Offizze (ehemaliges Inspektorenhaus) in der Schiffbauergasse

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Erlebnisquartier Schiffbauergasse (© www.dom-publishers.com)

Die heute so genannte Offizze wurde 1840 als Garnisons-Wäscherei von Carl Hampel geplant. 1882 wurde das Gebäude im Zuge des Neubaus der Königlichen Garnisons-Dampf-Wäscherei, dem heutigen Waschhaus, zu einem Inspektorenhaus umfunktioniert und wurde über einen Anbau in der Grundfläche verdoppelt. Das Gebäude ist in seinem gelben Backstein Zeugnis der frühen gründerzeitlichen Industriearchitektur und überspannt im Erdgeschoss den ehemaligen Waschraum mit einer Bogenkonstruktion in Form eines bemerkenswerten Kreuzgewölbes. Zu DDR-Zeiten war das vormalige Inspektorenhaus Teil des Betriebsgeländes des VEB Rewatex, einer Großwäscherei. Nach der Sanierung 2005 und weiteren Umbauten beherbergt die Offizze heute Büroräume und ist die zentrale Anlaufstelle für Besucher in der Schiffbauergasse.

Adresse

Offizze
Schiffbauergasse 7
14467 Potsdam
Deutschland

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Zichorienmühle in der Schiffbauergasse

Die erstmalig 1799 erwähnte “Knochenhauer´sche Zichorien-Fabrique“ ist die letzte erhaltene Mühle in der Berliner Vorstadt. Um ein Monopol auf den Kaffeekonsum in Preußen zu erlangen, wurde hier aus den Wurzeln der Wegwarte (Zichorie) Kaffee-Ersatz, sogenannter Mocca-Faux oder eingedeutscht Muckefuck, produziert. Im Jahr 1813 wurde der Betrieb eingestellt. Im Jahr 2006 wurde die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes abgeschlossen. Es beherbergt heute ein Restaurant.
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Waschhaus in der Schiffbauergasse

Das heutige Waschhaus wurde von 1880 bis 1882 nach Plänen von Baurat Bernhardt und Garnison-Bauinspektor Bohm als Königliche Garnisons-Dampf-Wäscherei erbaut. Seit 1991 nutzen verschiedene Kulturinitiativen die Räume des Waschhauses. Im Jahr 2008 wurde die Sanierung des Gebäudes abgeschlossen. Seither ist das Waschhaus einer der beliebtesten Veranstaltungs- und Kulturstandorte in der Stadt Potsdam.
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Schirrhof in der Schiffbauergasse

Der Schirrhof der Garde-Husaren-Kaserne wird seit 1822 von der Schinkelhalle mit Quergebäude, den Pferdeställen Nord, Ost I, Süd I sowie ab 1886 der Reithalle III der “Arena“ gefasst. Nach der Nutzung durch die Garde-Husaren, ab 1919 von der Reichswehr, von 1934 bis 1945 von der Wehrmacht, kamen ab 1945 die NVA und ein Funk- und Logistikbataillon des Sowjetischen Geheimdienstes KGB auf den Schirrhof und nutzten diesen als Tankstelle und Werkstatt mit KFZGrube. Heute dient der Hof, der von 2005 bis 2008 saniert wurde, als verbindendes Element und Veranstaltungsort.