Spitze bei den Landeshauptstädten

31. März 2013 

Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,

seit nunmehr 13 Jahren wächst unsere Landeshauptstadt stetig an. Mit Ablauf des vergangenen Jahres lebten 159.067 Einwohner in Potsdam. Das sind noch einmal rund 1700 Menschen mehr als im Jahr davor und fast 32.000 mehr als 1999. Eine fantastische Entwicklung. Diese Tendenz wird insbesondere durch die guten demographischen, wirtschaftlichen und sozialen Zahlen ergänzt. Im Vergleich zu den anderen deutschen Landeshauptstädten nehmen wir damit einen Platz in der Spitzengruppe ein - und das sogar gegenüber westdeutschen Metropolen, die weitaus bessere Bedingungen hatten. Der neue Statistikvergleich mit den deutschen Landeshauptstädte, den ich am Donnerstag der Öffentlichkeit vorstelle und hier nur anreißen kann, belegt eindrücklich, dass wir mit unserer Politik auf dem richtigen Weg sind.

Was heißt das? Nun, wir haben schon frühzeitig die Weichen richtig gestellt. Wir haben Wohnungsbaupotenziale ausgemacht und die Bildungsinfrastruktur saniert und ausgebaut. Ich habe darauf schon oft hingewiesen. Diese Entscheidungen kommen jetzt erfolgreich zum Tragen. Mit 42,2 Jahren ist Potsdam eine der jüngsten deutschen Landeshauptstädte. Wir haben die zweithöchste Geburtenrate, mit 72,6 Prozent mit den höchsten Versorgungsgrad an Plätzen in Kindereinrichtungen und wir haben im Bezug auf die Einwohnerzahl den zweithöchsten Anteil an Studierenden. Das zeigt, wie attraktiv wir für junge Menschen sind - als moderne, familienfreundliche Stadt, in der viele gute Arbeitsplätze angeboten werden.

Ich möchte aber dieses Bild als ausschließlich junge Stadt nicht überstrapazieren. Mein Anspruch ist es, für alle Gesellschaftsschichten und Altersgruppen ein Zuhause zu bieten. Das bedeutet: Potsdam muss den Begriff „Heimatstadt" für alle weiter intensivieren. Wir müssen das Wohlgefühl für Sie, liebe Potsdamerinnen und Potsdamer, stabilisieren. Dafür schaffen wir Voraussetzungen - ob es Mehrgenerationenhäuser im Bornstedter Feld sind, barrierefreundliche Haltestellen und Straßen, wie sie gerade in der Friedrich-Ebert-Straße entstehen, oder das Angebot eines Erbbaurechtsvertrags für das soziokulturelle Projekt des Archiv e.V. an der Leipziger Straße ist.

Denn das gibt uns der Statistikvergleich mit den anderen deutschen Landeshauptstädten auch auf den Weg: Die Herausforderungen, eine attraktive Wohn-, Lebens- und Arbeitsstadt zu bleiben, werden nicht sinken. Im Gegenteil. Wer sich nicht verändert, hat bereits verloren.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Osterfest an diesem verbliebenen Sonntag und am Ostermontag! Kommen Sie gut in die nächsten Woche.

Ihr

Jann Jakobs


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