Die Stadt Potsdam ist Smart City Modellkommune. Fünf Projekte werden über die Bundesförderung bereits umgesetzt – vom Sensornetzwerk über eine Beteiligungssoftware bis hin zum Aufbau eines Potsdam Labs. Zeitgleich werden neue Ideen für das Fördermittelprojekt gesammelt, das bis 2026 läuft.
In der Veranstaltung im Potsdam Museum wurden erste Zwischenerkenntnisse aus der Einwohner*innen-Umfrage vorgestellt und diskutiert: So lässt sich Handlungsbedarf erkennen bei den Problemen, die durch das Wachstum der Stadt entstehen, ebenso wie bei Fragen der klimaneutralen Stadt und lebenswerter Stadtviertel. Die Postdamer*innen wünschen sich außerdem digitale Angebote, die nutzerfreundlich und niedrigschwellig sind, und wollen weiter an der Entwicklung der Smart City beteiligt bleiben. Die finale Veröffentlichung der Umfrage wird Anfang 2023 vorliegen.
Nico Marquardt, Vorsitzender des Digitalisierungsrates, Anke Samuelson, Mitglied des Beteiligungsrates, sowie Prof. Tobias Schröder, von der FH Potsdam, diskutierten anschließend Chancen und Erfolgsfaktoren der Smart City. Im Markt der Möglichkeiten wurden 45 Ideen aus den verschiedenen schon durchgeführten Beteiligungsformaten vorgestellt und diskutiert. An Demonstratoren der Stadtwerke Potsdam und der FH Potsdam konnte „Smart City“ praktisch erfahren werden.
Bei der Veranstaltung wurden weitere Ideen gesammelt - ähnlich wie beim Bürgerhaushalt, werden die gesammelten Ideen von der Verwaltung nun auf Umsetzbarkeit und finanzielle Auswirkungen geprüft und anschließend der Stadtverordnetenversammlung zusammen mit zusätzlichen Vorschlägen als Smart City Strategie vorgelegt. Die Strategie soll zum Sommer 2023 beschlossen werden und die ersten Projekte dann Ende 2023 in die Umsetzung gehen.