Das Gutachten zeigt ambitionierte Zielpfade auf, mit dem Potsdam die Klimaneutralität nahezu erreichen kann. Im Vergleich zum Jahr 1995 wäre eine Reduktion der Treibhausgase um 92% und des Endenergieverbrauchs um 35% möglich. Die wichtigsten Elemente dieses Masterplanprozesses sind: Stärker an Klimaschutz orientierte Stadtplanung, „Grüne“ Fernwärme, konsequente energetische Gebäudesanierung, Abkehr vom fossilen Individualverkehr, Ausbau Erneuerbarer Energien, Moor- und Grünflächenerhalt, Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinswandel, Verankerung von Klimaschutz in der Wirtschaft, Einflussnahme auf die Rahmenbedingungen von Bund und Land.
Die Masterplanzielsetzung des Bundes – 95% Reduktion Treibausgase und 50% Endenergie – ist in Potsdam vor allem durch das starke Bevölkerungswachstum und den großflächigen Denkmalstatus aus heutiger Sicht kaum möglich. Für die Erreichung erscheinen heute noch nicht absehbare Technologien und Organisationsformen notwendig.
Die wichtigsten Strategie- und Maßnahmenvorschläge aus dem Gutachten sollen nach dem Willen der Verwaltung binnen eines Jahres vertieft mit der Politik, den Verwaltungseinheiten sowie den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden. Ziel ist das Aufzeigen von Zielkonflikten und die Festlegung von Maßnahmen, die bis 2020 begonnen werden. Parallel zu diesem Prozess können unstrittige bzw. ausgearbeitete Maßnahmen bereits begonnen werden.
Das Gutachten zum Masterplanprozess wurde unter Federführung der Koordinierungsstelle Klimaschutz von der Arbeitsgemeinschaft BLS Energieplan GmbH, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Luftbild Umwelt Planung GmbH (LUP), Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel GmbH (InnoZ) sowie ad modum GmbH erarbeitet.
Koordinierungsstelle Klimaschutz der Landeshauptstadt Potsdam
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- Masterplan 100% Klimaschutz
- Bürgerbroschüre "Masterplan 100% Klimaschutz 2050"