Was sind Pflegekinder, was brauchen sie und was bedeutet es, ein Pflegekind aufzunehmen?

Pflegekinder sind wie andere Kinder auch: quierlig, anschmiegsam, keck, ängstlich, verschlossen, aufmerksam, neugierig, jedoch überwiegend Kinder in Notsituationen, die besonders geschützt werden müssen.

Sie haben meist Einschneidendes erlebt und zeigen daher häufig ein gesörtes oder abweichendes Verhalten.

Sie benötigen ein zuverlässiges Zuhause mit festen zwischenmenschlichen Beziehungen, dauerhafte Zuwendung und liebevolle Annahme durch verlässliche Pflegeeltern.

Die Kinder brauchen Erwachsene, die sie auch bei enttäuschendem und verletzendem Verhalten nicht aufgeben, sondern mit Geduld, Liebe, Verständnis und großem Einfühlungsvermögen an ihnen festhalten.

Sie wollen angenommen werden, wie sie sind, mit all ihren Eigenheiten.

Pflegekinder benötigen auch weiterhin ihre wichtigsten Bezugspersonen und den Kontakt zu ihrer Familie.

Ein Pflegekind aufzunehmen heißt:
- dem Kind ein stabiles, zuverlässiges und geborgenes Zuhause in einem familiären Umfeld zu geben,
- zum Wohle des Kindes bereit zu sein, mit den leiblichen Eltern und dem Jugendamt zusammenzuarbeiten,
- Besuchskontakte, je nach Vereinbarungen zwischen den Eltern, den Pflegeeltern und dem Jugendamt zu ermöglichen.