Potsdams Freunde in der Welt


Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

in diesen Tagen jährt sich zum zehnten Mal unsere Städtepartnerschaft mit der zentralschweizer Stadt Luzern. Am heutigen Sonntag veranstaltet der Freundeskreis Potsdam-Luzern im Rahmen des Konzertes "Reizende Schweizer" im Nikolaisaal einen Empfang für unsere Luzerner Gäste und Potsdamer, die sich mit Luzern verbunden fühlen. Das ist Anlass, die erfolgreichen weltweiten freundschaftlichen Kontakte der Landeshauptstadt Potsdam und seiner Bürgerinnen und Bürger zu würdigen. Potsdam ist zurzeit mit sieben Städten partnerschaftlich verbunden. Neben Luzern sind dies Opole (Polen), Jyväskyla (Finnland), Perugia (Italien), Sioux Falls (USA), Bobigny (Frankreich) und die deutsche Bundesstadt Bonn. Mit Bonn verbindet uns seit 1988 eine Freundschaft, die mit den jährlich stattfindenden gegenseitigen Besuche der Oberbürgermeister zum Tag der Deutschen Einheit gekrönt wird.

Potsdam liegt im Herzen Europas, ist ein Bindeglied zwischen Ost und West. Gerade in den turbulenten Zeiten des Zweifelns am europäischen Gedanken finde ich es wichtig, die engen Verbindungen mit unseren europäischen Partnerstädten zu pflegen. Schön wäre es, wenn jeder Potsdamer Schüler und jede Potsdamer Schülerin während der Schulzeit einmal eine der befreundeten Städte besuchen würde. Ich selbst werde in diesem nach Opole und Luzern reisen. Im kommenden Jahr sollen Sioux Falls und Jyväskyla auf meinem Besuchsplan stehen. Es freut mich daher, wenn im Juni dieses Jahres wieder finnische Studenten aus Jyväskyla hierher kommen und im September die Luzerner Musiker "MÖÖPPS" im Rahmen des "Potsdamer Dreiklangs" bei uns auftreten. Zudem reist eine Nachwuchsmannschaft des SV Babelsberg 03 auf Einladung des Opoler Stadtpräsidenten im Juni zu einem Fußballturnier nach Opole. Und die traditionell besonders engen freundschaftlichen Beziehungen zu unserer Partnerstadt Perugia werden noch einmal gestärkt durch eine Bürgerreise Ende April in die schöne umbrische Hauptstadt.

Partnerstadt - das ist eigentlich ein irreführender Begriff. Denn es sind ja nicht wirklich die Städte, sondern die Menschen, die sich partnerschaftlich verständigen. Es sind die Bürger, die die Städtepartnerschaften mit Leben erfüllen. Ich möchte mich an dieser Stelle daher ganz ausdrücklich bei allen ehrenamtlichen Tätigen bedanken. Mein spezieller Dank richtet sich vor allem an die Mitglieder der Freundeskreise und Vereine, die mit ihrer unermüdlichen Arbeit den Grundstein dafür legen, dass Städtepartnerschaften auch in Zukunft ein fester Bestandteil unserer Stadtkultur und Lebensart sind. Nur durch ein Miteinander, ein echtes Interesse am gegenseitigen Kennenlernen und offene Diskussionen entstehen über Landesgrenzen und Sprachbarrieren hinweg stabile Freundschaften. Wie wichtig Freunde sind, weiß ein Jeder von uns. Wir brauchen sie alle, das zeigt nicht nur die momentane Krise in der Euro-Region.

Ihr

Jann Jakobs

 

Downloads

  1. OB-Kolumne_1_Erfolgreich hinein ins Friedrich-Jahr 2012.pdf
  2. OB-Kolumne vom 08.01.2012_Bürger, plant die Schwimmbadzukunft.pdf