Pressemitteilung Nr. 254 vom 12.06.2023 Bestes Potsdamer Integrationsprojekt gesucht

Motto „Vielfalt – Leben und Wohnen in Potsdam“ / Bis zum 20. August bewerben
Oberbürgermeister Mike Schubert, Pete Heuer, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, Amanda Palenberg, Beauftragte für Migration und Integration, sowie Fereshta Hussain, Vorsitzende des Migrantenbeirates informieren über den 19. Integrationspreis.
© LHP/Juliane Güldner

Zum 19. Mal wird in diesem Jahr der Integrationspreis der Landeshauptstadt Potsdam ausgeschrieben. Bis zum 20. August können sich Träger, Organisationen und Verbände, private Initiativen, Vereine, Einzelpersonen und Bürgerinitiativen, Schulen und Kindergärten und andere um den Integrationspreis bewerben. Die diesjährigen Schirmherren sind Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Pete Heuer, und Fereshta Hussain, Vorsitzende des Migrantenbeirates.

Das diesjährige Motto lautet „Vielfalt – Leben und Wohnen in Potsdam“ und nimmt Bezug auf die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt, welche die gesamte Stadtgesellschaft vor enorme Herausforderungen stellt.

„Es ist nicht nur unsere gesetzliche Pflicht, Geflüchtete bei uns aufzunehmen, sondern auch eine moralische Selbstverständlichkeit in unserer humanitären Wertegemeinschaft. Die Landeshauptstadt Potsdam ist Mitglied in dem Bündnis Städte Sicherer Häfen, welches sich für eine Lösung auf europäischer Ebene einsetzt. Wir Potsdamerinnen und Potsdamer verstehen unsere Stadt als sicheren Hafen für Alle und nehmen die aktuellen Herausforderungen gemeinsam an. Für die Initiativen, die uns unterstützen, loben wir in diesem Jahr wieder den Integrationspreis aus“, so Schubert.

Pete Heuer, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung: „Die Hilfsbereitschaft der Potsdamerinnen und Potsdamer nach dem verbrecherischen Überfall der Russischen Föderation auf das Nachbarland Ukraine hat es erneut unter Beweis gestellt: Es gab und gibt eine große Hilfsbereitschaft und großes Engagement, damit die Aufnahme und Integration von Geflüchteten in unsere Stadtgesellschaft gelingt. Je länger Geflüchtete im Aufnahmeland verbeiben müssen, desto wichtiger ist es, die provisorischen Lösungen der Erstaufnahme in lebenswerte Formen zu überführen. Genau deswegen haben wir das diesjährige Motto gewählt.“

Fereshta Hussain, Vorsitzende des Migrantenbeirats, hatte sich in dem Planungskomitee dafür stark gemacht, dass das Thema „Wohnen“ das diesjährige Motto bestimmt. Sie sagt: „Vielfalt - Leben und Wohnen in Potsdam“, bedeutet für mich das gemeinsame Leben verschiedener Kulturen und Lebensentwürfe als eine große Bereicherung zu verstehen und gemeinsam mehr erreichen zu können. Potsdam ist eine offene Stadt für alle!“

Die Beauftragte für Migration und Integration, Dr. Amanda Palenberg, ergänzt: „Zum Zusammenleben in Vielfalt gehört vor allem dazu, sich gegenseitig zu respektieren und zu akzeptieren. Rassismus hat in unserer Stadt keinen Platz. Daher möchte ich vor allem diejenigen zur Bewerbung motivieren, die sich mit ihren Projekten gegen Rassismus engagieren und Empowerment stärken.“

Mit dem Sonderpreis Nachbarschaft werden Projekte gewürdigt, die dem nachbarschaftlichen Zusammenleben verschiedener Kulturen und Generationen dienen und die Integration von Geflüchteten in den Quartieren voranbringen. Dazu der ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal: „Die Integrationsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil für die Förderung von Nachbarschaften in den Potsdamer Quartieren. Über unsere gemeinnützige Gesellschaft Soziale Stadt ProPotsdam gGmbH sind seit dem vergangenen Jahr neue Hilfsangebote geschaffen worden, die unsere neuen Nachbarn in ihrem Alltag unterstützen sollen. Das soziale Engagement vieler Potsdamer*innen ist dabei von großer Bedeutung. Diese wichtige Arbeit möchten wir auch in diesem Jahr wieder mit dem Sonderpreis Nachbarschaft würdigen.“

Alle gültigen Bewerbungen werden von einer unabhängigen Jury bewertet. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadtgesellschaft, des Migrantenbeirates, der ProPotsdam GmbH sowie der Stadtverordnetenversammlung und wird erstmalig geleitet von Katrin Böhme, der ehemaligen Leiterin des Beratungsfachdienstes für Migrant*innen. Als Preisgeld stellt die Landeshauptstadt Potsdam insgesamt 2.000 Euro zur Verfügung, die zu gleichen Teilen in vier Kategorien vergeben werden: Projektidee, Vereinsarbeit, Einzelleistung sowie Projekte mit Bezug zum Motto der Ausschreibung "Vielfalt – Leben und Wohnen in Potsdam". Darüber hinaus stiftet die ProPotsdam GmbH den „Sonderpreis Nachbarschaft“, der mit 1000 Euro dotiert ist.

Die Themen in den Bewerbungen können vielfältig sein: etwa Projekte aus dem Bereichen Soziales und Nachbarschaft, Bildung und Sport, Kultur und Kunst sowie Kinder-, Jugend- und Familienarbeit. Bei allen Projekten soll die Begegnung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund im Vordergrund stehen. Bewerben können sich auch Projekte, die an vergangenen Ausschreibungen teilgenommen haben. Das Bewerbungsverfahren endet am 20. August 2023.

Die Bewerbungsunterlagen sind zu erhalten und abzugeben beim:
Migrantenbeirat der Landeshauptstadt Potsdam
Friedrich-Ebert-Str. 79-81, Haus 1, R. 148, 14469 Potsdam
Tel.: (0331) 2893346 Fax: (0331) 289843346
Migrantenbeirat@Rathaus.Potsdam.de
Weitere Infos finden Sie unter www.potsdam.de/integrationspreis.

Die Festveranstaltung zur Verleihung des 19. Integrationspreises der Landeshauptstadt findet am 24. September um 14.00 Uhr statt. Die Verleihung des Potsdamer Integrationspreises wird gleichzeitig den Start der Potsdamer Interkulturellen Woche markieren.

 

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