Pressemitteilung Nr. 310 vom 18.07.2024 Gedenken zum 80. Jahrestag des Attentats vom 20. Juli 1944

Henning von Tresckow
© LHP/Potsdam Museum

Henning von Tresckow

Am 20. Juli jährt sich der bedeutendste Umsturzversuch gegen die nationalsozialistische Diktatur zum 80. Mal. Am 20. Juli 1944 versuchte ein Kreis von etwa 200 militärischen und zivilen Oppositionellen, Adolf Hitler durch ein Attentat zu töten und einen Staatsstreich durchzuführen. Der Anschlag misslang jedoch, und viele der Beteiligten wurden hingerichtet. Zahlreiche dieser Personen hatten enge Verbindungen zu Potsdam. „Das Engagement und der Mut von Menschen wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg und Henning von Tresckow und seinen Mitstreitern sind für uns heute ein wichtiges Mahnmal. Sie erinnern uns daran, dass es auch in dunkelsten Zeiten Menschen gibt, die sich für Freiheit und Gerechtigkeit einsetzen“, so Oberbürgermeister Mike Schubert. Auf verschiedenen Veranstaltungen wird in der Landeshauptstadt und in Schwielowsee dem Widerstandskreis gedacht.

19. Juli – Kranzniederlegung 

Am Vortag, dem 19. Juli um 13 Uhr, nimmt Oberbürgermeister Mike Schubert an der Gedenkveranstaltung zum 80. Todestag von Henning von Tresckow in der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Schwielowsee teil und legt einen Kranz nieder. Tresckow, zuletzt Generalmajor der Wehrmacht, war eine zentrale Figur des militärischen Widerstandes und spielte eine wichtige Rolle in der Planung des Attentats. 

19. Juli – Vorstellung Biografie Klaus Bonhoeffers

Ebenfalls am 19. Juli um 17 Uhr lädt die Stadt zu einer Veranstaltung in die Friedrichskirche auf dem Babelsberger Weberplatz ein. Die Autorin Jutta Koslowski stellt ihre Biografie Klaus Bonhoeffers vor, einem entschlossenen Widerstandskämpfer und Bruder des Theologen Dietrich Bonhoeffer. Bonhoeffer war an den Vorbereitungen des 20. Juli 1944 beteiligt und wurde kurz vor Kriegsende von den Nationalsozialisten ermordet. Im Anschluss diskutieren die Autorin und Martin Vogel, theologischer Vorstand der Stiftung Garnisonkirche, über die Familie Bonhoeffer und ihre Verbindungen zu Potsdam.

20. Juli – Vortrag über das Potsdamer Netzwerk der Verschwörer

Am 20. Juli folgen Vorträge von Volker Schobeß und Dr. Heiner Bröckermann vom Arbeitskreis Militärgeschichte im Förderverein des Potsdam Museum e.V. Sie widmen sich dem Weg in den Widerstand und beleuchten besonders das Potsdamer Netzwerk der Verschwörer.

 

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