Der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, eröffnet morgen an der Friedrich-List-Straße den ersten inklusiven Skatepark Potsdams. „Ich freue mich, diesen lang ersehnten Ort an die Öffentlichkeit übergeben zu können. Der neue inklusive Skatepark ist ein weiterer Schritt hin zu einer vielfältigeren Jugendkultur und zur Umsetzung des Stadtentwicklungskonzeptes Spielflächen in der Landeshauptstadt Potsdam. Mit dem Skatepark wird die informelle Sportlandschaft in der Stadt um einen wichtigen Freiraum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erweitert“, sagt er. Den Skatepark hat die Landeshauptstadt mit einer spezialisierten Planungsfirma entworfen und dabei Wünsche und Ideen von Nutzerinnen und Nutzern berücksichtigt.
Die Fertigstellung des Skateparks ist lang ersehnt: Bereits im Jahr 2018 war ein Bedarf an einer zeitgemäßen, größeren, innerstädtischen Skatefläche, durch den Stadtjugendring festgestellt worden. Nachdem die Stadtverordneten den Haushalt für Kinder- und Jugendflächen anhoben, begann die Planung durch den Bereich Grünflächen zum Abriss der alten Anlage und zum Bau des neuen Skateparks. Bei einer ersten Beteiligung im November 2019 konnten Skaterinnen und Skater bereits vor der Ausschreibung der Planung ihre Wünsche zum neuen Skatepark einbringen. Es folgten zwei weitere Beteiligungsformate im August 2020 und im Februar 2021 während der Planung.
Parallel zur Planung des Skateparks verliefen erste Untersuchungen vom Kampfmittelbeseitigungsdienst auf der Fläche, da diese als Verdachtsfläche ausgewiesen war. Nach zeitlichen Verzögerungen aufgrund der Covid-Pandemie konnte die Kampfmittelsondierung im Jahr 2021 fortgesetzt werden. Da der vorhandene Bauschutt im Boden eindeutige Sondierungs-ergebnisse nicht zuließ, musste eine aufwendige und kostspielige Kampfmittelvolumenberäumung beauftragt werden. Diese wurde 2023 umgesetzt. Mit der beschiedenen Kampfmittelfreiheit konnte der Bau des Skateparks dann 2024 beginnen.
Dank der drei Beteiligungsformate ist ein moderner, inklusiver Street-Flow-Skatepark entstanden, der nicht nur alle Altersgruppen ab acht Jahren abdeckt, sondern auch für alle Niveaus Angebote schafft. Zudem lädt er mit zwei Rampen explizit Rollstuhlnutzende ein.
Die Kosten für das Projekt liegen bei 985.000 Euro, darin enthalten sind die Kosten für die Kampfmittelberäumung, die Planung und den Bau.