Gerechte unter den Völkern

Mutige Menschen im Nationalsozialismus
Mauer der Gerechten unter den Völkern in Yad Vashem
© 2021 Die Behörde zum Gedenken an die Märtyrer und Helden des Holocaust
Mauer der Gerechten unter den Völkern in Yad Vashem (Foto: 2021 Die Behörde zum Gedenken an die Märtyrer und Helden des Holocaust)

Mit dem Titel „Gerechte unter den Völkern“ zeichnen der Staat Israel und die Gedenkstätte Yad Vashem seit 1963 nichtjüdische Menschen aus, die während des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 jüdische MitbürgerInnen vor der Ermordung bewahrten. Da viele den Enteignungen und Deportationen mit Gleichgültigkeit begegneten, war es eher die Ausnahme als die Regel, wenn HelferInnen jüdische Familien versteckten oder ihnen zur Flucht verhalfen. Diese Menschen, die sich trotz der Gefahr der harten Bestrafung für ihre Mitmenschen einsetzten, werden so geehrt. Einer der bekanntesten von ihnen ist wohl Oscar Schindler.

Der Begriff „Gerechte unter den Völkern“ (hebr. Chassidei Umot HaOlam) stammt aus dem Talmud und somit aus der Tradition des Judentums selbst. Dort findet sich der Satz: „Die Gerechten aus den Völkern haben einen Platz in der kommenden Welt“. Die geehrten Personen erhalten außerdem eine Medaille mit einem Zitat aus dem Mishnah Sanhedrin: „Wer auch nur ein Leben rettet, rettet eine ganze Welt“.

Auch in Potsdam haben sieben dieser mutigen HelferInnen gelebt und ihren Mitmenschen das Leben gerettet. Ihre ehemaligen Wohnorten sind heute mit Gedenktafeln versehen und  erinnern an sie und ihre Hilfe.

Dorothee Schneider und Christa-Maria Lyckhage
Carola Müller
Maimi von Mirbach
Dr. Helmuth und Annemarie Sell

Weitere Informationen zu den Gerechten unter den Völkern unter: https://www.yadvashem.org/de/righteous.html