Das Bündnis „Potsdam! bekennt Farbe“ stellt die Weichen neu

15 Jahre Bündnis "Potsdam! bekennt Farbe"
© LHP/Anne Christl
15 Jahre Bündnis "Potsdam! bekennt Farbe" ©LHP/Anne Christl

Das parteiübergreifende Bündnis „Potsdam! bekennt Farbe“ setzt sich seit mehr als 15 Jahren für eine tolerante und weltoffene Stadt ein, in der Rassismus, Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit keinen Platz haben.

In diesem Jahr wird das 40 Mitglieder umfassende Bündnis seine Arbeitsgrundlage, den „Lokalen Aktionsplan für Toleranz und Demokratie“ aus dem Jahr 2002, überarbeiten und neu ausrichten. „Die aktuellen Herausforderungen an das Bündnis unterscheiden sich teilweise sehr deutlich zu denen von vor 16 Jahren“, so der Bündnisvorsitzende, Oberbürgermeister Jann Jakobs. Demnach sind die Themen Rechtspopulismus, Integration und Stärkung der Demokratie deutlicher in den Fokus gerückt.

Bei seinem 15. Geburtstag am 13. Juni 2017, bekam das Bündnis Anregungen zur Neuausrichtung von den Podiumsteilnehmer*innen Kerstin Kirsch (Gewoba), Prof. Dr. Mark Stitt (Max-Planck-Institut) und Dr. Gideon Botsch (Moses Mendelssohn Zentrum). Letzterer wird auch während des aktuellen Prozesses beratend zur Seite stehen.

„Mit der neuen Arbeitsgrundlage wird das Bündnis auch in Zukunft ein wirkungsvoller Zusammenschluss für eine menschenfreundliche Stadtgesellschaft sein - auch mit Vorbildwirkung über die Stadtgrenzen hinaus“, so Jakobs.

Aber auch für den Dialog mit der Stadtgesellschaft gibt es neue Ideen. So wird es in diesem Jahr zahlreiche interessante Veranstaltungen geben. Highlights sind dabei die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 12. bis 25. März und das Europafest am 15. Mai. Zudem wird die sehr erfolgreiche „Lesung im Demokratiebus“ anlässlich des Gedenkens an die Bücherverbrennung in Potsdam im Jahr 1933 am 22. Mai wieder erlebbar sein.

Darüber wird das Neue Potsdamer Toleranzedikt in diesem Jahr zehn Jahre alt. Der gleichnamige Verein und das Bündnis widmen sich im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wegmarken der Potsdamer Demokratie“ diesem wichtigen Meilenstein. Dazu Jann Jakobs: „Das Neue Potsdamer Toleranzedikt ist ein zentrales Bekenntnis der Stadt zu einem weltoffenen Miteinander und einer Stadt für Alle. Davon profitieren letztlich alle Einwohnerinnen und Einwohner.“

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