Pressemitteilung Nr. 357 vom 15.07.2022 Blaualgen im Fahrländer See

Warnung ausgesprochen, Surf- und Badeverbot ab der kommenden Woche
Blaualgen im Fahrländer See
© Blaualgen im Fahrländer See
Blaualgen im Fahrländer See. Foto Bereich Umwelt und Natur

Auf Grund der anhaltend warmen Witterung ist insbesondere im flachen und nährstoffreichen Fahrländer See ein vermehrtes Auftreten von Cyanobakterien, sogenannten Blaualgen, zu beobachten. Daher warnt die Landeshauptstadt aktuell davor, im Fahrländer See zu baden oder Wassersport auszuüben und wird Anfang kommender Woche auch formal ein Bade-, Stand-up-Paddel-, Surf- und Kitesurfverbot aussprechen.

Durch das starke Cyanobakterienaufkommen kann es bei Badenden zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Hautreizungen, Bindehautentzündungen, Ohrenschmerzen, bei Schlucken des Wassers zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Auch bei bewegungsintensiven und mit intensivem Wasserkontakt verbundenen Wassersportarten, wie insbesondere dem Surfen, dem Stand-up-Paddeln oder dem Kitesurfen ist zu befürchten, dass durch diese Gewässernutzer feine Wassertröpfchen und damit auch die Cyanobakterien aufgewirbelt und eingeatmet werden. Weiterhin kommen diese Wassersportler in Kontakt mit den Cyanobakterien und sind deren gesundheitlichen Auswirkungen ausgesetzt.

Besonders Kleinkinder sind durch ihr Spielverhalten gefährdet, wenn sie bei starken Algenanschwemmungen im Uferbereich baden und dabei Wasser schlucken. Bei starkem Algenwachstum wird nach dem Baden das Abduschen und Wechseln der Badebekleidung empfohlen. Auch Hunde und andere warmblütige Tiere sind gefährdet. Bereits mit bloßem Auge und an einem leicht muffigen Geruch des Wassers ist oftmals schon das Vorkommen von Blaualgen zu erkennen. Dann sollte auf das Baden verzichtet werden.