Kolumne der Woche: Weihnachtliches Potsdam - auch an andere denken

Oberbürgermeister Jann Jakobs eröffnet mit dem traditionellen Stollenanschnitt den Potsdamer Weihnachtsmarkt.
© Landeshauptstadt Potsdam/R. Schnabel
Oberbürgermeister Jann Jakobs eröffnet mit dem traditionellen Stollenanschnitt den Potsdamer Weihnachtsmarkt. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/R. Schnabel

27. November 2017

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer, liebe Potsdam-Besucher,

heute öffnet mit dem Blauen Lichterglanz in der Brandenburger Straße und auf dem Luisenplatz der größte Weihnachtsmarkt im Land Brandenburg. Bis zum 28. Dezember verwöhnen die Händler die großen und kleinen Besucher des Marktes mit weihnachtlichen Spezialitäten und Geschenkideen. Auf dem Luisenplatz laden Eisbahn und Märchenbühne zur aktiven Unterhaltung ein. Die Geschäfte bieten Sonderöffnungszeiten und sicher auch viele Sonderangebote. Zwei verkaufsoffene Sonntage bieten Gelegenheit zum Bummeln und Einkaufen im weihnachtlichen Ambiente.

Im umfangreichen Kalendarium des Weihnachtlichen Potsdam stehen in diesem Jahr zwei neue Angebote, die sicher viele Besucherinnen und Besucher in ihren Bann ziehen werden. Mit dem Belvedere auf dem Pfingstberg und der Russischen Kolonie Alexandrowka werden zwei UNESCO-Welterbe-Areale zur Bühne für weihnachtliche Kulinarik und Kultur. Die neuen Angebote ergänzen die traditionellen Formate, die es so nur in unserer Stadt gibt: das Sinterklaas-Fest im Holländischen Viertel, den Böhmischen Weihnachtsmarkt auf dem Weberplatz in Babelsberg, den Polnischen Sternenmarkt, der nicht nur im Kutschstallhof sondern erstmals auch auf dem Neuen Markt angesiedelt ist, sowie das Romantische Weihnachtsdorf im Krongut Bornstedt. Unser Verkehrsbetrieb bringt Sie im Glühwein-Express durch die Innenstadt und zu den Weihnachtsmärkten. Angesichts der zahlreichen Ausstellungen, Konzerte, Theatervorstellungen und Führungen fällt die Auswahl schwer.

Ich möchte Sie auf einige Angebote aufmerksam machen. Die Erlöse der Konzerte des Klingenden Advents kommen auch in diesem Jahr Kindern zugute, die im Alltag wenig Förderung erfahren. Sie können wunderschönen Klängen lauschen und mit Ihrem Eintrittsgeld etwas Gutes tun. Hinweisen möchte ich Sie auch auf die Angebote in den Potsdamer Kirchen. Zum Abschluss des Reformationsjubiläums und von „Stadt trifft Kirche“ laden die Kirchen nicht nur zu Gottesdiensten, Orgel- und Krippenspielen sondern auch zu Konzerten ein. Am 3. Advent gibt es beispielsweise das Adventssingen der Potsdamer Chöre in der Nikolaikiche.

Die Weihnachtszeit ist traditionell die Zeit, um an Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht, wie uns. Die traditionellen Kollekten in den Kirchen unterstützen Aktionen wie „Brot für die Welt“ oder „Adveniat“ und setzen ein Zeichen gegen Hunger und Armut in der Welt. Auch Menschen, die nicht in Kirchen gehen, können sich für Andere engagieren. Es gibt die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“, die Kindern in aller Welt zu Gute kommt. Mit wenig Geld und viel Phantasie können Sie Glücksmomente bereiten. Ich möchte Sie auch ermuntern, Organisationen wie UNICEF zu helfen. Angesichts dessen, was derzeit zum Beispiel im Jemen passiert, sind wir alle gefragt. Im Trubel der Weihnachtszeit sollten wir unsere Gedanken und Geschenke nicht nur auf die eigenen Familien und Freunde lenken, sondern auch auf jene, die unserer Hilfe bedürfen.

Ich wünsche Ihnen eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit.

Ihr Jann Jakobs