Pressemitteilung Nr. 156 vom 15.04.2025 Ausstellung zu Werner Nerlich, Potsdamer Künstler und Widerstandskämpfer in der Stadt- und Landesbibliothek

Werner Nerlich (rechts) mit Studenten in der Fachschule für Angewandte Kunst, Potsdam, Juli 1957, Privatbesitz
© Herbert Dörries
Werner Nerlich (rechts) mit Studenten in der Fachschule für Angewandte Kunst, Potsdam, Juli 1957, Privatbesitz (© Herbert Dörries)

Unter dem Motto „Frieden erkämpft und bewahrt – Werner Nerlich, Potsdamer Künstler und Widerstandskämpfer“ findet derzeit eine Ausstellung im Foyer der Stadt- und Landesbibliothek im Bildungsforum statt. Anlass ist zum einen der 80. Jahrestag der Beendigung des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung vom Faschismus, zum anderen der 110. Geburtstag des Malers und Grafikers, dem 1970 die Ehrenbürgerwürde Potsdams verliehen wurde.

„Werner Nerlich hat das Stadtbild mitgestaltet – nicht zuletzt durch das von ihm entworfene Potsdamer Stadtwappen. Viele seiner Werke, wie Fassadengestaltungen und Wandbilder, sind fest mit der Architektur unserer Stadt verbunden. Diese Ausstellung lädt dazu ein, sein vielschichtiges Werk neu zu entdecken und einen Künstler kennenzulernen, der seine Zeit sichtbar mitgeprägt hat“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert, der die Ausstellung eröffnen wird.

In der im Wesentlichen von seiner Witwe Dorothea Nerlich sowie seinem Sohn Werner kuratierten Ausstellung finden sich Dokumente, Archivmaterial sowie Bilder des Potsdamer Künstlers, welche die Spannbreite seines Schaffens auf eindrucksvolle Weise dokumentieren. Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung besteht die Möglichkeit, in einem Rundgang mit den Ausstellungsmachern ins Gespräch zu kommen.

Am Donnerstag, 8. Mai, findet um 19 Uhr zudem eine Begleitveranstaltung statt. Klaus Büstrin liest aus dem Buch „Werner Nerlich – Ein Potsdamer Künstlerleben“. Danach wird der Dokumentarfilm „Ein Ende von Potsdam“ von Hans-Dieter Rutsch gezeigt.

Die Ausstellung wird realisiert in Kooperation mit dem Brandenburgischen Kulturbund und der Potsdamer Bibliotheksgesellschaft e.V.. Sie ist bis zum 12. Juni 2025 im Foyer der Hauptbibliothek zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen.

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