Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam hat in der Sitzung am 9. November 2022 den Weg zum Erwerb mehrerer Grundstücke in der Marquardter Chaussee in Bornim mit einer Größe von insgesamt ca. 23.121 m² von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) freigemacht.
Die Landeshauptstadt beabsichtigt, auf den Flächen u. a. ein Zentralarchiv/-depot sowie einen Bauhof und Gärtnerstützpunkt zu errichten. Des Weiteren soll auch eine Teilfläche zur Erweiterung der bereits genutzten Gemeinschaftsunterkunft genutzt werden.
Aktuell unterhält die Landeshauptstadt an elf Standorten Depots und Archive, die vom Stadtarchiv und Zwischenarchiv, der Unteren Denkmalschutzbehörde, vom Potsdam Museum, dem Naturkundemuseum Potsdam und von der Stadt- und Landesbibliothek genutzt werden. Diese Standorte sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Die Zusammenführung dieser verschiedenen Standorte und die Unterbringung des Archivguts und der Bestände der Museen und Bibliothek an einem Standort, der den Anforderungen eines modernen Archiv- und Depotwesens entspricht, ist seit geraumer Zeit ein wichtiges gemeinsames Anliegen der Stadtpolitik und der Verwaltung.
Weiterhin beabsichtigt die Landeshauptstadt, im Potsdamer Norden einen neuen Standort für einen städtischen Bauhof und einen Grünflächenstützpunkt zu entwickeln, um für die vielfältigen Aufgaben zum Unterhalt der Straßen, Spielplätze und Grünflächen in diesem Stadtgebiet, welches sich u. a. durch die Entwicklung des Wohngebietes in Krampnitz dynamisch entwickelt, besser gewappnet zu sein.
Die am Standort bereits vorhandene Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete soll um einen An- oder Erweiterungsbau von ca. 1.000 m² Nutzfläche ergänzt werden.
Der Erwerb dieser Flächen ist ein wichtiger Schritt, um diese ehrgeizigen und wichtigen Ziele der Landeshauptstadt Potsdam umzusetzen.