilfsorganisationen vorgestellt sowie jüdische Identitäts- und Entscheidungsfindungen im Kontext der sich im Wandel befindenden europäischen Gesellschaften aufgezeigt, und es wird über Fragen der Wiedergutmachung, der Abrechnung mit Nationalsozialisten sowie der justiziellen Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen debattiert.
Schloss Glienicke/Stiftung preußische Schlösser und Gärten Berlin/Brandenburg
Anmeldung bis spätestens 30. April 2025 an tagungenmmz@uni potsdam.de
Eine Konferenz des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch jüdische Studien in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Leo Baeck Institut (Wissenschaftliche Arbeitsgesellschaft).- 8. Mai 2025, 15 Uhr sowie nach Vereinbarung | Sonderführung Justizterror und Befreiung, Entnazifizierung und Diktaturdurchsetzung.
Die Sonderführung vertieft die Themen NS-Justiz, insbesondere die politische Verfolgung in den späten Kriegsjahren, sowie die Inhaftierung durch die sowjetische Geheimpolizei in der Nachkriegszeit.
ca. 60 Minuten, für Gruppen nach Vereinbarung buchbar
Zielgruppe: alle Interessierten; für Schulklassen empfohlen in Sekundarstufe II
kostenfrei, für Gruppenbuchungen gelten die üblichen Führungsentgelte
Gedenkstätte Lindenstraße
Anmeldung unter info@gedenkstaette-lindenstrasse.de
Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße- 8. Mai 2025, 17 Uhr | Gedenkveranstaltung | Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und an die Befreiung vom Nationalsozialismus
Bassinplatz am Sowjetischen Ehrenfriedhof Landeshauptstadt Potsdam in Kooperation mit der Brandenburgischen Freundschaftsgesellschaft und der Schule der Künste „InteGrazia“
- 8. Mai 2025, 18 Uhr | Gedenkgottesdienst | Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und an die Befreiung vom Nationalsozialismus
Die Pröpstin der Landeskirche, Dr. Christina Maria Bammel, und Präses Harald Geywitz gedenken im Gottesdienst zusammen mit französischen und polnischen Nachbarn.
Nagelkreuzkapelle in der Garnisonkirche
- 8. Mai – 6. September 2025 | Ausstellung "80. Jahrestag der Befreiung – würdig gedenken!"
Die Ausstellung thematisiert verschiedene Aspekte der Erinnerungs- und Gedenkkultur zum „Tag der Befreiung“ und wurde von Dr. Dittmar Zengerling erstellt. Dabei wird an den 8. Mai 1945 in Potsdam und bedeutsame Ereignisse des Jahres 1945 erinnert sowie auf deren aktuellen Bedeutung hingewiesen. Eröffnung am 8. Mai 2025, 18:30 Uhr mit Bernd Muck (Brandenburgische Freundschaftsgesellschaft e. V.), Reik Wolffgram (BIWA), Kai Kleinwächter (WeltTrends e. V.) und künstlerischer Umrahmung durch die Schule der Künste inteGrazia unter Leitung von Alice Keiler.
Bürgertreff Waldstadt, Saarmunder Str. 44, 14478 Potsdam
Bürgerinitiative Waldstadt e. V. (BIWA)- 8. Mai 2025, 19 Uhr | Gedenkveranstaltung | Antifaschistisches Gedenken zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus
Den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus nehmen wir zum Anlass, um in Babelsberg zwei öffentliche Plätze nach den beiden Antifaschistinnen und Widerstandskämpferinnen Wally Lehnert und Anna Müller zu benennen. Zudem gedenken wir an den beiden Orten, weil hier lokal eine Widerstandsgruppe aus Deutschen und Zwangsarbeitenden tätig war, die Flugblätter verteilte und mit der Roten Armee zusammenarbeitete. In unmittelbarer Nähe befanden sich zudem die größten Lager von NS-Zwangsarbeitenden in Potsdam.
Ecke Großbeerenstraße/Ahornstraße
Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes e.V. und VVN-BdA Potsdam- 9. Mai 2025, 14 – 20 Uhr | Open-Air-Fest Potsdamer Europafest
Vor 80 Jahren wurde zum Kriegsende in Europa auf der Potsdamer Konferenz 1945 über die Neuordnung der Welt verhandelt. Heute wird der 9. Mai in allen Ländern der Europäischen Union als Europatag gefeiert. Auf dem Europafest stellen sich europäische Institutionen, Verbände, Vereine, Initiativen und Projekte.
Für ein attraktives Bühnenprogramm und interessante Stände und Mitmachaktionen ist gesorgt.Alter Markt
Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft
(BBAG) e.V.- 10. Mai 2025, 19.30 Uhr | Konzert "Besiegt und befreit"
Konzert der Kammerakademie Potsdam
Wie klingt Geschichte? Was klingt nach? In der Reihe „ Echoes of History “ lädt die Kammerakademie Potsdam gemeinsam mit der Garnisonkirche zur musikalischen Reflexion auf Vergangenheit und Zukunft ein. Anlässlich des 80. Jahrestags gehen Mitglieder des Orchesters in die kritische Auseinandersetzung mit historischen Ereignissen, machen Zusammenhänge hörbar und zeigen Verbindungslinien auf.- 13. Mai 2025, 19 Uhr | Gespräch Der Neuanfang 1945 in Babelsberg
In der Veranstaltung widmen wir uns dem gesellschaftlichen und politischen Neuanfang in Babelsberg nach der Befreiung vom Nationalsozialismus. Wir thematisieren die Schwierigkeiten jener Zeit schauen uns die Protagonisten an und besprechen, wie das alltägliche Leben nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges organisiert wurde.
Der Eintritt ist frei.
Rathaus Babelsberg, Lounge Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes e.V. und AWO Kulturhaus Babelsberg- 13. Juni 2025, 15 – 21 Uhr | Aktionstag „Japan-Werkstatt“ 80 Jahre Hiroshima und Nagasaki
Die „Japan-Werkstatt“ widmet sich der Kultur Japans und insbesondere der Erinnerung an die Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945. Besuch des Hiroshima-Nagasaki- Platzes, anschließend „Japan-Werkstatt“ im Garten der BBAG, Schulstr. 8 b in Babelsberg. Interessierte Jugendliche und Erwachsene sind
herzlich eingeladen, unter Anleitung „Origamis“ zu falten und Laternen für die Gedenkveranstaltungen im Sommer herzustellen. Parallel erfahren die Besucher*innen mehr über die Geschichte und Kultur Japans.BBAG, Schulstraße 8 b
Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG) e.V.- 12. Juni – 25. Juli 2025 | Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“
Eröffnung: Donnerstag, 12. Juni 2025, 18 Uhr mit Dr. Holger Politt (ehemaliger Leiter des Büros der RLS in Warschau und langjähriger Wegbegleiter der in der Ausstellung porträtierten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen)
Während der deutschen Okkupation Polens im Zweiten Weltkrieg konnten etwa 5.000 von einer Million jüdischen Kindern gerettet werden, weil sie von ihren Eltern in die Obhut polnischer Familien gegeben wurden.
Die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ porträtiert 15 Personen, geboren zwischen 1939 und 1942, die die erschütternde Geschichte ihres Lebens erzählen und von der Suche nach Spuren ihrer jüdischen Verwandten, Namen und Geburtsdaten berichten.
Die Ausstellung wurde von der Assoziation „Kinder des Holocaust“ (Polen) gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung erarbeitet und im Frühjahr 2015 im POLIN – Museum zur Geschichte der polnischen Juden in Warschau präsentiert.
Aus Anlass des 80. Jahrestags der Befreiung laden die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA Potsdam), das kommunalpolitische forum Land Brandenburg e.V. und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. mit Unterstützung des Treffpunkt Freizeit zum Besuch der Ausstellung ein.Eintritt frei
Treffpunkt Freizeit
VVN-BdA Potsdammontags bis freitags 8 bis 21 Uhr und samstags und sonntags 12 bis 18 Uhr
- 25. Juli 2025, 17:45 Uhr | Gedenkveranstaltung 80 Jahre Hiroshima und Nagasaki
15 Jahre Gedenkort Hiroshima-Nagasaki-Platz Am 25. Juli 1945 weilte der amerikanische Präsident Harry S. Truman im „Little White House“, der heutigen „Truman-Villa“ gegenüber vom heutigen „Hiroshima-Nagasaki-Platz“. In der Villa hat der Präsident ein Telex mit dem Befehl zum Abwurf der beiden Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki verschickt. Der Befehl ging zum Verteidigungsministerium und von dort zum Forschungszentrum des streng geheim gehaltenen „Manhattan Projektes“ von Los Alamos.
Hiroshima-Nagasaki-Platz
Hiroshima-Platz-Potsdam e.V. und Theater NADI u.a.- 4. – 11. August 2025 | Jugendaustausch der Partnerstädte Bobigny und Potsdam
Jugendliche des französischen Bobigny tauschen sich mit Potsdamer Schülerinnen und Schülern über den 80. Jahrestag des Kriegsendes, der Potsdamer Konferenz und der Atombombenabwürfe aus.
Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft
(BBAG) e.V. in Kooperation mit Potsdamer Schulen und der Stadt Bobigny- 6. August 2025, 15:45 Uhr | Gedenkveranstaltung und Performance 80 Jahre Atombombenabwurf auf Hiroshima
Um 8:16 Uhr detonierte in Hiroshima erstmals eine Atombombe. Der Abwurf der Bombe auf die Stadt der Flüsse, Hiroshima, brachte unendliches Leid und sofort 70.000 bis 80.000 Tote, im Verlaufe der nächsten Jahre bis zu 166.000 Tote. Die Angaben schwanken, in den Folgejahren sind weitere Menschen in beiden Städten an den Abwürfen der Atombomben und ihren Folgen gestorben. Die Verbrennungen und Verstrahlungen durch die atomare/nukleare Verseuchung waren unermesslich und wirken bis in heutige Generationen hinein.
Die Krankheitsregister für Krebserkrankungen in Hiroshima und Nagasaki zeigen das fortgesetzte Leid in beiden Städten.Hiroshima-Nagasaki-Platz
Hiroshima-Platz-Potsdam e.V. und Theater NADI- 9. August 2025, 10:45 Uhr | Gedenkveranstaltung und Performance Hiroshima-Nagasaki-Platz
14 – 20 Uhr Friedenskulturfest im Garten des Vereinshaus InWole, Rudolf- Breitscheid- Straße 164
21 Uhr Performance „Irrlichter der Nacht“ | Theater NADI | Anlegestelle Griebnitzsee
80 Jahre Atombombenabwurf auf Nagasaki
Um 11:02 detonierte in Nagasaki eine zweite Atombombe, nachdem bereits drei Tage zuvor die japanische Stadt Hiroshima durch eine atomare Explosion völlig zerstört worden war. Auch in Nagasaki starben sofort etwa 70.000 Menschen; Tausende Opfer waren in den Folgejahren zu beklagen.Hiroshima-Platz-Potsdam e.V. in Kooperation:
Theater NADI, Friedensglockengesellschaft e.V ., ICAN Deutschland, IPPNW, BBAG e.V., Anlegestelle Griebnitzsee, Biergarten Griebnitzsee, Per Pedales am Bhf. Griebnitzsee- 25. September 2025, 10 – 18 Uhr | Tagung, Podiumsdiskussion 80 Jahre Potsdamer Konferenz
Die Veranstaltung blickt zurück auf das welthistorisch bedeutendste Ereignis in Potsdam, seine Bedeutung für die europäische Nachkriegsordnung und diskutiert den aktuellen Umgang mit den Ergebnissen von Potsdam. Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte,Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG) e.V.
- 3. Oktober 2025, 19 Uhr | Konzert Festkonzert zum 35. Tag der deutschen Einheit
Felix Mendelssohn Bartholdy: 2. Sinfonie B Dur „Lobgesang“
Nikolaichor Potsdam und Gäste, Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (Oder)
Dirigent: Björn O. Wiede
Ev. St. Nikolaikirche
Das umfangreiche Programm zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges spiegelt die vielfältige Erinnerungskultur in Potsdam wider.
Die Landeshauptstadt Potsdam hat mit vorliegender Broschüre die Aktivitäten gebündelt und koordiniert.
In Zusammenarbeit mit:
- Arbeitskreis Militärgeschichte im Förderverein des Potsdam-Museums e.V.
- Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG) e.V.
- Brandenburgische Freundschaftsgesellschaft
- Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung
- Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte
- Bürgerinitiative Waldstadt e. V. (BIWA)
- Filmmuseum Potsdam
- Förderverein des Potsdam Museums
- Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes e.V.
- Hiroshima-Platz-Potsdam e.V.
- Lernort Garnisonkirche
- Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien
- Musik an St. Nikolai Potsdam e.V.
- Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
- Schule der Künste „InteGrazia“
- Stiftung Garnisonkirche Potsdam
- Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße
- VVN-BdA Potsdam
- Zentrum für Militärgeschichte und
- Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw)
Downloads
- Broschüre "besiegt und befreit - 80 Jahre Kriegsende"