Auf geht's, Potsdam

28. Juli 2013 

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

mit Schwung und neuem Elan starten wir in die zweite Jahreshälfte 2013. Nach einem erlebnisreichen Urlaub mit der gesamten Familie bin ich erholt aus dem Frankreich-Urlaub zurück und hoffe, dass es Ihnen allen ähnlich ergangen ist wie mir und Sie ausgeruht und voller Tatendrang wieder daheim in unserer Landeshauptstadt sind. Falls Sie es bis jetzt noch nicht gehört haben, wir haben wieder einen neuen Meilenstein erreicht: jetzt sind wir 160.000 Potsdamerinnen und Potsdamer und wachsen weiter. Mein "Herzliches Willkommen" allen Neu-Potsdamern! 

Und wir alle haben noch viel vor in diesem Jahr. Zunächst wollen wir den Badneubau am Brauhausberg voranbringen. Die Potsdamerinnen und Potsdamer haben sich im vergangenen Jahr in einer Bürgerbefragung überzeugend für den traditionellen Badstandort am Hauptbahnhof entschieden. Nun müssen wir alles dafür tun, dass die Stadtwerke in die Lage versetzt werden, das großartige Projekt zu stemmen. Die Bedingungen für einen Badbau am Brauhausberg sind andere als am Bornstedter Feld.  Sprich: Die Herstellung der dortigen Infrastruktur mitsamt Parkplatz, Straßen und Zuwegung dürfte deutlich mehr kosten als an dem anderen Standort. Niemand sollte sich deshalb überrascht zeigen. Nun geht es darum, dass wir in den nächsten Wochen mit allen Beteiligten die Voraussetzungen schaffen, dass das Bad realisiert wird. Ich bin überzeugt, dass uns das gelingen kann.

Ebenso ernsthaft sollten wir uns über eine Kompensation für die Unterstützung Potsdams für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg in Höhe von 1 Million Euro für die Parkpflege verständigen. Ich habe für den 15. August zu einer Anhörung eingeladen, damit wir gemeinsam mit den Touristikern und anderen Experten ergründen, welche Abgabe zur Finanzierung im Haushalt geeignet ist. Ich möchte nur daran erinnern: Wir haben im Etat für 2014 Einnahmen von zwei Millionen Euro eingeplant, die derzeit noch nicht konkretisiert sind - die wir aber dringend benötigen.

Dass es in der Potsdamer Mitte voran geht, zeigen drei weitere Vorhaben in den kommenden Monaten. Das Bildungsforum wird am 7. September eröffnet, worauf ich mich nach Jahren des Umbaus besonders freue. Damit zieht nicht nur die Stadt- und Landesbibliothek wieder an ihren angestammten Platz Am Kanal, sondern mit diesem Haus planen wir künftig einen richtigen „Think Tank", also ein Wissens-Gebäude mitten in der Stadt. Denn auch die Volkshochschule und die Wissenschaftsetage mit einer Präsentation der wissenschaftlichen Einrichtungen unserer Landeshauptstadt sind künftig dort zu Hause. Nur ein paar Meter weiter ist im Herbst Baustart an der Alten Fahrt, dessen Herzstück das Palais Barberini mit dem Kunstmuseum von Hasso Plattner sein wird. Und nebendran wird das Potsdam Museum seine Dauerausstellung eröffnen. Vergessen wir nicht, dass kurze Zeit später - wenn auch im Januar 2014 - das Landtagsschloss seine Türen öffnet. Die Wiedergewinnung der Potsdamer Mitte wird Wirklichkeit.

Alles in allem erwartet uns also eine ambitionierte und arbeitsreiche zweite Jahreshälfte 2013. Potsdam blüht weiter auf. Ich kann Sie nur bitten und aufrufen, daran teilzuhaben und sich einzubringen. Es lohnt sich. Auf geht's Potsdam!

Ihr
Jann Jakobs


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