Unter einem alljährlichen Motto (2017: „100 % Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus“) gibt es europaweit während der beiden Aktionswochen im März zahlreiche Veranstaltungen, die sich für eine Kultur der Toleranz und Weltoffenheit und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen. Auch in Potsdam beteiligen sich Organisationen mit eigenen Angeboten, darunter u.a. Mitglieder des Bündnisses „Potsdam! bekennt Farbe“.
Hintergrund der Aktionswochen ist der 21. März 1960. An diesem Tag demonstrieren im südafrikanischen Sharpeville rund 7.000 Menschen gegen die diskriminierenden Passgesetze des Apartheid-Regimes. Das Regime lässt die Protestkundgebung niederschlagen. 69 Menschen sterben und zahlreiche werden verletzt. 1966 rufen die Vereinten Nationen den 21. März zum „Internationalen Tag zur Überwindung von rassistischer Diskriminierung“ aus. Ab 1979 werden daraus die Aktionswochen, die zur Solidarität mit den Gegnern und Betroffenen von Rassismus beitragen sollen.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen in Deutschland können auf der Internetseite der Stiftung für die internationalen Wochen gegen Rassismus abgerufen werden (internationale-wochen-gegen-rassismus.de). Dieser Interkulturelle Rat koordiniert seit 1994 die Aktivitäten rund um den 21. März in Deutschland.
Informationen zu Aktivitäten europäischer Städte sind auf der Internetseite der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (www.eccar.info) abrufbar. Diesem Bündnis von mehr als einhundert Städten gehört die Landeshauptstadt Potsdam seit 2006 an.