Badneubau kommt

Oberbürgermeister Jann Jakobs
© Oberbürgermeister Jann Jakobs
Oberbürgermeister Jann Jakobs
Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

es ist geschafft. Endlich kann die Landeshauptstadt ein neues Bad bauen, das den Ansprüchen von Sportlern und Familien gleichermaßen gerecht wird. Mehr als ein Jahrzehnt haben die Diskussionen und Planungen gedauert, nun haben in der Vorwoche sowohl die Stadtverordneten in einem einstimmigem Votum als auch der Aufsichtsrat der Stadtwerke grünes Licht für den Neubau gegeben. Ich bin froh darüber und freue mich auf die Eröffnung voraussichtlich Ende 2016.

Jeder von Ihnen wird sich auf etwas anderes in dem neuen Bad freuen. Vielleicht ist es das große Sportbecken mit 50 mal 25 Meter Größe. Es wird das größte Sportbecken in der Region sein, denn die Ausrichtung des Bades liegt auf einer sportlichen Nutzung. Davon hat übrigens nicht nur der Leistungs- und Nachwuchssport etwas, sondern wir alle werden profitieren. Denn durch ein größeres Becken ist mehr Platz als heute und dies bedeutet auch mehr Platz für den Breiten- und Volkssport. Vielleicht freuen Sie sich aber auch darauf, dass Sie endlich mit Ihren Kindern in ein Familienbad eintauchen können. Rutschen, Planschbecken und andere Möglichkeiten wird das neue Bad bieten. Auch ein Außenbereich mit Liegewiese in Südhanglage ist geplant. Ebenso ein Saunabereich mit Dachgarten.

Die neuen Pläne habe ich mir bereits im Sommer angeschaut, als das Unternehmen „gmp - Gerkan, Marg und Partner" bei einem Realisierungswettbewerb für den Badneubau gewonnen hat. Nun sind die Verträge verhandelt und unterschrieben. Damit baut ein renommiertes Unternehmen in Potsdam, dessen Architektur weltweit anerkannt ist und immer wieder für Bewunderung sorgt. Die neue Struktur des Bades mit den einzelnen Elementen Sport, Familie, Sauna/Wellness und Bistro sind wunderbar zueinander angeordnet.

Die Kosten für den Badneubau sind natürlich in den vergangenen Wochen, Monaten, sogar Jahren immer wieder ein Thema gewesen. 31,5 Millionen Euro sind jetzt für den Neubau eingeplant. Zugegeben, eine Menge Geld. Da die Landeshauptstadt dieses Geld für Investitionen derzeit nicht hat, werden die Stadtwerke Potsdam das Bad bauen. Die Landeshauptstadt wiederum zahlt jährlich einen Zuschuss von 3,3 Millionen Euro an das städtische Unternehmen, womit die Betriebskosten für alle Hallen- und Strandbäder in der Landeshauptstadt sowie die Raten für den Baukredit abgedeckt werden sollen. Angesichts der Notwendigkeiten eines neuen Bades in der Stadt auf der einen und der knappen Haushaltslage auf der anderen Seite eine leistbare Konstellation.

Die weiteren Planungen stehen fest: Mit der Vertragsunterzeichnung ist ein Planungsbeginn noch im Dezember 2013 beziehungsweise im Januar 2014 möglich.Der Baubeginn ist für Dezember 2014 und die Fertigstellung des Sport- und Freizeitbades für Ende 2016 geplant.

Ich kann Sie nur ermuntern, die beiden Bäder in der Landeshauptstadt am Brauhausberg und am Stern ebenso zu nutzen wie die Bäder in Ludwigsfelde und bald auch Werder/Havel. Sie werden sehen, jedes der einzelnen Bäder hat seine Vorteile und ist vordergründig auf eine spezielle Zielgruppe ausgerichtet. Daher hoffe ich, dass es in Zukunft ein Miteinander gibt und kein Gegeneinander.

Ihr
Jann Jakobs

 

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