Kolumne der Woche: Zeitplan für die Öffnung des Pfingstberg-Parks

Oberbürgermeister Jann Jakobs
© Oberbürgermeister Jann Jakobs
Oberbürgermeister Jann Jakobs

12. Februar 2017

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

die gute Nachricht vorweg: Bis Ende Juni nächsten Jahres soll ein erster Teil des Parks am Pfingstberg wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Darauf haben sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Bauverwaltung nach intensiven Verhandlungen mit Vertretern des Investors Mathias Döpfner geeinigt, ein entsprechender Vertrag wurde Ende der Woche unterschrieben. Nun werden in dem Bereich Bäume gefällt oder gestutzt sowie Wege angelegt, damit eine Fläche zwischen dem Lepsiushaus, der Großen Weinmeisterstraße und der Villa Henckel freigegeben werden kann.
 
Ich freue mich darüber, dass es uns gelungen ist, jetzt endlich die ganzen natur-, denkmalschutz- und genehmigungsrechtlichen Fragen zu klären. Spätestens im Juni 2021 soll der zweite Bauabschnitt fertig sein und bis Juni 2023 der dritte, so dass dann insgesamt 47.000 Quadratmeter Wald- und Parkflächen wieder begehbar sind. Der Park ist dann durch vier Eingänge zu erreichen und tagsüber sowie am Wochenende geöffnet.
 
Außerdem lässt der Investor die Villa Schlieffen sanieren, die anschließend für kulturelle Nutzungen zur Verfügung stehen wird. Es wird neben dem Museum in der Villa Schöningen an der Glienicker Brücke das zweite von Mathias Döpfner privat finanzierte Haus mit öffentlicher Nutzung in der Landeshauptstadt. Die Villa Schöningen ist bereits ein besonderer Anziehungspunkt für Kunstliebhaber und ich bin gespannt, welches Konzept in der Villa Schlieffen umgesetzt wird.
 
Gemeinsam mit der Villa Schlieffen, der Villa Henckel, der Villa Lepsius und der Villa Quandt entsteht ein Ensemble wieder neu, das Teil des Unesco-Welterbes ist. Nicht zu vergessen auch die Gedenkstätte Leistikowstraße, die uns an die Greueltaten während der russischen Besatzung erinnert und Bestandteil des früheren Militärstädtchens gewesen ist. Nun wird es uns gelingen, auch den bislang aus finanziellen Gründen durch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten naturbelassenen Parkbereich zu rekonstruieren.
 
Es ist ja bekannt, dass ich ursprünglich nicht sonderlich erfreut war, wie das Vorhaben kommuniziert wurde und umgesetzt werden sollte. Nun aber haben wir es in gemeinsamen Anstrengungen geschafft, alle Probleme aus dem Weg zu räumen und vor allem eine verlässliche Vereinbarung zur öffentlichen Zugänglichkeit des Pfingstberg-Parks abzuschließen. Das stimmt mich zufrieden. Ich bin überzeugt, dass auch die Potsdamerinnen und Potsdamer das Ergebnis am Ende sehenswert finden.
 
Von mir lesen Sie an dieser Stelle in zwei Wochen wieder etwas. Bis dahin wünsche ich Ihnen allen eine schöne Zeit.
 
Ihr

Jann Jakobs