Pressemitteilung Nr. 409 vom 25.08.2022 Alles an einem Ort: Campus Innenstadt wird zentraler Anlaufpunkt für Bürgerinnen und Bürger

Standortkonzentration Campus LHP,
© Olaf Gutowski
Standortkonzentration Campus LHP, Foto: Olaf Gutowski

Zentral, bürgernah und gut erreichbar soll der zukünftige Verwaltungscampus der Landeshauptstadt Potsdam werden. Aus diesem Grund konzentrieren sich die Planungen nun ausschließlich auf den bisherigen Innenstadtcampus zwischen Friedrich-Ebert-Straße, Hegelallee und Jägerallee. Mit Fertigstellung sollen hier neben den bisher am Standort ansässigen Verwaltungseinheiten auch die fünf großen Außenstellen der Stadtverwaltung Platz finden. Damit verfolgt die Landeshauptstadt Potsdam konsequent den Weg der Transformation hin zu einer modernen Dienstleisterin und attraktiven Arbeitgeberin. Eine entsprechende Beschlussvorlage zur Standortkonzentration auf dem Campus Innenstadt wird die Landeshauptstadt Potsdam am 7. September 2022 in die Stadtverordnetenversammlung einbringen.

„Eine räumliche Konzentration der Verwaltung auf einen Standort in der Potsdamer Innenstadt bringt für die Potsdamerinnen und Potsdamer sowie für die Verwaltung selbst viele Vorteile mit sich“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert. „Wir entwickeln in der Innenstadt einen zentralen Anlaufpunkt mit kurzen Wegen für alle Bürgerinnen und Bürger und schaffen die Rahmenbedingungen für eine effektive Verwaltungsarbeit. Damit legen wir jetzt den Grundstein für eine leistungsfähige Verwaltung der Zukunft.“

Die Entwicklung des Innenstadtcampus bietet für Bürgerinnen und Bürger eine klare Orientierung an einem historischen gewachsenen und damit bekannten Standort im Herzen der Stadt. Von der Ausstellung eines neuen Anwohnerparkausweises, über Beratung bei der Kitaplatz-Suche bis hin zur Beantragung einer Baugenehmigung: Die Potsdamerinnen und Potsdamer finden am neuen Campus Innenstadt in Zukunft alle Bürgerdienstleistungen in unmittelbarer Nähe. Kurze Wege zwischen den unterschiedlichen Verwaltungseinheiten und neue digitale Arbeitsformen sorgen zudem für effektive Abläufe in der Verwaltungsarbeit. Durch die räumliche Konzentration müssen infrastrukturelle Einheiten, wie beispielsweise zentrale Serverräume, Kantine und der Fuhrpark, nicht mehrfach vorgehalten werden. Um auch die verkehrliche Situation im Blick zu behalten ist die Erarbeitung eines Mobilitätskonzeptes und Mobilitätsmanagements fester Bestandteil des Projektes. Dies soll den Herausforderungen an eine autoarme Innenstadt gerecht werden und die Vorbildfunktion der Landeshauptstadt Potsdam beim Klimaschutz stärken.

Dieter Jetschmanegg, Dezernent Zentrale Verwaltung und Leiter des Projektes: „Die baulichen Veränderungen alleine reichen nicht. Wir gehen den Weg der Modernisierung konsequent und ganzheitlich. Damit schaffen wir eine nachhaltigen Perspektive für die Potsdamerinnen und Potsdamer sowie für die Beschäftigten der Verwaltung.“

Um die Verwaltung zu modernisieren, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Kapazitäten für die Zukunft zu schaffen, bestätigte die Stadtverordnetenversammlung den Vorschlag der Verwaltung neben der Sanierung und Reorganisierung des Campus Innenstadt einen Zweitstandort in der Heinrich-Mann-Allee auf dem Gelände des ehemaligen Tramdepots zu entwickeln. Im weiteren Projektverlauf stellte sich heraus, dass die bisher in der Heinrich-Mann-Allee vorgesehenen Arbeitsplätze aufgrund veränderter Rahmenbedingungen auf dem Innenstadtcampus umgesetzt werden können. Die räumliche Konzentration der Verwaltung auf den Innenstadtcampus wird durch eine Neuorganisation und effektive Flächennutzung möglich. Mit dem Verzicht auf den bisher geplanten Standort in der Heinrich-Mann-Allee schafft die Landeshauptstadt Potsdam Flächenpotentiale für dringend benötigten Wohnraum. Die ProPotsdam GmbH als Eigentümerin kann am Standort nun bis zu 150 Wohneinheiten zusätzlich errichten.

Die aktuellen Platzkapazitäten auf dem Campus zwischen Friedrich-Ebert-Straße, Hegelallee und Jägerallee werden den Anforderungen an notwendigem Personalaufwuchs in der Stadtverwaltung und zeitgemäßer Gebäude- und Arbeitsplatzgestaltung nicht mehr gerecht. In den vergangenen Jahren wurden auf dem Weg zu einem modernen Dienstleistungsstandort bereits verschiedene bauliche und arbeitsorganisatorische Maßnahmen umgesetzt. Rund 600 Mitarbeitende sind derzeit auf fünf größere Standorte im gesamten Stadtgebiet verteilt. Weitere Übergangsanmietungen erfolgten in der Edisonallee. Ziel des Projekts CampusLHP ist es, einen modernen und funktionalen Dienstleistungsstandort für Potsdamerinnen und Potsdamer zu schaffen und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu verbessern.

 

Downloads