Gute Nachrichten zum Weitersagen

Illustration aus dem Flyer Gute Nachrichten zum Weitersagen. Abgebildet ist  der Schriftzug Potsdam sowie viele gezeichnete Menschen sowie Wahrzeichen der Stadt
© LHP / Illustration: Anna-Lena Remme

95 Prozent aller Potsdamerinnen und Potsdamer leben gern oder sogar sehr gern in Potsdam Zu diesem Ergebnis kam 2023 eine Bürgerumfrage der Landeshauptstadt. Und das hat seine Gründe! 

Ob in der Verwaltung, in den kommunalen Unternehmen oder im Ehrenamt auch im vergangenen Jahr haben wir gemeinsam viel für unsere Stadt erreicht. Wir zeigen eine Auswahl unserer Erfolge und sagen: Danke an alle, die sich für Potsdam einsetzen!

Mehr Wohnungen für Potsdam

Die ProPotsdam baut

Um neuen Wohnraum für die Menschen unserer Stadt zu schaffen und bestehende Wohnungen zu sanieren, betreut unser Wohnungsunternehmen ProPotsdam zahlreiche Bauprojekte, wie zum Beispiel die Entwicklung des ehemaligen Tram-Depots in der Heinrich-Mann-Allee zu einem neuen Stadtquartier oder die Sanierung von Beständen in Drewitz, im Schlaatz und in der Waldstadt.  Knapp 500 Wohnungen wurden in den letzten zwölf Monaten fertiggestellt, bis 2027 baut die ProPotsdam 2.500 neue Wohnungen. 

Die ProPotsdam GmbH ist das größte Wohnungsunternehmen der Landeshauptstadt Potsdam und führend in den Bereichen Stadtsanierung, Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Wohnfürsorge. Mit mehr als 18.000 Mietwohnungen bietet sie den größten Wohnungsbestand auf dem Potsdamer Wohnungsmarkt. Unter ihrem Dach vereinigt die ProPotsdam 10 Gesellschaften mit rund 520 Beschäftigten. Die ProPotsdam sucht die Balance zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Zielsetzungen.

Neben dem Bau und dem Erhalt von Wohnraum setzt sich die ProPotsdam für ein lebendiges und vielfältiges Leben in Potsdam ein und fördert das nachbarschaftliche Miteinander in den Quartieren. Außerdem engagiert sie sich bereits seit vielen Jahren aktiv für die Themen Klimaschutz und nachhaltiges Wohnen. 

Smarte Stadt

KI-gestützte Straßenreinigung

Für unser Entsorgungsunternehmen STEP sind fünf Kehrmaschinen mit Künstlicher Intelligenz unterwegs, die den Verschmutzungsgrad und die Art der Verschmutzung von Straßen, Wegen und Plätzen in Echtzeit messen. Sie ermitteln nicht nur das Ausmaß der Verschmutzung, sondern erfassen gleichzeitig auch die verschiedenen Arten von Abfällen, wie Zigarettenreste, Glasscherben oder Papier. Dies bietet uns eine wichtige Entscheidungshilfe für mehr Sauberkeit in unserer Stadt. Mit Hilfe der Ergebnisse können wir unseren Einsatz der Reinigungstechnik optimal planen und die Reinigungszyklen entsprechend anpassen.

Die verbesserte Effizienz führt wiederum zu höherer Sauberkeit bei gleichzeitig geringerem Einsatz von Energie, Arbeitskraft und Zeit. Als umweltbewusste und zugleich technologieoffene Stadt ist es uns ein wichtiges Anliegen, in den Bereichen Umweltschutz, Sauberkeit und Lebensqualität immer besser zu werden. Mit dem neuen KI-gestützten System tragen wir dem Ziel nach einer sauberen Stadt Rechnung und nehmen so eine Vorreiterrolle in der smarten Stadtreinigung ein.

Smarter Klimaschutz

Im Rahmen des Smart-City-Modellprojektes in Potsdam arbeiten wir gemeinsam mit den Stadtwerken Potsdam im Probebetrieb an der Errichtung eines flächendeckenden Sensornetzwerks für Potsdam. Dieses Netz aus technischen Sinnesorganen und Synapsen wird uns in Zukunft dabei helfen, unsere Stadt noch besser zu verstehen und intelligenter zu machen.  

Die gesammelten anonymisierten Daten werden dazu in die Urbane Datenplattform (UDP) integriert und dort visualisiert, um als wichtige Grundlage für zukünftige Anwendungen zu dienen. Ein konkretes Beispiel ist die intelligente Bodenfeuchtemessung, die dabei helfen soll, die Bewässerung unserer Stadtbäume effizienter zu gestalten. 

Online-Anträge

Eheurkunde online beantragen? Kein Problem: Verwaltung soll so einfach wie möglich werden – und ein Schlüssel dazu ist das neue zentrale Bürgerserviceportal.

Im Jahr 2023 vorbereitet und Anfang Januar 2024 gestartet können dort knapp 40 Verwaltungsleistungen digital beantragt werden. Diese Zahl wird Schritt für Schritt weiter ausgebaut. Und auch neue Funktionen wie Gebührenbezahlung per PayPal oder Kreditkarte werden weiter aufgebaut. Die Bund-ID ist seit dem 30. Mai 2024 am Bürgerserviceportal der Landeshauptstadt Potsdam technisch angebunden und kann für erste Leistungen genutzt werden. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich elektronisch zu identifizieren und verschiedene Dienstleistungen bequem online in Anspruch zu nehmen. Diese Integration erleichtert zukünftig den Zugang zu Verwaltungsleistungen und unterstützt die Digitalisierung der Verwaltungsprozesse in Potsdam. 

Potsdam Lab

Mit dem Potsdam Lab haben wir als Teil des Smart-City-Projekts einen neuen Ort geschaffen, an dem Bürgerinnen und Bürger, Wissenschaft und Verwaltung co-kreativ an gemeinsamen Ideen arbeiten können. So entsteht ein Stadt-Labor, um mit agilen Methoden und Design-Thinking-Ansatz innovative Lösungen für Potsdam zu entwickeln und zu testen. 

Im Oktober 2023 ist die Pilotphase gestartet, bis Juni 2024 wurden bereits 140 Veranstaltungen durchgeführt, darunter ein Design-Thinking-Sprint zum Thema Unternehmensnachfolge und verschiedene Tagesworkshops mit Fokus auf Bürgerservice, das zukünftige InnovationsMobil und Künstliche Intelligenz in der Verwaltung. 

Moderne Arbeitswelten entstehen auch im Rathaus, das gerade saniert wird. Am neuen Verwaltungsstandort in der Edisonallee gibt es sie schon.

Kinder, Kinder ...

Ein guter Start ins Leben

1501 Babys sind 2023 im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann zur Welt gekommen. Darunter waren 43-mal Zwillinge und einmal Drillinge, 740 Mädchen, 759 Jungen und 2 intergeschlechtliche Kinder. Aber auch unser frühestes Frühchen hat im Jahr 2023 das Licht der Welt erblickt: nach 24 Schwangerschaftswochen und drei Tagen mit 590 Gramm.

Die Ärztinnen, Ärzte und Pflegeteams der Ernst von Bergmann-Gruppe sind die Experten für die Versorgung von Frühchen, kranken Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen in und um Potsdam. Insbesondere das Pflegeteam der Neonatologie hat sich einen Ruf für seine exzellente Betreuung und Fürsorge von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen und ihren Familien erarbeitet. Die hochspezialisierte Pflege, die das Team leistet, trägt dazu bei, die ersten, oft schwierigen Lebenswochen der kleinsten Patienten zu erleichtern und ihnen einen stabilen Start ins Leben zu ermöglichen. 

Die hohe fachliche Kompetenz sowie die einfühlsame und liebevolle Betreuung der Kinder und Eltern machen das Pflegeteam zu einer unverzichtbaren Stütze für die Familien. Und dafür wurden die Pflegerinnen und Pfleger im Jahr 2023 mit einem ganz besonderen Preis ausgezeichnet: Sie wurden in einer deutschlandweiten Online-Abstimmung im Mai 2023 zu den beliebtesten Pflegeprofis Brandenburgs gekürt.

Von der Krippe bis zur Schule

Potsdam ist ein attraktiver Ort für Familien. Schon deshalb, weil hier jedem Kind ein Betreuungsplatz angeboten werden kann. Weitere Angebote etwa zur ganztägigen Bildung, zur Chancengerechtigkeit, und zur Beteiligung von Kindern und Familien werden zukünftig noch stärker mitgedacht.
 

Die Landeshauptstadt setzt ein klares Zeichen für Zukunft und Bildung und will ihren Kindern und Jugendlichen eine Bildungslandschaft vorhalten und entsprechend den Entwicklungen vielfältig und inklusiv ausbauen. Die aktuell zugrundeliegende integrierte Kita- und Schulentwicklungsplanung 2021 bis 2026 wird gesamtstädtisch fortlaufend auf Aktualität geprüft und rechtzeitig fortgeschrieben. Zahlreiche Neubauten, Erweiterungen und Modernisierungen von Bildungseinrichtungen sind konkrete Resultate dieser Bemühungen. 

In den nächsten Jahren entstehen beispielsweise neue Standorte für weiterführende Schulen. Ein weiteres Gymnasium geht noch in diesem Jahr an den Start. Potsdam kommt damit den Wünschen der Eltern und Schülerinnen und Schüler nach, passt die Bildungsinfrastruktur an und baut sie modern und bedarfsgerecht aus. 

Für junge Websurfer

Hastnplan.de ist das Kinder- und Jugendportal der Landeshauptstadt Potsdam. Erst 2023 an den Start gegangen, wurde es schon zweimal ausgezeichnet. Hier finden Kinder und Jugendliche alles Interessante und Relevante über ihre Stadt. Auf der Website können sie Veranstaltungen, besondere Orte, hilfreiche Informationen sowie Neuigkeiten entdecken und diese nach Altersgruppen durchsuchen: Bis zwölf Jahre gelangt man auf das Kinderportal, ab 13 Jahre auf das Jugendportal.

Die Inhalte des Portals können direkt und aktiv von den Kindern und Jugendlichen mitgestaltet werden. So können sie beispielsweise selbst geschriebene Artikel einsenden oder über das Mach-Mit Formular Hinweise für die Verbesserung des Portals geben. Besonders viel Wert wird auf die kind- und jugendgerechte Ansprache gelegt. Texte und Bilder sollen klar, verständlich und für die Zielgruppe attraktiv sein und so die eigenständige Erkundung des städtischen Lebensraums ermöglichen und die aktive Teilhabe an der Gesellschaft fördern. „Hast’n Plan?“ ist auch in den sozialen Medien präsent. Auf Instagram unter @hastnplan und unter @jugendportal.pdm.

Sportliche Spitzenreiter

Potsdam Sportstadt

Mehr als 37.000 Menschen sind Mitglied in einem der mehr als 160 Sportvereine des Stadtsportbundes in der Landeshauptstadt, sie treiben Sport oder betreuen Kinder und Jugendliche ehrenamtlich. Das sind so viele im Verein engagierte Potsdamerinnen und Potsdamer wie noch nie. Sport ist ein wesentlicher Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens und prägt das Miteinander in unserer Stadt in besonderem Maße. Das zeigen auch die zahlreichen sportlichen Events wie beispielweise der Schlösserlauf, der Kanu-Sprint an der Alten Fahrt oder Inklusiv gewinnt, ein Sportfest in Potsdam für Menschen mit und ohne Behinderung.
 

Illustration Sport
© LHP / Illustration: Anna-Lena Remme

Potsdam ist auch bei den Mannschaftssportarten so erfolgreich wie nie: Neben den Wasserballern Orcas OSC Potsdam, den Volleyballerinnen des SC Potsdam, den Judoka des UJKC Potsdam und den American Footballern Potsdam Royals haben es mit den Handballern des 1. VfL Potsdam und den Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam zwei weitere Mannschaften in die Bundesliga geschafft. Somit spielen ab diesem Sommer in Potsdam sechs Teams erstklassig, so viele wie noch nie. Auch im Nachwuchsbereich haben Potsdamer Vereine in den vergangenen Monaten zahlreiche Erfolge gefeiert. Die JuniorRokkaZ sind im Hip-Hop Weltmeister geworden, die Wasserballer des OSC Potsdam sind Deutsche U18-Meister und die Volleyballerinnen des SC Potsdam Deutsche U16-Meisterinnen.

Bei den Olympischen Sommerspielen und den Paralympics in Paris gehen mehr als 20 Sportlerinnen und Sportler aus Potsdamer Vereinen an den Start.

Erneuerbare Energie

Wärme aus der Tiefe

Die erste Tiefengeothermie-Bohrung unseres Energieversorgers EWP in der Heinrich-Mann-Allee in Potsdam war erfolgreich: Innerhalb eines halben Jahres wurden auf dem ehemaligen Tramdepot zwei Bohrungen ausgeführt. Die angetroffenen Gesteinsschichten in etwa 1.000 Metern Tiefe erlauben der zukünftigen Anlage eine Leistung von mehr als 4 Megawatt. Das bedeutet: Allein diese Tiefengeothermie-Anlage erlaubt die Versorgung von ungefähr 7.000 Haushalten mit Wärme.

Nachdem die beiden Bohrungen im ersten Halbjahr 2023 störungsfrei verlaufen sind, wird derzeit die Energiezentrale erbaut. Von dort wird die Versorgung der umliegenden Neubauten und die Einspeisung in das Fernwärmenetz gesteuert. Die neue Energiezentrale wird noch in diesem Jahr ans Netz gehen. Bis 2030 plant die EWP sechs weitere Tiefengeothermie-Anlagen zu errichten, um das alte Heizkraftwerk Süd abzulösen. Zukünftig spielen zudem Wärme aus Klar- und Flusswasser, sowie Strom aus Photovoltaik- und Windenergieanlagen eine zentrale Rolle in der Versorgung unserer Landeshauptstadt.

Mobil in Potsdam

Schöner radeln

Sicher, komfortabel und schnell über den Zernsee: Gemeinsam mit Werder (Havel) und Schwielowsee hat die Landeshauptstadt Potsdam eine neue, barrierefreie Brücke für Radler und Fußgänger gebaut. Parallel zur Bahnstrecke können Pendler, Schüler und Ausflugslustige nun unkompliziert von Ufer zu Ufer gelangen – und dabei einen wunderbaren Ausblick über den See und die Havel genießen. Hierzu sind extra zwei Aussichtskanzeln gebaut worden. Das Großprojekt kostete elf Millionen Euro und wurde vom Land Brandenburg aus EU-Mitteln gefördert. Am Ende steht ein 110 Meter langes Bauwerk, das die drei Gemeinden verbindet und aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken ist. 

Illustration Brücke mit Radfahrern
© LHP / Illustration: Anna-Lena Remme

Und auch an anderen Stellen befördert die Landeshauptstadt Potsdam nachhaltige Mobilität, zum Beispiel mit dem mittlerweile durchgängigen Uferweg vom Park Babelsberg bis nach Hermannswerder oder der Schaffung von Fahrradstraßen und sicheren Abstellmöglichkeiten für Räder an Bahnhöfen und in der Innenstadt.

Klimafreundlich durch die Stadt

Unser Verkehrsbetrieb ViP hat die ersten 23 E-Busse bestellt. Bis 2031 wollen wir die gesamte Busflotte auf elektrischen Antrieb umgestellt haben und in diesem Bereich unabhängig von fossilen Energieträgern werden. Die neuen Busse sollen ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg sein. Es ist unser Ziel, weiterhin einen umweltfreundlichen öffentlichen Personennahverkehr in Potsdam anzubieten und auf dem Stand der technischen Entwicklungen zu bleiben. Die Lieferung der Fahrzeuge ist für 2025 vorgesehen. 

Mit der Straßenbahn sind heute schon mehr als zwei Drittel der ViP-Fahrgäste elektrisch unterwegs. Um die Straßenbahn-Flotte zu 100 Prozent auf Niederflur umzustellen, hat die ViP 13 neue Straßenbahnen bestellt. Sie werden die noch vorhandenen hochflurigen Fahrzeuge „Tatra KT4D“ schrittweise ersetzen. Der öffentliche Personennahverkehr ist ein wesentlicher Bestandteil der Daseinsfürsorge für unsere Bürgerinnen und Bürger. Die Elektromobilität in Potsdam ist auch an anderen Stellen auf dem Vormarsch: Der kommunale Fuhrparkservice von den Stadtwerken hat bereits mehr als 100 Elektrofahrzeuge in Betrieb.