Kolumne der Woche: Wohnangebote für alle schaffen

Oberbürgermeister Jann Jakobs
© Oberbürgermeister Jann Jakobs
Oberbürgermeister Jann Jakobs

2. Oktober 2016

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

die Landeshauptstadt hat an Attraktivität nichts eingebüßt. Das zeigen nicht nur die Bevölkerungszahlen und unser jährlicher Statistikbericht. Auch im jüngsten Städteranking von WirtschaftsWoche und Immobilienscout24 hat Potsdam wieder sehr gute Plätze belegt und liegt insbesondere als Forschungsstandort und bei der Kinderbetreuung ganz weit vorne.

Daher fahren wir am Dienstag mit großem Optimismus zur Immobilienmesse Expo Real nach München. Thematische Schwerpunkte sind die laufenden und anstehenden Entwicklungen in der Potsdamer Mitte, im Bornstedter Feld, am Jungfernsee sowie im Wissenschaftspark Golm. Ziel ist es, diese Projekte einem Fachpublikum vorzustellen und Investoren und Projektentwickler zu gewinnen.

Eine zentrale Herausforderung ist dabei nach wie vor die Schaffung von Wohnangeboten in allen Preissegmenten und in möglichst allen Stadtteilen. Mit der Wohnbauförderung des Landes Brandenburg können potentiellen Investoren hierfür wichtige Anreize geboten werden. Doch stärker noch sind künftig auch eigene Maßnahmen der Kommunen gefragt.

Vor diesem Hintergrund werde ich auch an einer Podiumsveranstaltung zum Thema „bezahlbares Wohnen“ teilnehmen und dort das im Mai 2016 gegründete „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen der Landeshauptstadt Potsdam“ vorstellen. In der Potsdamer Mitte, das mit im Fokus unserer Vorstellung in München sein wird, haben wir jüngst Eckpfeiler gesetzt, um so viel sozialen Wohnraum zu sichern wie möglich und nötig.

Das werden hoffentlich die Genossenschaften und das stadteigene Wohnungsunternehmen Pro Potsdam umsetzen. Das gesamte Immobilienangebot für die Potsdamer Mitte werden wir aber auf der Expo Real präsentieren, um das Interesse auch von privaten Investoren und Partnern zu wecken. Ziel ist hier ja auch, dass in diesem Quartier eine lebendige Mischung aus Wohnen und Gewerbe entsteht.

Optionen für beides – Wohnen und Gewerbe – bietet darüber hinaus auch das Entwicklungsareal Jungfernsee. Im Potsdamer Norden, dort wo sich ehemals die Grauen Kasernen befanden, sind in den vergangenen Jahren exklusive Flächen für die Ansiedlung von Unternehmen und die Entwicklung von Wohnnutzungen entstanden. Der diesjährige Schwerpunkt liegt speziell auf den gewerblichen Entwicklungspotentialen. Mit dem SAP Innovation Center gibt es dort bereits schon einen ersten und wichtigen Nutzer mit Anziehungskraft. Ziel ist es, für diesen Standort weitere, vergleichbare oder korrespondierende Interessenten zu finden.

Ich bin gespannt, wie wir mit unserem Angebot ankommen. Potsdam ist eine aufstrebende Stadt, in der es sich gut leben lässt. Da dürfte das Interesse an unseren Immobilien, so denke ich, zu spüren sein.

Ihr

OB Jann Jakobs