Kolumne der Woche: Zum Stadtgeburtstag unterwegs im Licht

Oberbürgermeister Jann Jakobs
© Oberbürgermeister Jann Jakobs
Oberbürgermeister Jann Jakobs

20. Januar 2018

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

können Sie sich noch an das Jahr 1993 erinnern? Unsere Stadt hat damals ihr Millennium gefeiert. Schon im Januar fiel der Startschuss für die Feierlichkeiten mit einer ganz besonderen „Geisterstunde“. Historische Persönlichkeiten flanierten durch die Brandenburger Straße, um auf das vielseitige Veranstaltungsprogramm aufmerksam zu machen. Der Jahreskalender war prall gefüllt – mit Ausstellungen, Symposien, Konzerten, Vorträgen, Festwochen und Festveranstaltungen. Die 1000-Jahr-Feier war eine wichtige Zäsur in der Entwicklung unserer Stadt – auch wenn über das „Was und Wie“ der Feierlichkeiten heftig diskutiert wurde. In Potsdam wird gern diskutiert – heute wie vor 25 Jahren.

In diesem Jahr wird Potsdam 1025 Jahre alt. Mit unserer Jahreskampagne „1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert“ werden wir uns diesem Geburtstag widmen und dabei bewusst den Fokus auf die vergangenen 25 Jahre legen. In dieser Zeit hat Potsdam eine enorme Entwicklung erfahren. Durch Eingemeindungen in den Jahren 1993 und 2003, Zuzüge und eine erfreulich hohe Zahl an Geburten ist Potsdam gewachsen. Dank eines enormen privaten und öffentlichen Engagements wurde unsere Stadt schöner und anziehender. Die Anzahl der Potsdam-Besucher hat sich um das Vierfache erhöht. Das vielleicht Wichtigste ist der Stimmungswandel, der sich seit 1993 vollzogen hat – Potsdam wurde von der „Jammerhauptstadt“ zur Boomtown des Ostens.

Im Rahmen der Veranstaltung „Unterwegs im Licht“ am heutigen Sonnabend möchten wir gemeinsam mit Ihnen fröhlich in das Geburtstagsjahr starten. Ab 10 Uhr laden die kulturellen Einrichtungen in der Potsdamer Mitte zum Besuch ein. Um 16.30 Uhr werde ich zusammen mit vielen Gästen die Open-Air-Fotoausstellung „1000 Jahre und ein Vierteljahrhundert“ am Bauzaun vor der ehemaligen Fachhochschule eröffnen. Der Ausstellungsort ist bewusst gewählt, steht doch gerade der Alte Markt stellvertretend für die großen Veränderungen in der Stadt.

Ich lade Sie zum Besuch in der Potsdamer Mitte und zur Ausstellung herzlich ein. Erleben und genießen Sie die fröhlich illuminierten Häuser und die spannenden Angebote in den Museen, der Nikolaikirche, dem Extavium und im Bildungsforum. Und lassen Sie uns heute und in den kommenden Monaten ins Gespräch kommen über unsere Stadt, ihre wechselvolle Geschichte und ihre Perspektive.

Ihr

Jann Jakobs