Kolumne der Woche: Barberini, Bildung und Bad-Eröffnung - das war 2017

Architekt Thomas Albrecht mit Prof. Hasso Plattner und Oberbürgermeister Jann Jakobs (v.l.n.r.) vor dem neuen Museum Barberini.
© Landeshauptstadt Potsdam/Stefan Schulz
Architekt Thomas Albrecht mit Prof. Hasso Plattner und Oberbürgermeister Jann Jakobs (v.l.n.r.) vor dem neuen Museum Barberini. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Stefan Schulz

Heiligabend 2017

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

vor wenigen Wochen haben wir die Bevölkerungszahl von 175.000 Potsdamerinnen und Potsdamern durchbrochen. Die Landeshauptstadt wächst unaufhörlich weiter. Das ist ein toller Erfolg, weil er ein Beweis für die Attraktivität unserer Stadt ist. Das wiegt umso mehr, wenn man die jüngste Bürgerumfrage heranzieht, nach der 90 Prozent der Potsdamerinnen und Potsdamer äußerten, zufrieden und glücklich hier zu leben. Über diese Ergebnisse freue ich mich sehr.

Das Jahr neigt sich dem Ende. Das ist ein guter Anlass, um Bilanz zu ziehen. Das anhaltende Wachstum und die damit verbundenen Herausforderungen für den Wohnungsbau, für den Bau neuer Schulen und Kindertagesstätten sowie eine intelligente Lenkung der Verkehrsströme sind wichtige Bilanzpunkte dieses Jahres. Doch es gehören noch einige mehr dazu, die mich selbstbewusst sagen lassen, dass Potsdam ein insgesamt sehr gutes Jahr 2017 erlebte.

Es fing ja schon im Januar hervorragend an. Das Museum Barberini wurde eröffnet und ist somit aus mindestens drei Gründen einer der Highlights des Jahres. Mit dem Museum ist ein Haus in der Potsdamer Mitte entstanden, das für Besucherinnen und Besucher aus aller Welt offensteht. 600.000 Menschen haben diese Gelegenheit in diesem Jahr genutzt, um sich die angebotenen herausragenden Ausstellungen anzuschauen. Diese Anziehungskraft hat Potsdam nicht nur in Berlin und Brandenburg, sondern in der ganzen Welt bekannt gemacht – für Touristen und Kunstinteressierte. Zum dritten ist der Leitbau des Museums Barberini stadtbildprägend für die neue Potsdamer Mitte. Wir haben in diesem Jahr die Bebauung von Block III ausgeschrieben, das heißt für das Quartier, das auf der Fläche der dann rückgebauten Fachhochschule entstehen soll.

Gefreut habe ich mich auch über die Wahl von zwei neuen Beigeordneten, Bernd Rubelt für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt sowie Noosha Aubel für Bildung, Kultur und Sport, die sich bereits gut in ihre Aufgabenfelder eingefunden haben. Wir haben das Sport- und Freizeitbad am Brauhausberg eröffnet, nach Jahren der Planung. Es ist ein Publikumserfolg, denn die Dauerkarten gehen weg wie warme Semmeln. Und wir haben 44 Millionen Euro in neue Schulen, Sportanlagen und Kitas investiert, die so eminent wichtig sind für die Zukunft unserer Kinder.

Drei Dinge sind es, die mir im Ergebnis dieses Jahres noch besonders wichtig erscheinen:
Erstens haben wir mit der Deutschen Wohnen AG die Grundlagen zur Bebauung des neuen Stadtteils Krampnitz geschaffen. Dort sollen von 2019 an bis zu 7000 Menschen leben können.
Zweitens investieren wir in den Öffentlichen Personennahverkehr. Mit der Fertigstellung der Tramstrecke zum SAP-Standort am Jungfernsee ist ein erster Schritt getan. Die Voraussetzungen, die Straßenbahn bis Krampnitz weiterzuführen, sind da.
Drittens bauen wir den Wissenschaftspark Golm zum größten Forschungs- und Innovationsstandort im Land Brandenburg aus. In einem sogenannten Road Map Prozess haben wir uns mit der Universität Potsdam, der Landesregierung und der Landesinvestitionsbank über die Entwicklung verständigt. Erste Erfolge sind bereits zu erkennen, weitere werden sicher folgen.

Nun möchte ich Ihnen aber vor allem besinnliche Weihnachtsfeiertage für sich und Ihre Familien wünschen! Kommen Sie gut ins Neue Jahr 2018! Und bleiben Sie vor allem gesund!

Ihr

Jann Jakobs