Pressemitteilung Nr. 324 vom 25.07.2023 Moderne Speiseversorgung, verbesserte Sportmöglichkeiten und eine fast fertige Kita

Oberbürgermeister besuchte KIS-Baustellen
Oberbürgermeister Mike Schubert und KIS-Werkleiter Bernd Richter vor Journalist*innen bei der KIS-Sommertour.
© LHP/Hendrik Hartung

Oberbürgermeister Mike Schubert besuchte am Dienstag, den 25. Juli 2023 gemeinsam mit KIS-Werkleiter Bernd Richter und Torsten Gessner, Bereichsleiter Familie, Freizeit und Sport, auf seiner Tour Baustellen des Kommunalen Immobilien Service (KIS), darunter die Bauarbeiten an der Käthe-Kollwitz-Oberschule, der Rosa-Luxemburg-Grundschule und der Kita Sausewind.

Der KIS investiert im Wirtschaftsjahr 2023 89,82 Millionen Euro in die bauliche Infrastruktur, davon entfallen 53,45 Millionen Euro auf Schulen und Sportstätten und 2,95 Millionen Euro auf Kitas und den Hortbereich.

Third-party content

Dies ist ein Platzhalter für externe Inhalte. Wenn Sie zustimmen, diesen Inhalt zu laden, wird eine Verbindung zu dem externen Dienstleister YouTube hergestellt. Klicken Sie auf einen der folgenden Links, wenn Sie den Inhalt ansehen möchten.

Der Link „Inhalt laden“ lädt diesen Inhalt einmalig, der Link „Inhalt immer laden“ erstellt einen Cookie, um Ihre Präferenz für 14 Tage zu speichern.

Oberbürgermeister Mike Schubert auf der Tour: „Wir investieren in diesem Jahr fast 57 Millionen Euro in Schulen, Kitas und Sportflächen. Wir planen und bauen aber nicht nur neue Schulen, um dem Bedarf an Schulplätzen nachzukommen. Wir wollen auch die bestehende Schulinfrastruktur modernisieren und erweitern, um die allgemeinen Lernbedingungen, den Schulsport und die Aufenthaltsqualität in den Schulen spürbar zu verbessern. Das ist eine Investition in unsere Zukunft als Landeshauptstadt Potsdam, die sich ganz sicher auszahlen wird.“

Der erste Halt der Tour war in der Käthe-Kollwitz-Oberschule. Hier wird die zweizügige Oberschule mit einer Kapazität von 200 Schülerinnen und Schülern mit einem Neubau erweitert, um genutzte Flächen in der Sellostraße 21 zu ersetzen. Es handelt sich um einen Ersatzneubau mit insgesamt ca. 500 m² für die Speisenversorgung mit Speiseraum und eine Caterer-Ausgabeküche für die Frühstücks- und Mittagsversorgung. Zudem kommen dort auch die Schulsozialarbeiter unter, es wird einen Gruppenraum geben und schließlich kommen noch sog. WAT-Fachräume (darunter ein Werkraum und eine Lehrküche einschl. der zugehörigen Vorbereitungsräume) hinzu. Auch die Freianlagen und der Schulhof werden an die neuen Gegebenheiten angepasst.

Baulich sieht die Planung des Architekten, der Leitplan GmbH Berlin, vor, dass der Erweiterungsbau auf dem Schulhofgelände L-förmig an den eingeschossigen Sanitärtrakt der Bestandsporthalle angebaut wird, wobei der nördliche Querriegel in eingeschossiger, der Längsriegel in eingeschossiger Bauweise in Anpassung an die umgebende Remisenbauweise auf dem Grundstück zu verorten ist. Die Gebäudehülle des Erweiterungsbaus entspricht dem Effizienzhaus 55 Standard.
 
Herausforderungen ergeben sich durch die schwierige Erschließungssituation aufgrund des geringen Bauplatzes im Hinterhofbereich, der Grenzbebauung im innerstädtischen Wohngebiet und dem schützenswerten Baumbestand auf dem Gelände.

Für die Gesamtarbeiten am Standort sind 3,56 Millionen Euro eingeplant. Baustart war im Juni 2021, die Fertigstellung ist für den Oktober 2023 geplant.

Die zweite Baustelle, die auf der Tour des Oberbürgermeisters besucht wurde, liegt in der Burgstraße. Hier befindet sich die vierzügige Rosa-Luxemburg-Grundschule, die insgesamt bis zu 600 Schülerinnen und Schülern Platz bietet. Hier wird die Bestandsturnhalle für den Schul- und Vereinssport saniert und durch einen Neubau erweitert. Beide Hallen werden durch einen Verbinder gekoppelt. Die Rosa-Luxemburg-Schule verfügte bisher über eine nicht normgerechte Zweifachsporthalle. Daher ist die Erweiterung um einen zusätzlichen Hallenteil als Anbau notwendig. Zusätzlich wird die bestehende Sporthalle saniert, da sie den heutigen baulichen Standards einer Schulsporthalle nicht mehr entspricht. Die Fertigstellung ist für den Juli 2024 geplant.

Aufgrund der Baumaßnahmen steht der Schule aktuell keine Sporthalle zur Verfügung. Im Schuljahr 2022/2023 konnte der Sportunterricht über Hallenzeiten auf dem Campus der Landeshauptstadt sowie kreative Lösungen vor Ort abgesichert werden. Da sich die Zwischenlösung, ab dem Schuljahr 2023/24 die Turnhalle Kurfürstenstraße zu nutzen, wegen Bauverzögerungen in der Kurfürstenstraße auf den Jahresbeginn 2024 verschiebt, wird es in der Zwischenzeit keine Hallennutzung durch die Rosa-Luxemburg-Grundschule geben. Bis nach den Herbstferien wird der Sportunterricht im Außenbereich auf dem eigenen Sportplatz stattfinden. Spätestens ab November wird die Schule alternative Sportangebote nutzen, um den pflichtigen Sportunterricht abdecken zu können. Ab Januar 2024 wird dann die Turnhalle Kurfürstenstraße genutzt.

Was die Bauarbeiten an dem Standort angeht, stellt die innerstädtische Lage in einem Wohngebiet besondere Anforderungen an die Baustellenlogistik durch beengte Zufahrten und wenig Bauplatz sowie die Berücksichtigung der weiter genutzten Bestandsgebäude im Schulbetrieb auf dem Gelände.

Bei Sanierungen und Neubauten hat Energieeffizienz für den Kommunalen Immobilien Service höchste Priorität. So wird die Bestandhalle nach dem energetischen Standard eines KfW Effizienzhaus 55 saniert. Beim Neubau kommt der verbesserte energetische Standard eines KfW Effizienzhaus 40 zur Anwendung. Dabei sind die Einhaltung des sommerlichen Wärmeschutzes, ein optimierter Tageslichtanteil, die Erstellung eines Lüftungskonzeptes für Alt- und Neubauten und auch die Berücksichtigung von möglichen Fördermitteln im Fokus.

Das Gesamtbudget für das Projekt liegt bei 6,35 Millionen Euro, davon sind 815.405 KFW-Fördermittel. Darin enthalten sind Kosten für die Erweiterung des Baumbestandes auf dem exponierten Schulgelände.

Der letzte Halt der Tour war die Kita Sausewind der Fröbel Bildung und Erziehung gGmbH in der Lotte-Pulewka-Straße. Hier wurde die Kita seit 2017 bei laufendem Betrieb in mehreren Bauabschnitten umgebaut und saniert. Ein wichtiger Grund für die Erweiterung war die Erhöhung der Kapazität der Kita. Bis zum Abschluss der Sanierungsmaßnahme konnten 142 Kinder die Kita besuchen, darunter 67 Krippenkinder. Nach der Fertigstellung im August 2023 steigt die Zahl auf 240 Kinder, davon 100 Krippenkinder.

Die Sanierung und Erweiterung der Kindertagesstätte erfolgte in fünf Bauabschnitten. Zunächst wurden 2018 die Fassaden des Eingeschossers saniert. in 2018/19 erfolgte der Neubau eines Mehrzweckraums in Holzrahmenbauweise und die Sanierung des angrenzenden linken Teils des Zweigeschossers, sowie die Neugestaltung sämtlicher Außenanlagen. In 2019 erfolgten Sanierungsarbeiten im ehemaligen rechten Hortbereich im Ein- und Zweigeschosser zur Umgestaltung für die Kitanutzung. 2020 wurden der linke Eingeschosser und der Verbinder saniert, inkl. einer Hüllensanierung im Innenhofbereich.

Anschließend wurden die Sanierungsarbeiten im Mittelteil des Zweigeschossers innen und außen weitergeführt, eine neue Kochküche mit neuer Lüftungsanlage eingebaut, die Treppenhausbereiche und die Speisenaufzüge saniert, sowie neue Installationen und Dämmarbeiten im Kellerbereich durchgeführt. Die restliche Außenanlagengestaltung wurde im letzten Bauabschnitt ab 2021 umgesetzt. Die Kitasanierung wird zum August 2023 beendet.

Um einen möglichst hohen Grad an Barrierefreiheit zu erhalten, wurden ein Stellplatz für Menschen mit Behinderung und ein rollstuhlgerechter Zugang über eine Rampe und eine automatische Türöffnung umgesetzt. Der Zugang zum Mehrzweckraum und dem Foyer ist barrierefrei, ebenso die Toiletten im Erdgeschoss.

Das Gesamtbudget beläuft sich auf 5,58 Millionen Euro, davon konnten 525.342,44 Euro von der Investitionsbank des Landes Brandenburg aus dem Projekt „Kinderbetreuungsfinanzierung Land 2018-2019“ eingeworben werden.