Digitale Karte „Potsdam barrierefrei“ – Mitmachen für eine zugängliche Stadt

Die digitale Karte „Potsdam barrierefrei“ sammelt und teilt Informationen zur Zugänglichkeit von Orten in Potsdam
Das Foto zeigt einen Rollstuhlfahrer mit der Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Dr. Tina Denninger
© Landeshauptstadt Potsdam
Rollstuhlfahrer mit der Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Dr. Tina Denninger (Foto: Landeshauptstadt Potsdam)

Wie barrierefrei ist Potsdam? Die digitale Karte „Potsdam barrierefrei“ bietet Informationen zur Zugänglichkeit von Orten in der Stadt. Jeder kann mitmachen und Daten zur Barrierefreiheit eintragen – für eine Stadt, die für alle zugänglich ist.
 

Warum gibt es die digitale Karte „Potsdam barrierefrei“?

Menschen mit Behinderung benötigen verlässliche Informationen über die Barrierefreiheit von Orten, die sie besuchen möchten oder müssen. Diese sind jedoch oft schwer zugänglich. Die digitale Karte „Potsdam barrierefrei“ bietet eine einfache und übersichtliche Lösung, indem sie Informationen zur Barrierefreiheit verschiedenster Orte sammelt und darstellt.

Als Weiterentwicklung der „Wheelmap“, die sich auf Rollstuhlgerechtigkeit konzentriert, geht diese digitale Karte noch einen Schritt weiter: Sie enthält zusätzlich Hinweise auf barrierefreie Angebote, etwa Informationen in Leichter Sprache oder vorhandene Blindenleitsysteme.

Wie funktioniert die digitale Karte „Potsdam barrierefrei“?

Die interaktive Karte zeigt bereits erfasste Daten zur Barrierefreiheit verschiedener Orte in Potsdam an. Nutzer*innen können selbst Informationen hinzufügen und so die Karte stetig erweitern. So wächst eine wertvolle Sammlung an Daten über die Barrierefreiheit von Supermärkten, Arztpraxen, Sporthallen, Friseursalons oder öffentlichen Einrichtungen.
 

Wie kann ich mitmachen?

Jede*r kann sich beteiligen und neue Informationen zur Barrierefreiheit von Orten eintragen. Einfach auf die Karte gehen und auf „Neuen Ort hinzufügen“ klicken.

Es gibt zudem regelmäßige Gruppenaktionen zur Datenerhebung. Wer sich aktiv engagieren möchte, kann sich der ehrenamtlichen Checker-Gruppe „Barrierebusters“ anschließen. Interessierte können sich unter barrierebusters@potsdamer-buergerstiftung.org melden.

Wer steckt hinter dem Projekt?

Die digitale Karte „Potsdam barrierefrei“ ist ein gemeinsames Projekt der Potsdamer Bürgerstiftung und der Beauftragten für Menschen mit Behinderung der Landeshauptstadt Potsdam.

Was tun bei nicht-barrierefreien Orten?

Wenn festgestellt wird, dass ein Ort nicht barrierefrei ist, ist das Ziel, für Barrierefreiheit zu sorgen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn beispielsweise eine Rampe am Eingang zu einem Geschäft fehlt und nur eine Stufe zu überbrücken ist, könnte eine Rollstuhlrampe eine Lösung sein. Darüber hinaus gibt es Förderprogramme wie die Aktion Mensch, die bauliche Anpassungen finanziell unterstützen können.

Das Büro für Chancengleichheit und Vielfalt berät und unterstützt gerne bei der Beseitigung von Barrieren.