Kolumne der Woche: Blick auf ein erfolgreiches Jahr 2016

Oberbürgermeister Jann Jakobs
© Oberbürgermeister Jann Jakobs
Oberbürgermeister Jann Jakobs

24. Dezember 2016

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

die Landeshauptstadt kann auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurückblicken. Wir haben viel erreicht – in der Bildungsinfrastruktur, im Wohnungsbau, bei der Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs und bei unserem Einsatz für eine weltoffene und tolerante Stadt. Das ist, wie ich finde, kein schlechtes Ergebnis für dieses Jahr.

So konnten zum Beispiel der Schulcampus an der Kurfürstenstraße fertig gestellt und der Otto-Braun-Platz in der Potsdamer Mitte eingeweiht werden. Der erste Spatenstich für die Verlängerung der Straßenbahn in den Potsdamer Norden ist erfolgt und unsere Stadt zählt inzwischen 170.000 Einwohner – ein neuer Rekord. Ein besonderer Höhepunkt des Jahres war sicherlich auch die Städtepartnerschaft mit Versailles. Nicht zuletzt ist es gelungen, ein neues Leitbild für die Entwicklung Potsdams in den nächsten zehn Jahren zu beschließen.

Zwei Dinge zählen aus meiner Sicht noch zu den Erfolgen des Jahres: Wir haben zum einen mit allen Trägern der Wohnungswirtschaft und der Politik ein „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ geschlossen. Und zum zweiten ist es uns gelungen, dank des Engagements des städtischen Wohnungsunternehmens ProPotsdam den Neubau von Wohnungen weiter voranzubringen. Seit 2011 sind 600 der 2500 bis zum Jahr 2027 geplanten Wohnungen der Pro Potsdam bereits fertiggestellt. Der Berlin-Brandenburgische Verband der Wohnungsunternehmen hat uns für diese weise Vorausschau auf die Herausforderungen des Wachstums ein sehr gutes Zeugnis ausgestellt. Ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg. Denn für 16.000 Wohnungen gibt es noch Standortpotenziale.

Natürlich gab es auch einige Ereignisse, die ich mir anders gewünscht hätte. Dazu gehören insbesondere die personellen Fragen bei den Stadtwerken und bei der Besetzung der Beigeordneten. Ich denke aber, wir haben die richtigen Schlüsse daraus gezogen. Im kommenden Jahr werden die Geschäftsführerposten bei den Stadtwerken besetzt und hoffentlich haben wir am 9. Januar auch einen neuen Beigeordneten für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt.

Die schrecklichen Ereignisse in Berlin dämpfen die Stimmung in diesen Tagen. Über unseren Weihnachtsmarkt laufen inzwischen bewaffnete Polizisten. Unsere Feuerwehr hat zum Schutz der Besucher Betonelemente am Luisenplatz aufgestellt. Unsere weltoffene und demokratische Gesellschaft darf sich feigen terroristischen Anschlägen jedoch nicht beugen. So wie wir gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in elf Demonstrationen in diesem Jahr eingestanden haben, so wenden wir uns gegen Hass und Fanatismus, die auch in Potsdam nichts zu suchen haben.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches, geruhsames, aber vor allem friedliches Weihnachtsfest!

Ihr

Jann Jakobs