Kolumne der Woche: Potsdam im Fokus der Kunstwelt

Oberbürgermeister Jann Jakobs
© Oberbürgermeister Jann Jakobs
Oberbürgermeister Jann Jakobs

15. Januar 2017

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

die Londoner Tageszeitung „The Guardian“ hat in dieser Woche die Eröffnung des Museums Barberini in die Spitze der internationalen Kunstszene befördert. In einer Rangliste der weltweit besten Museums-Eröffnungen in diesem Jahr setzten die Briten das Barberini an die erste Stelle. Was für eine Ehre! Nun ist der „Guardian“ nicht irgendwer, sondern gilt als eine der besten Nachrichtenmedien im Internet. Auf Twitter folgen ihm 6,18 Millionen Nutzer.

Insofern kann man selbstbewusst sagen, dass die Landeshauptstadt mit der Eröffnung des Museums in der kommenden Woche eine äußerst große Aufmerksamkeit erfährt. Das Museum katapultiert uns in die Champions League der internationalen Kunstszene. Allein, wenn man sich anschaut, welche Werke von Monet über Munch bis Mattheuer in den ersten Wochen und Monaten zu sehen sind, kann man nur begeistert sein.

Ich freue mich darüber sehr. Das macht deutlich, dass es sich gelohnt hat, mit Prof. Hasso Plattner einen zentralen Museumsstandort in der Potsdamer Mitte zu suchen. Und es bestätigt zum zweiten unser Konzept für die Weiterentwicklung des historischen Zentrums rund um den Obelisken am Alten Markt. Als Haus bereichert das Barberini die Mitte nicht nur, sondern prägt sie nachhaltig. Im nächsten Schritt werden wir dann die Blöcke III und IV bebauen lassen, neben der Nikolaikirche und am Bildungsforum, so dass wir eine komplette Bebauung in der Mitte erhalten.

Diese besondere städtebauliche Qualität wird auch durch den soeben vom Verein Stadtbild Deutschland verliehenen Preis als „Gebäude des Jahres 2016“ unterstrichen. Gelobt wurde die „sorgfältige und qualitativ hochwertige Rekonstruktion“ des Barberini. Der Bereich Denkmalschutz der Potsdamer Stadtverwaltung hat daran einen nicht unmaßgeblichen Anteil. Unter der Leitung von Andreas Kalesse ist ein kleines Schmuckstück am Alten Markt wieder-entstanden – als Erinnerungsarchitektur und städtebauliches Prunkstück.

Dem beauftragten  Architekturbüro konnten für die detaillierte Ausführungsplanung der Leitbaufassade des Palais Barberini maßstabsgetreue Profilschnitte der architektonischen Fassadengliederungen aus dem Planarchiv des Bereichs Untere Denkmalschutzbehörde zur Verfügung gestellt werden. Auch das ist ein wichtiges Detail für unsere Bemühungen in der Potsdamer Mitte.

Ich wünsche dem Haus eine schöne Eröffnung und einen gedeihlichen Verlauf. Besuchen Sie es! Laden Sie Ihre Gäste ein, es sich gemeinsam anzuschauen. Das Museum Barberini kann sich sehen lassen.

Ihr

Jann Jakobs