"Tschernobyl wirkt überall" - Die Reaktorkatastrophe, die Staatssicherheit und die DDR-Umweltbewegung

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PODIUMSDISKUSSION
12. Mai 2011 | 18:00 Uhr | Eintritt. frei

Vergiftetes Wasser, Waldsterben und die Umweltverschmutzung wurden vom SED-Staat wie Staatsgeheimnisse behandelt oder schlichtweg ignoriert. In den achziger Jahren formierten sich deshalb unabhängige Umweltgruppen, oft im Umfeld der Kirchen. Unter dem Motto "Tschnobyl wirkt überall" protestierten sie 1986 gegen die desolate Umwelt-und Informationspolitik der SED: Die sowjetische Reaktorkatastrophe vor 25 Jahren führte zum Erstarken der Ökologiebewegung, die als Teil der Oppostion von der Staatssicherheit bekämpft wurde - auch in Potsdam.

Referenten:
Stephan Flade, ehemaliger Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Babelsberg
Prof. Dr. Hans Dieter Knapp, Geobotaniker und Landschaftsökologe
Carolin Lorenz, Zeitzeugin

Moderation:
Dr. Bernd Florath, BStU

Eine Veranstaltung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Kopperastion mit dem Potsdam Museum - Gedenkstätte Lindenstraße 54/55 für die Opfer politischer Gewalt des 20. Jahrhunderts und dem Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam.