Verstärkung für die Wissenschaft

17. November 2013 

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

die Landeshauptstadt ist eine Wissenschaftsstadt. Das war am vergangenen Donnerstag beim Neuberufenenempfang der Professorinnen und Professoren wieder einmal deutlich. Etwa 50 Gäste folgten der Einladung und waren dabei, als ich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ihrer neuen Aufgabe begrüßte. Es ist mir immer ein wichtiges Anliegen, sie in unserer Landeshauptstadt persönlich willkommen zu heißen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Ich freue mich daher sehr, dass so viele der insgesamt 35 neu Berufenen der Einladung gefolgt sind.

Potsdam ist eine junge und moderne Stadt. Die Dichte an wissenschaftlichen Einrichtungen und die hohe Zahl an Lernenden, Lehrenden und Forschenden spielen eine herausragende Rolle. Konkret heißt das: Wir haben 25.000 Studierende, 40 Forschungsinstitute mit insgesamt 9000 Beschäftigten ¬ Max-Planck-Institute, Fraunhofer Institute, Einrichtungen der Leibnizgemeinschaft und zwei Einrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft. Das 1998 gegründete Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) ist das erste und bislang einzige völlig privat finanzierte Universitäts-Institut Deutschlands. Seit Ende 2009 ist Potsdam auch Sitz des IASS - Institute for Advanced Studies Climate, Earth System and Sustainability Sciences, einem Spitzeninstitut für Klimaforschung und Nachhaltigkeitsstudien.

Nachdem wir im vergangenen Jahr die Leiterin des CareerServices und eine neue Professorin der Universität Potsdam in der Interviewrunde präsentierten, haben wir in diesem Jahr Professorinnen der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf" und der Fachhochschule Potsdam (FHP) in den Blickpunkt gerückt. Mit der anschließenden Verleihung des Potsdamer Kongresspreises haben wir darüber hinaus herausragende Institute geehrt. Mit dem HPI, der FHP und dem Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung und dem IASS hat es aus meiner Sicht auch die richtigen getroffen. Weiter so! Das soll Ansporn für die anderen sein, es ihnen im kommenden Jahr nachzutun.

Ich freue mich, dass diese breite Wissenschaftslandschaft in der kommenden Woche um einen weiteren Höhepunkt bereichert wird. An der Universität Potsdam gibt es nämlich demnächst auch einen Studiengang der Jüdischen Theologie - das ist europaweit einzigartig. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Mich jedenfalls macht dieses neue Studienangebot stolz und neugierig. Ich bin gespannt, was hier in den nächsten Jahren bewegt wird. Es bringt jedenfalls mit Sicherheit neuen Schwung in unsere Landeshauptstadt. Und es ist ein guter Beweis dafür, dass wir mit dem Themenschwerpunkt für Potsdam im Jahr 2013: „Wissenschaft für die Zukunft - science for the future" genau richtig gelegen haben.

Im kommenden Jahr nun kommt die Eröffnung der Wissenschaftsetage im Bildungsforum hinzu. Dort können sich alle wissenschaftlichen Einrichtungen Potsdams präsentieren. Das Bildungsforum ist dann der Hort des Wissens, weil er über alle Angebote informiert und sie verknüpft - und weil wir mit Volkshochschule und Stadt- und Landesbibliothek alle Orte für Bildung in einem Haus haben.

Ihr

Jann Jakobs

 


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