Die Landeshauptstadt Potsdam testet derzeit eine Grüne Welle für Radfahrende in der Breiten Straße. Für dieses Pilotprojekt, das im Rahmen des Radverkehrskonzeptes durchgeführt wird, wurde als Koordinierungsgeschwindigkeit eine Geschwindigkeit der Radfahrenden von 21 km/h als Grundlage gewählt. Diese gewählte Geschwindigkeit basiert auf umfangreichen Messungen der Durchschnittsgeschwindigkeit von Radfahrenden in der Breite Straße.
„Mit der Einführung der Grünen Welle für Radfahrende möchten wir den Radverkehr in Potsdam weiter fördern. Radfahrende sollen zukünftig flüssiger und ohne häufiges Anhalten und Absteigen durch die Breite Straße fahren können. Die Maßnahme soll zudem den Umstieg vom Kfz-Verkehr auf das Fahrrad attraktiver machen, was zu einer Entlastung des Straßenverkehrs und einer Reduzierung von Emissionen beiträgt“, sagt Norman Niehoff, Fachbereichsleiter Mobilität und technische Infrastruktur.
Zur Umsetzung des Pilotprojekts „Grüne Welle für Radfahrende“ wurden die Ampelschaltungen zwischen den Knotenpunkten Breite Straße/Schlossstraße und Breite Straße/Zeppelinstraße für beide Fahrtrichtungen und entsprechend der Koordinierungsgeschwindigkeit für Radfahrende optimiert. Da für Grüne Wellen für Radfahrende bislang kaum Erfahrungen vorliegen, wird die nun eingerichtete Grüne Welle zunächst in einer Testphase erprobt, analysiert und im Rahmen der nächsten Sitzung der AG Rad mit den Verbänden besprochen. Dabei geht es neben den Auswirkungen auf die verschiedenen Verkehrsarten im Straßenabschnitt hauptsächlich darum, herauszufinden, ob die erwarteten schnelleren Reisezeiten wie erwartet eintreten oder ob gegebenenfalls technisch nachgesteuert werden muss. Somit wird der nun eingerichtete Pilotversuch in der Breite Straße kontinuierlich beobachtet und optimiert.