In Potsdam-Bornim lebte und arbeitete der berühmte Staudenzüchter und Gartenphilosoph Karl Foerster (1874 bis 1970). 1912 begann er in seinem Garten mit der Anlage der Schau- und Versuchsfläche für Stauden. Karl Foerster wollte die Vielfalt von Stauden und Gehölzen demonstrieren, die jede Pflanze als individuelles Wesen berücksichtigt. Die ursprüngliche Gartenanlage sah sechs Themenbereiche vor: Senkgarten, Frühlingsweg, Naturgarten, Herbstbeet, Steingarten und Versuchsgarten. Er kombinierte Stauden mit Blumenzwiebeln, Gräsern und Gehölzen und gruppierte sie so, dass es zu jeder Jahreszeit sehenswerte Bereiche gibt.
Die Gartenanlage wurde mehrmals umgestaltet: In den 30er Jahren legte Hermann Mattern die Terrassierung des Senkgartens durch Trockenmauern an, in den Jahren 1960/61 erfolgte eine weitere Überarbeitung durch Hermann Göritz, und 1983 gestaltete abermals Göritz gemeinsam mit Peter Herling einzelne Bereiche neu. Seit 1981 steht der Garten als "Karl-Foerster-Gedenkstätte" unter Denkmalschutz. Zur Bundesgartenschau 2001 wurde er als Gartendenkmal rekonstruiert. Hunderte von Pflanzen hat Foerster gezüchtet, allein fast 70 Rittersporne. Bei der benachbarten Gärtnerei Foerster-Stauden GmbH können die original Foerster-Stauden erworben werden. Außerdem finden von April bis Oktober an jedem ersten Sonntag eines Monats Führungen durch den Foerster-Garten statt.
Über das Leben Karl Foersters gibt es einen Film auf YouTube.
Links
Adresse
Foerster-Garten
Am Raubfang 7
14469 Potsdam
Deutschland