Nikolaisaal Potsdam

Spannungsreiche Kontraste und stilistische Offenheit, wie sie für die Architektur des Hauses typisch sind, prägen auch das Programm des Nikolaisaals, dem Konzert- und Veranstaltungshaus der Landeshauptstadt Potsdam. Es wendet sich an den klassischen Konzertgänger ebenso wie an den aufgeschlossenen Neueinsteiger. Mit insgesamt zwölf unterschiedlichen Konzertreihen wird ein breites Spektrum musikalischer Stile und Genres für alle Generationen angeboten: Klassik, Pop und Filmmusik finden sich hier ebenso wie Jazz, Kammermusik und Tanz. Mit spannenden Stil-Kreuzungen, ungewöhnlichen Programmkombinationen, fantasievollen Kinderprojekten, Neuproduktionen und Deutschlandpremieren begeistern hochkarätige Künstler ein anspruchs-
volles Publikum.

Hinter den Hausnummern 10/11 in der Wilhelm-Staab-Straße befindet sich der Nikolaisaal, das Potsdamer Konzert- und Veranstaltungshaus. Die musikalische Tradition an diesem Ort reicht zurück in das Jahr 1909, als der Saal der evangelischen Nikolaikirchengemeinde im Beisein der Kaiserin Auguste Viktoria eingeweiht wurde. Am 14. April 1945 zerstört, wurde der Saal von der Gemeinde und dem neu gegründeten Hörfunk Landessender Potsdam aufgrund seiner berühmten Akustik wiederaufgebaut. Hier gastierten unter anderen Dietrich Fischer-Dieskau, Sergiu Celibidace, Wilhelm Furtwängler sowie die Berliner Philharmoniker.

Mit der Wiederherstellung der Nikolaikirche in den 1980er Jahren gab die Kirchengemeinde die Nutzung des zu klein gewordenen Saales auf. Im Jahr 2000 wurde er durch den Neubau eines Konzert- und Veranstaltungshauses ersetzt. Der gefeierte Entwurf des französischen Architekten Rudy Ricciotti für den 725 Besucher fassenden Konzertsaal gilt als gelungene, moderne und außergewöhnliche Raumschöpfung.

Die Potsdamer Journalistin Kristina Tschesch stellt die wechselvolle Geschichte des Konzerthauses unterhaltsam und informativ in einem YouTube-Film dar.

Adresse

Nikolaisaal Potsdam
Wilhelm-Staab-Straße 10/11
14467 Potsdam
Deutschland

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