Die Landeshauptstadt Potsdam hat den positiv beschiedenen Änderungsantrag vom Fördermittelgeber Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumplanung (BBSR) erhalten.
„Mit den zusätzlich für städtische Projekte zur Verfügung stehenden Fördermitteln des Bundes können wir unsere kommunalen Grünflächen unter dem Gesichtspunkt des Klimawandels effizienter unterhalten und pflegen. Bodenfeuchtemessungen, moderne Bewässerungssysteme und effektives (Regen)Wassermanagement sind aufgrund zunehmender und langanhaltender Trockenperioden unabdingbar, damit wir unser Stadtgrün stärken, für die Zukunft sichern und auch höhere Folgekosten vermeiden können.“, sagt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt.
Wesentliche Teile der Fördermaßnahme sind:
- Der Einbau von Bodenfeuchtesensorik an Baumstandorten einschließlich Frontend-Technik zur Aufbereitung der Daten. Hierzu läuft derzeit das Vergabeverfahren, so dass ab Frühsommer erste Bodenanalysen und der Einbau der Sensoren erfolgen kann.
- Der Einbau von vollautomatischen Bewässerungssystemen auf innerstädtischen Grünflächen an der Hegelallee und in der Schopenhauerstraße. Für dieses Teilprojekt ermittelt derzeit ein Planungsbüro die Grundlagen und die Leitungsbestände, damit die Baumaßnahmen im nächsten Jahr umgesetzt werden können.
- Die Entwicklung eines Wassermanagementkonzepts für eine (regen-)wassersensitive Gestaltung und Neuanlage von Freiflächen im gesamten Quartier Krampnitz. Zentral ist in diesem Teilprojekt eine Potentialanalyse zur Reinigung, Speicherung und Nutzung anfallender Regenwassermengen.
- Die Gestaltung und planerische Übersetzung ausgewählter Bausteine des Regenwassermanagementkonzepts in der Planung des Stadtplatzes Ost und des Randparks in Krampnitz.
- Der Einbau von vollautomatischen Bewässerungssystemen im Volkspark für die Staudenflächen im Remisenpark, den Rosengarten, die Pyramidengärten und den Irisgraben in den Wallanlagen.
- Die Installation einer Tiefenbewässerung und -belüftung mittels Splittzylindern für den Lindenhain im Lustgarten.
Nachdem Mitte letzten Jahres die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten den Rücktritt aus dem Projekt verkündete, ist es der Landeshauptstadt Potsdam gelungen, die freigewordenen Fördermittel in Höhe von insgesamt 1,5 Mio. Euro in Maßnahmen der anderen Projektpartner, die einen Beitrag zu einem innovativen Wassermanagement leisten, zu übertragen. So erhält die Stadt Potsdam mit ihren Projektpartnern Entwicklungsträger Potsdam GmbH und Entwicklungsträger Bornstedter Feld GmbH bis Ende 2025 nun insgesamt 2,5 Mio. Euro Fördermittel für Maßnahmen des Wassermanagements und der Klimaanpassung.