Wirtschaftsrat Potsdam zieht Bilanz

Am 29. November 2017 zog Götz Friederich in der Sitzung des Hauptausschusses der Stadtverordnetenversammlung Bilanz über die bisherige Arbeit des Wirtschaftsrates der Landeshauptstadt Potsdam, dem er als Vorsitzender vorsteht. Am Vormittag präsentierte er hierzu die Broschüre „Wirtschaftsrat der Landeshauptstadt Potsdam 2015 bis 2017“.

In der Broschüre sind alle wesentlichen Aktivitäten, Beschlüsse und Mitteilungen des Wirtschaftsrates wie auch Informationen zu seiner Organisation, Zusammensetzung und seinem Selbstverständnis dokumentiert. Im Berichtszeitraum traf sich der Wirtschaftsrat zu acht Sitzungen. Der Vorstand, mit der operativen Arbeit des Wirtschaftsrates befasst, fand sich zu 22 Sitzungen zusammen. Zu den Höhepunkten zählten zweifellos die Schinkelhallentalks in 2016 zum Thema „Gewerbeflächenentwicklung“ und in 2017 zum Thema „Potsdam digital!“.

Diese Plattform des fachlichen Diskurses hat das Format, eine feste Größe in den Terminkalendern vieler Entscheider in Potsdams Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung zu werden. Die Veranstaltung ist geradezu eine Zukunftswerkstatt. Und genau das ist dem Vorsitzenden des Wirtschaftsrates Götz Friederich wichtig. Er verweist darauf, „dass wir vor Herausforderungen stehen, die alles Bisherige in den Schatten stellen, wie beispielsweise die erfolgreich bewältigte Transformation in den neunziger Jahren und nach der Jahrtausendwende die Haushaltskonsolidierung wie auch die Investitionen in unsere Bildungsinfrastruktur“. Er ist überzeugt, „dass Antworten auf die Herausforderungen einer wachsenden Stadt viel stärker verknüpft werden müssen mit den großen gesellschaftlichen Themen der Digitalisierung, des demografischen Wandels und des Klimawandels, die sich in nahezu allen Politikfeldern der Stadt niederschlagen“.

Hier kann auch der Wirtschaftsrat einen wichtigen Beitrag leisten. Deshalb ist die Stadt mit den Worten von Götz Friederich „gut beraten, den Wirtschaftsrat in Zukunft noch besser in die Arbeit der Stadtverordnetenversammlung und Verwaltung zu integrieren“. Dafür will der Vorsitzende des Wirtschaftsrates am Abend in der Sitzung des Hauptausschusses werben. Er betont: „Wir müssen uns glücklich schätzen, ein derart hochkarätig besetztes Beratungsgremium an unserer Seite zu wissen. Man kann durchaus sagen, guter und fundierter Rat ist in Potsdam einfach zu haben. Ihn nicht abzurufen wäre unverzeihlich. Viele Städte beneiden uns darum.“

Insgesamt sei und bleibe entscheidend, in Verwaltung und Politik das Bewusstsein für die wirtschaftlichen Belange noch mehr zur fordern und zu fördern. „Es muss eine Willkommens- und Ermöglichungskultur für Unternehmen, gleich ob Ansiedelung, Bestandserweiterung oder Neugründung in der Landeshauptstadt Potsdam geschaffen bzw. weiterentwickelt werden“, so Friederich weiter.

Am 6. Dezember 2017 wird die Stadtverordnetenversammlung die Mitglieder des Wirtschaftsrates für die Zeit von 2018 bis 2010 berufen. Ermutigend ist die Bereitschaft der überwiegenden Zahl der Mitglieder, weiter im Wirtschaftsrat mitzuarbeiten. Ein nahtloser Übergang wie auch Kontinuität sind also gewährleistet. Das ist ein gutes Zeichen und ein Ausdruck der Wertschätzung, als Mitglied in diesem Gremium für die Stadt einen Beitrag leisten zu dürfen.