An diesem Standort befand sich die Synagoge von Potsdam. Der Bau wurde von 1900 bis 1903 nach Entwürfen des Architekten Otto Kerwien im Stil des Neobarock errichtet. Am 17. Juni 1903 konnte die neue Synagoge für die etwa 500 Mitglieder umfassende Gemeinde eingeweiht werden.
In den reichsweiten Pogromen wurde auch die Potsdamer Synagoge in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 geschändet. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erfolgte 1954 der Abriss der Ruine.
An der frei gewordenen Stelle wurde ein Wohnhaus errichtet.
Eine Gedenktafel am Standort der einstigen Synagoge wurde am 9. November 1979 enthüllt. Initiiert hatte diese Theodor Goldstein, der eine jüdische Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg neu gegründet hatte. Die Tafel gestaltete der Bildhauer Rudolf Böhm.
Jedes Jahr findet am ehemaligen Standort der Synagoge am 9. November eine Gedenkveranstaltung statt.
Adresse
Platz der Einheit
14467 Potsdam
Deutschland