Substanzkonsum bei Jugendlichen – Ergebnisse der 4. Befragungswelle 2016/17 der Landeshauptstadt Potsdam

Brandenburger Jugendliche und Substanzkonsum (BJS 4)

In der vierten Befragungswelle Brandenburger Jugendliche und Substanzkonsum (BJS 4) wurden im gesamten Land Brandenburg im ersten Schulhalbjahr 2016/2017 insgesamt 20.122 Schüler*innen der 10. Klassen befragt. Die Daten sind Teil der Gesundheitsberichterstattung des Landes. In der Landeshauptstadt Potsdam besuchten im Schuljahr 2016/2017 insgesamt 1.390 Schüler*innen die 10. Jahrgangsstufe (lt. Statistik Berlin-Brandenburg) an allgemeinbildenden Schulen über den 1. Bildungsweg. Davon nahmen insgesamt 828 (60%) Schüler*innen an der Befragung BJS 4 teil.

Das Durchschnittsalter der Befragten belief sich auf 15,4 Jahre. An der Befragung beteiligten sich für die Landeshauptstadt Potsdam insgesamt sechs Gymnasien, sechs Oberschulen und zwei Gesamtschulen.

Die Befragung zielt primär auf eine Auswertung zum riskanten Konsum aller (nichtstofflichen) Substanzen ab. Wobei der riskante Konsum folgender Maßen definiert ist: „die Kategorien „1 mal die Woche“, „mehrmals die Woche“ und „täglich“ sind für Tabak, Alkohol, Cannabis etc. zusammen gefasst“.

Zusammenfassung:

Tabak und Alkohol im Trend:

  • Die Anzahl der Potsdamer Schüler*innen, die rauchen, ist heute wesentlich geringer als noch vor 12 Jahren zum Zeitpunkt der ersten Befragung BJS I.
  • Die Anzahl der Potsdamer Schüler*innen, die Alkohol riskant trinken, ist geringer geworden. Die Zahl der „Rauschtrinker“ hat abgenommen.
  • Die Anzahl der Potsdamer Schüler die riskant rauchen ist an den Gesamt- und Oberschulen größer als an den Gymnasien, während die Anzahl der Schülerinnen die riskant rauchen am Gymnasium größer ist als an den Gesmat- und Oberschulen.
  • Die Anzahl der Schüler*innen die ein riskantes Trinkverhalten aufzeigen ist an den Potsdamer Gymnasien gleich hoch wie an den Gesamt- und Oberschulen. Lediglich die Anzahl der weiblichen Befragten an den Gesamt- und Oberschulen zeigen geringere Werte als die männliche Vergleichsgruppe nach beiden Schultypen und die weibliche Vergleichsgruppe am Gymnasium.

Illegale Drogen:

  • Die Anzahl der Potsdamer Jugendlichen die illegale Drogen konsumiert ist niedrig.
  • Es ist ein geringer Anstieg beim Cannabiskonsum zu verzeichnen, der beobachtet werden sollte.

Die ausführliche Ergebnisdarstellung für die Landeshauptstadt Potsdam für 2016/17 können Sie im Bericht „Substanzkonsum bei Jugendlichen – Ergebnisse der 4. Befragungswelle 2016/17 der Landeshauptstadt Potsdam - Brandenburger Jugendliche und Substanzkonsum (BJS 4)“ nachlesen. Im Downloadbereich finden Sie auch die Ergebnisse vom Land Brandenburg sowie den Fragebogen.

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